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Hofmann-Degen, Kurt; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung A, Mathematisch-physikalische Wissenschaften (1919, 14. Abhandlung): Über die Schlacke der Clausthaler Silberhütte: eine Eisenfrischschlacke von Bochum und eine neue Silikatfamilie vom Typus R 3 Si 2 O 7 — Heidelberg, 1919

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.36504#0077
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Über die Schlacke der Clausthaier Silberhütte.

(A.14) 77

Verteilung der Dispersion innerhalb des Spektrums ab. Bemerkens-
wert ist, daß der erstere Fall, wie er also in Fig. 17 u. 18 zur Dar-
stellung gekommen ist, weitaus der häufigste zu sein scheint,
so daß bis jetzt die schon erwähnte ,,Kupferschlacke aus Amerika"
ÜLAWATSCHS die einzige Schlacke ist, deren Kurve aus der posi-
tiven Unendlichkeit gesehen konkav erscheinen würde.
Wenn man in der Beschriftung der Fig. 18 die Buchstaben s
und co auf jeder Seite unter sich vertauscht, so ändert man an der
Figur selbst nichts und kann sofort ablesen, daß auch eine Beihe


Fig. 19a. Schematische Darstellung des Verlaufs der Brechungsexponenten und ihrer
Dispersion in einer isomorphen Reihe aus einem negativen Anfangsgliede mit positiver
Dispersion der Doppelbrechung (links) und einem negativen Endgliede mit negativer
Dispersion (rechts) unter Voraussetzung der Gültigkeit der Mischungsregel von DuFET
für 5 um gleiche Anzahl voneinander abstehende Farben. Violett, Grün und Rot
sind ausgezogen, Blau und Gelb sind gestrichelt gezeichnet. 1. Stelie mit 100 % des Anfangs-
gliedes. 2. Stelle mit gleicher Doppelbrechung für Rot und Grün, 3 für Gelb und Blau,
4 für Grün und Violett, also 2. Stelle mit einem Minimum im Gelb, 3. im Grün, 4. im Blau.
5. Stelle mit 100% des Endgliedes. Die Abszissenachse ist in beliebiger Entfernung
unterhalb der Figur zu denken.
Mg. 19b. Dispersion der Doppelbrechung an den Stellen 1 bis 5 der Figur a.

aus einem negativen Endgiiede mit negativer Dispersion und einem
positiven Endgiiede mit positiver Dispersion nicht zu einem
Gipfeipunkte führen kann. Ein solcher kann natürlich, immer
unter den angenommenen Voraussetzungen der Gültigkeit der
DuFETschen Begel und der Stetigkeit der Dispersion innerhalb
der einzelnen Brechungsexponenten, auch nicht eintreten, wenn
die beiden Endglieder gleiche Doppelbrechung und gleiche Dis-
persion haben. Damit sind aber die Fälle, wo ein Gipfelpunkt
innerhalb des sichtbaren Spektrums unmöglich ist, erschöpft, und
 
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