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Klebs, Georg; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1911, 23. Abhandlung): Über die Rhythmik in der Entwicklung der Pflanzen — Heidelberg, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.37466#0014
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14

Georg Klebs:

frankreicb in Buitenzorg kultiviert. In erster Linie dachte ich
daran^ mit japanischen Pflanzen Versuche anzustellen. Die von
mir selbst aus Japan mitgebrachten Pflanzen; ipmimea
Ccdocusm Z/7/cmVs
o/YmArnJe, erfüllten auch meine Erwartungen in hohem
Grade. Denn sie trieben; Mitte Oktober eingepflanzt, sehr bald
aus und wuchsen den ganzen Winter, zum Teil wie ipomoea,
OcdocasM-, in üppigster Weise (s. Tabelle XII, Anhang). In viel
größerem Maßstabe konnte ich den Versuch anstellen dank der
großen Hilfe von Herrn Prof. MiYOSHi. Die von ihm gesandten
Pflanzen befanden sich mehr oder weniger in ihrem winterlichen
Ruhezustand. Nach den in Tabelle XIII, Anhang, niedergelegten
Beobachtungen können wir folgende Gruppen unterscheiden:
1. Alle sieben Pflanzen jeder Art innerhalb acht Tagen
keimend und den ganzen Winter kräftig wachsend:
T7eme7'ocuJG.s' /Wva,
Zpowoca
Zu/coWs fuZAlZa,

Z^me^M
„ DZpaTZiZa,
Nur PzneMm kam auch zum Blühen und blühte
fort bis Februar.
2. Nur ein Teil der ruhenden Organe der gleichen Art
keimend:
a) Sogleich bei ZA^%w
b) Nach 14 Tagen bis 3 Wochen bei
ZLoacorea &a^aAis,
ZZÜrnw GprDmm,
Z^o^powaZ?^
„ o//fc7waJe.
Die beiden letzteren Pflanzen sind Arten einer Gattung, die
sich durch eine sehr stark fixierte Ruheperiode auszeichnet ; die
entsprechenden europäischen Arten haben in meinen früheren Ver-
suchen bis zum März geruht; auch keimte das aus Heidelberg
 
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