Über die Schlacke der Clausthaler Silberhütte.
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Meinung aus, daß die Fehlbeträge der beiden von ihm ausgeführten
Schlackenanalysen von Germaniasmelter (Salt Lake City) und
Deutsch-Feistritz auf Rechnung von ZnO zu setzen seien, das ihm
offenbar deshalb entgangen sei, weil er an die Möglichkeit des
Vorkommens von Zn gar nicht gedacht habe, so daß ,,das Zn
einfach in der ammonikalischen Lösung geblieben" sei. Er hat
mir das auch brieflich wiederholt und mir die Ermächtigung er-
teilt, diese seine Ansicht hier wiederzugeben und seine Analysen
in diesem Sinne zu ergänzen. An und für sich ist ja das Auftreten
von Zink in einer Bleischlacke etwas ganz natürliches^. Zudem
berichtet aber ÜLAWATSCH selbst (s. d. S. 445), wie er, um die
Abwesenheit von Blei nachzuweisen, Schwefelwasserstoff ein-
leitete, und wie sich ,,massenhaft Schwefel" abschied, ohne daß
eine Schwarzfärbung eintrat. Es ist sehr wahrscheinlich, daß dieser
,,Schwefel" wenigstens zum Teil aus Schwefelzink bestanden hat.
In Tabelle XVIII habe ich alles zusammengestellt, was seit
VoGT an verwertbarem, analytischem Material über die Melilithe und
die quadratischen Schlacken mitgeteilt worden ist, und dabei den
Fuggerit mit aufgeführt , auf den ich S. 95 zu sprechen komme. Neben
den Ergebnissen meiner Arbeit enthält sie die drei von ÜLAWATSCH
analysierten Schlacken, nämlich die im Zinkgehalt ergänzten
Bleischlacken von Germania Smelter (Salt Lake City) und Deutsch-
Feistritz bei Peggau, und die Thomasroheisenschlacke der Friedens-
hütte in Oberschlesien, ferner die zwei von RüSBERG analysierten
Puddelroheisenschlacken der Georgsmarienhütte Nr. 73 und 81
und den von BoDLÄNDER beschriebenen Melilit.h aus den Klinkern
einer Ringofenkammer der Portlandzementfabrik Ascania zu
Nimburg a. d. Saale, daneben zum Vergleich die neuen Analysen
zweier natürlicher Melilithe. Die erste ist eine der zwei von ZAM-
BONim an gelben und an braunen Kristallen von Capo die Bove,
also an nicht ganz identischem Materiale ausgeführten Parallel-
analysen. Ich habe deshalb auch nicht das Mittel beider Analysen
benutzt, sondern willkürlich eine ausgewählt. Die Analysen sind
übrigens gleich gut, ihre Zahlen fast dieselben. Die zweite ist eine
der drei von BoDLÄNDER an drei verschiedenen Stufen vom
Alte. Somma gewonnenen Parallelanalysen. Aus gleichen Gründen
habe ich auch hier nicht das Mittel mitgeteilt, sondern eine belie-
bige ausgewählt. Auch diese drei Analysen unterscheiden sich
nicht mehr voneinander wie meine beiden Analysen der Bochumer
i Siehe die Analyse S. 1.
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Meinung aus, daß die Fehlbeträge der beiden von ihm ausgeführten
Schlackenanalysen von Germaniasmelter (Salt Lake City) und
Deutsch-Feistritz auf Rechnung von ZnO zu setzen seien, das ihm
offenbar deshalb entgangen sei, weil er an die Möglichkeit des
Vorkommens von Zn gar nicht gedacht habe, so daß ,,das Zn
einfach in der ammonikalischen Lösung geblieben" sei. Er hat
mir das auch brieflich wiederholt und mir die Ermächtigung er-
teilt, diese seine Ansicht hier wiederzugeben und seine Analysen
in diesem Sinne zu ergänzen. An und für sich ist ja das Auftreten
von Zink in einer Bleischlacke etwas ganz natürliches^. Zudem
berichtet aber ÜLAWATSCH selbst (s. d. S. 445), wie er, um die
Abwesenheit von Blei nachzuweisen, Schwefelwasserstoff ein-
leitete, und wie sich ,,massenhaft Schwefel" abschied, ohne daß
eine Schwarzfärbung eintrat. Es ist sehr wahrscheinlich, daß dieser
,,Schwefel" wenigstens zum Teil aus Schwefelzink bestanden hat.
In Tabelle XVIII habe ich alles zusammengestellt, was seit
VoGT an verwertbarem, analytischem Material über die Melilithe und
die quadratischen Schlacken mitgeteilt worden ist, und dabei den
Fuggerit mit aufgeführt , auf den ich S. 95 zu sprechen komme. Neben
den Ergebnissen meiner Arbeit enthält sie die drei von ÜLAWATSCH
analysierten Schlacken, nämlich die im Zinkgehalt ergänzten
Bleischlacken von Germania Smelter (Salt Lake City) und Deutsch-
Feistritz bei Peggau, und die Thomasroheisenschlacke der Friedens-
hütte in Oberschlesien, ferner die zwei von RüSBERG analysierten
Puddelroheisenschlacken der Georgsmarienhütte Nr. 73 und 81
und den von BoDLÄNDER beschriebenen Melilit.h aus den Klinkern
einer Ringofenkammer der Portlandzementfabrik Ascania zu
Nimburg a. d. Saale, daneben zum Vergleich die neuen Analysen
zweier natürlicher Melilithe. Die erste ist eine der zwei von ZAM-
BONim an gelben und an braunen Kristallen von Capo die Bove,
also an nicht ganz identischem Materiale ausgeführten Parallel-
analysen. Ich habe deshalb auch nicht das Mittel beider Analysen
benutzt, sondern willkürlich eine ausgewählt. Die Analysen sind
übrigens gleich gut, ihre Zahlen fast dieselben. Die zweite ist eine
der drei von BoDLÄNDER an drei verschiedenen Stufen vom
Alte. Somma gewonnenen Parallelanalysen. Aus gleichen Gründen
habe ich auch hier nicht das Mittel mitgeteilt, sondern eine belie-
bige ausgewählt. Auch diese drei Analysen unterscheiden sich
nicht mehr voneinander wie meine beiden Analysen der Bochumer
i Siehe die Analyse S. 1.