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Hofmann-Degen, Kurt; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1919, 14. Abhandlung): Über die Schlacke der Clausthaler Silberhütte: eine Eisenfrischschlacke von Bochum und eine neue Silikatfamilie vom Typus R 3 Si 2 O 7 — Heidelberg, 1919

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.36504#0058
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58 (A.14)

KURT HoFMAVN-DEGEN:


Fig. 13. Dispersion der Lichtbrechung und Dispersion der Doppelbrechung der Kristalle
der Eisenfrischschlacke von Bochum im Beugungsspektrum. — Untere Skala: FRAux-
HOFERSche Linien und Linien des RüsBERGSchen Messing-Zink-Lichtbogens. Obere Skala:
Wellenlängen in gg. Abstand zweier Ordinaten = 10 gg. Zu den Kurven s und co gehört
die Skala links unten. Abstand zweier Abszissen = 0.0050. Zu der Kurve —s gehört
die Skala links oben. Abstand zweier Abszissen = 0.0005; die Steigung ist also doppelt
so groß wie in den Figuren 8 und 10. s—M ist hier eine positive, also o—E eine negative
Größe. Die gestrichelte Kurve s—tu ist das Spiegelbild von o—s in bezug auf die Abszissen-
achse. Sie wäre, um ihre wirkliche Lage zu erhalten, um etwa 12.5 cm nach oben zu ver-
schieben. Die fein ausgezogene, stetige Kurve gibt die Doppelbrechung von HLAWATscns
Akermannitschlacke von Friedenshütte ebenfalls in der Form ca—s. Sie wäre, um ihre
wahre Lage gegenüber ca—e Bochum zu erhalten, um etwa 10 cm nach unten zu verschieben.
Die Zahlen an ihren Endpunkten orientieren über ihre wirkliche Lage. Der gebrochene
feine Linienzug verbindet die von Busz und RüsBERG mitgeteilten Werte der Doppel-
brechung ihres Meliliths Nr. 73 aus einer Puddelroheisenschlacke; durch eine Ver-
schiebung um etwa 10 cm nach oben würde man ihre richtige Lage im Koordinatennetz
bekommen, über die die Zahlen an den Eckpunkten Aufschluß geben. Ein Blick auf
diesen Linienzug läßt an der Richtigkeit der Werte zweifeln.

tonen, in Fig. 13 auch die Kurve s—m ais im Quadranten iinks
oben hegend gestrichelt eingetragen worden. Der Unterschied
zwischen der Bochumer Schlacke und dem Hardvstonit oder Justit
fällt dann sofort auf.
Es mag von Interesse sein, zu erfahren, wie die Verwechslung des
Kompensationsstreifens mit einem benachbarten k-Streifen auf das Beob-
achtungsresultat einwirkt, die ich im Anfang fast mit Notwendigkeit
begehen mußte. Es seien deshalb die gemessenen Verschiebungen des
violetten Babinetstreifens und die daraus sich ergebenden falschen Doppel-
brechungen mitgeteilt:
 
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