Sitzungsberichte der
Heidelberger Akademie der Wissenschaften

Über die Rhythmik in der Entwicklung der Pflanzen.

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1. Blattbildung vom 23./X. bis 20./XI.; dann Stillstand;
24./XI. entblättert; Blattbildung vom 6./XII. bis 3./1. 11; Still-
stand; 11./I. begossen mit 0,05 Knoplösung; 22./I. Blattwachs-
tum bis Ende des Versuches 5./II.
2. 23./X. kein Wachstum; entblättert; Blattbildung vom 27./X.
bis 28./XI.; dann Stillstand; 2./XII. entblättert; neues Wachs-
tum vom 6./XII. bis 20./I.
3. Kein Wachstum; entblättert; Blattbildung vom 16./XI. bis
10./XII.; Stillstand; 15./XII. entblättert; 30./XII. bis 20./I. Wachs-
tum; dann Stillstand; 20./I. entblättert; Ende Januar neues Wachs-
tum bis zum Ende des Versuches 7./II.
Einige meiner Versuchsexemplare wurden nach Heidelberg
gebracht, sie wuchsen den ganzen Sommer ohne Stillstand weiter,
nachdem sie in neue Erde versetzt worden waren.
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1. Blatthildung vom 23./X. bis 3./I.; Stillstand; 3./I. ent-
blättert; neues Wachstum bis 15./II.
2. Spitze entfernt 23./X.; neue Knospen; deutliches Wachs-
tum der Blätter vom 12./XII. bis 13./E; Stillstand; 16./I. ent-
blättert; neues Wachstum bis 15./II.
3. Entblättert am 23./X.; neues Wachstum bis 30./XII.; Still-
stand; 3./I. entblättert; neues Wachstum bis 15./II.
Eines der nach Heidelberg gebrachten Exemplare trieb neu
aus, wurde Anfang Juni frei in einen Erdhügel ins Gewächshaus
ausgeptlanzt und zeigte beständiges Weiterwachsen.
c) Die Pflanzen zeigten eine deutliche Abwechselung von
Wachstum und Ruhe.
In diese Gruppe gehören die Arten, für die stets eine not-
wendige innere Ruhe behauptet worden ist. Für sie ist cha-
rakteristisch, daß die Blätter in einer gewissen Zahl angelegt
werden, und so einen Blattschub (VoLKENs) ausmachen, auf den
dann eine Ruhepause anscheinend erfolgt. Die von mir unter-
suchten Pflanzen lassen sich noch in zwei Untergruppen sondern:
et) An der Vegetationsspitze sitzen ganz kleine Blattanlagen,
zur Zeit der Ruhe ohne besondere Schutzdecken in Form von
Niederblättern.

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