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Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]; Gradenwitz, Otto [Oth.]; Plaumann, Gerhard [Oth.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1914, 15. Abhandlung): Griechische Papyri der Sammlung Gradenwitz — Heidelberg, 1914

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https://doi.org/10.11588/diglit.33318#0020
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20

Gerhard Plaumann, P. Grädehwitz.

Z. 7. Anfang Wilcken βα]σιλέ[ως; ε kann ich nicht erkennen.
Wie Wilcken selbst schon hervorhob, ist dann für έκκειμένων

nicht Platz genug; σιλ.νων. νων schien Wilcken nicht sicher,

ich glaube es, nachdem Schubart es zuerst gelesen hat, ganz
sicher zu sehen. Am Ende sah Wilcken θω; mir scheinen die
Spuren elier auf τω zu führen. Von τ ist die linke Idälfte der Quer-
hasta in Spuren erhalten.

Z. 8. ]τες Ergänzung durch die in der Einl. S. 9 erwähnte
Parallele gestützt. Ende liinter τε einige Spuren, die aber nicht zu
diesem Text, sondern vielleicht zu früherer Beschriftung zu gehören
scheinen; denn während in cliesem Texte die Zeilen steigen, sind
jene Spuren tiefer als die Zeile. Vielleicht gilt dasselbe von der
Randnotiz zwischen 4/5. Ich glaube daher, daß der Sclireiber in
dieser Zeile, wie in den vorhergehenden, recht-s freien Raum ge-
lassen und erst von Z. 9 an bis zum rechten Blattrand geschrie-
ben hat.

Z. 10. Πανέμου würde für die χώρα die doppelte Frist wie für
Alexandrien ergeben. — Zum Jalir s. d. Einl. —

Z. Tl. Hinter Δίου Spatium.

Z. 12. Wilcken belehrt mich, daß der Wechsel άπογραψάτον
σαν . . . καί καταβαλεΐν nicht schlechter Stil speziell dieses Erlasses,
sondern in Gesetzessprache häufig sei.

Z. 13. Die Ergänzung halte ich für siclier. έ|[κάστ]ου wäre den
sicheren Ergänzungen in Z. 9, 11, 12 gegenüber etwas kurz, obwohl
es sachlich am besten wäre. Andrerseits läßt die durchweg un-
sichere Ergänzung der nächsten Zeilen die Möglichkeit zu, daß
der Schreiber, wie er die Zeilen ansteigend geschrieben hat, so
auch am linken Rande keine gerade Linie innegehalten hat. Dann
wäre έ)[κάστ]ου und in Z. 14 [πραγ]ματ. möglich. — κ Schubart.
Ich hatte vorher κγ oder κς zu sehen geglaubt.

Z. 15. Was mir erst entgangen war, scheint mir jetzt ganz
sicher: daß nämlich nicht ξΗ, sondern ξ mit einem wieQ 1 aus-
sehenden Zeichen dasteht. Läßt man zunächst die Schwierigkeit
beiseite, clie der Gen. καταβεβληκότων bietet — es müssen damit
doch die Sklavenbesitzer gemeint sein, und die müßten im Akku-
sativ oder (s. zu Z. 12) allenfalls imNominativ stehen —, so besagt
der Satz vielleicht: diejenigen, die τήν ξ erlegt haben, sollen
3000 (?) (Drachmen ?) und den 4-Drachmen-Zuschlag für den
Steuerpächter zahlen. Nimmt man diese Möglichkeit an, so
lcönnte man am Anfang ein Spatium voraussetzen, wie es der
 
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