Metadaten

Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Klasse: Abteilung B, Biologische Wissenschaften (1917, 3. Abhandlung): Zur Entwicklungsphysiologie der Farnprothallien: Zweiter Teil — Heidelberg, 1917

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.34626#0092
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
92 (B.3)

G. KLEBs:

den, die nötig war, den hellen Normalton zu erhalten. In der Zeit
vom 24. X.—31. X. prüfte ich täglich am Morgen und Abend die
Wirkung auf den Lichtmesser; ich erhielt stets die gleichen Zahlen
mit kleinen Schwankungen von 21—24 Sekunden. Ich wieder-
holte auch weiterhin von Zeit zu Zeit die Bestimmung mit gleichem
Resultat. Als ich nach der Einschaltung des neuen Widerstandes
in der Zeit vom 10. XII.—18. XII. neue Bestimmungen machte,
war die Durchschnittszeit 37 Sekunden. Ende Januar nach einer
Brenndauer von 4 Monaten hatte die Intensität noch etwas mehr
abgenommen, die Zeit betrug 45 Sekunden. Da die wesentlichen
Versuche in den beiden ersten Monaten ausgeführt wurden, so
kann man für diese die Intensität der Lampe als in hohem Grade
konstant bezeichnen.
Der zweite große Vorteil der Quarzlampe besteht in ihrer
Eigenschaft, reine und lichtstarke Spektrallinien zu liefern, die in
ihrer physiologischen Wirkung untersucht werden können. Das
Spektrum des glühenden Quecksilberdampfes besteht aus einer
Reihe charakteristischer Linien. Scharf bestimmt und von großer
Lichtstärke sind die Linien im Gelb X 579, Hellgrün X 546, Blau
436, Violett 405, 408. Dagegen ist das schwächere Blau-Grün 492
aus mehreren Linien zusammengesetzt, das noch schwächere
Rot bis Orange mehr ausgebreitet mit 2 ein wenig stärker hervor-
tretenden Linien 695 und 615. Ich gebe hier aus PüOTNiKow
(Photochemie S. 17) die Tabelle zugleich mit den in willkürlichem
Maß angeführten Intensitäten (nach LADENBURG) und den von
HARTMANN vorgeschlagenen LichtfilternL

Farbe
Wellen-
länge
in mm
Intensität
Lichtfilter
rot .
695

Konz. Lösung von Chrysoidin -)- Eosin
orange ....
615

mittl. Konzentration von Chrysoidin
gelb.
579
30
schwache Lösung von Chrysoidin
hellgrün . . .
546
43
Lösung von Nitrosodimethylanilin
(läßt auch d. Wellenlänge X 336 durch)
blau-grün . . .
492
3
Lösung von Guinea- und Brillantgrün
blau.
436
31
Lösung von Methylenblau -j- Aesculin
-j- Chininsulfat
violett ....
405,408
16
konz. Lösung von Methylviolett
ultraviolett . .
366
23
Nitrosodimethylanilin (läßt auch hell-
grün X 546 durch)

^ Über andere Lichtfilter für die Spektrallinien der Quecksilberlampe vergl.
HELENE NoiHMANN-ZucKERKANDL. Ber. bot. Gesell. 1915, XXXIII, S. 303.
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften