Die Personennamen bei den Scriptores historiae Augustae.
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ώστε καί τον δήμον καί τούς στρατιώτας τούς αστικούς ύποΑορυβήσαι,
καί διά τούτο καί τον Άντωνΐνον καί αίδεσΑέντα αύτούς καί φοβηθ-έντα
άπαντήσαί σφισι, καί τή χλαμύδι (τήν γάρ στρατιωτικήν έσθήτα είχε)
περιβαλόντα αύτον1 είπεΐν ,,μήτε τον πατέρα ύβρίζετε μήτε τον τροφέα2
παίετε“. ο δε χιλίαρχος 6 κελευσθ-είς αύτον φονεΰσαι καί οί στρατιώται
οί συμπεμφθέντες αύτω άνηρέθησαν. Die Vollstrecker der kaiser-
lichen Mordjustiz, wie hier der Tribunus und seine Soldaten,
sind in der Kaiserzeit immer Praetorianer3. Doch beruht der
Anteil, den die Urbaniciani an dem Schicksal des Cilo nehmen,
auf einem tieferen Grunde und nicht der Zufall hat sie in Massen
herbeigeführt. Die Cohortes urbanae, damals die einzige Truppe
der Hauptstadt, die im Gegensatz zu den wilden Illyriern der
Garde aus Italikern gebildet war4, hatten unter dem Befehle des
Fabius Cilo gestanden, als dieser Praefectus urbi gewesen war5.
Daher ihre Parteinahme für den Geschändeten und die Angst
des Kaisers. In der Vita Caracalli und noch mehr in der Vita
Getae ist das alles entstellt, um den Kaiser zu verherrlichen.
Vita Caracalli 4,6 et cum. idem Cilo sublata veste senatoria6 nudis
pedibus ab urbanicianis raptus esset, Antoninus seditionem con-
pressit = Vita Getae 6, 4 ventum est usque ad seditionem urbanicia-
norum militum, quos quidem non laeva auctoritate Bassianus7 con-
pressit tribuno eorum, ut alii dicunt, interfecto, ut alii relegato. Aus
dem Vergleiche beider Stellen sieht man, daß die Vorlage des
1 Das hat der Fälscher in seiner Vorlage gelesen, denn er hat es auf
Severus Alexander übertragen, Vita Alexandri 51, 3 Ulpianum pro tutore
habuit — quem saepe a militum ira obiectu purpurae suae defendit. Also auch
dieser edle Zug ist aus dem Leben des emesenischen Knaben zu streichen.
2 Röm. Mitt. 20, 160.
3 So im Pisonischen Mordprozeß unter Nero, der ganz gleichartige
Fall des Seneca. Tacit. Ann. 15, 60 und am Schluß die Belohnung 15, 72.
4 Das zeigen die Inschriften C. I. L. VI 32526. Cagnat, ann. dpigr. 1908,
146; 1910, 110. Septimius Severus hatte für die Polizeiwache der Haupt-
stadt notgedrungen die Ergänzung aus Italikern beibehalten, da sie der latei-
nischen Sprache kundig waren und mit dem Publikum der Weltstadt ver-
kehren konnten.
5 Rangordnung S. 16.
6 Mommsen, Staatsr. 3, 887 Anm. 2. Aus Vita Carac. übertragen 2, 9
sub veste senatoria loricam habens, damit ist die Toga gemeint — vita Getae
6, 5 loricam sub lato habens clavo eine falsche Anwendung des Wortes clavus
wie auch 19, 5, 4. 20, 4, 3. 25, 14, 10.
7 Es gehört zu seinem Namenspiel, daß er den Caracalla auch als Kaiser
noch Bassianus nennt.
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ώστε καί τον δήμον καί τούς στρατιώτας τούς αστικούς ύποΑορυβήσαι,
καί διά τούτο καί τον Άντωνΐνον καί αίδεσΑέντα αύτούς καί φοβηθ-έντα
άπαντήσαί σφισι, καί τή χλαμύδι (τήν γάρ στρατιωτικήν έσθήτα είχε)
περιβαλόντα αύτον1 είπεΐν ,,μήτε τον πατέρα ύβρίζετε μήτε τον τροφέα2
παίετε“. ο δε χιλίαρχος 6 κελευσθ-είς αύτον φονεΰσαι καί οί στρατιώται
οί συμπεμφθέντες αύτω άνηρέθησαν. Die Vollstrecker der kaiser-
lichen Mordjustiz, wie hier der Tribunus und seine Soldaten,
sind in der Kaiserzeit immer Praetorianer3. Doch beruht der
Anteil, den die Urbaniciani an dem Schicksal des Cilo nehmen,
auf einem tieferen Grunde und nicht der Zufall hat sie in Massen
herbeigeführt. Die Cohortes urbanae, damals die einzige Truppe
der Hauptstadt, die im Gegensatz zu den wilden Illyriern der
Garde aus Italikern gebildet war4, hatten unter dem Befehle des
Fabius Cilo gestanden, als dieser Praefectus urbi gewesen war5.
Daher ihre Parteinahme für den Geschändeten und die Angst
des Kaisers. In der Vita Caracalli und noch mehr in der Vita
Getae ist das alles entstellt, um den Kaiser zu verherrlichen.
Vita Caracalli 4,6 et cum. idem Cilo sublata veste senatoria6 nudis
pedibus ab urbanicianis raptus esset, Antoninus seditionem con-
pressit = Vita Getae 6, 4 ventum est usque ad seditionem urbanicia-
norum militum, quos quidem non laeva auctoritate Bassianus7 con-
pressit tribuno eorum, ut alii dicunt, interfecto, ut alii relegato. Aus
dem Vergleiche beider Stellen sieht man, daß die Vorlage des
1 Das hat der Fälscher in seiner Vorlage gelesen, denn er hat es auf
Severus Alexander übertragen, Vita Alexandri 51, 3 Ulpianum pro tutore
habuit — quem saepe a militum ira obiectu purpurae suae defendit. Also auch
dieser edle Zug ist aus dem Leben des emesenischen Knaben zu streichen.
2 Röm. Mitt. 20, 160.
3 So im Pisonischen Mordprozeß unter Nero, der ganz gleichartige
Fall des Seneca. Tacit. Ann. 15, 60 und am Schluß die Belohnung 15, 72.
4 Das zeigen die Inschriften C. I. L. VI 32526. Cagnat, ann. dpigr. 1908,
146; 1910, 110. Septimius Severus hatte für die Polizeiwache der Haupt-
stadt notgedrungen die Ergänzung aus Italikern beibehalten, da sie der latei-
nischen Sprache kundig waren und mit dem Publikum der Weltstadt ver-
kehren konnten.
5 Rangordnung S. 16.
6 Mommsen, Staatsr. 3, 887 Anm. 2. Aus Vita Carac. übertragen 2, 9
sub veste senatoria loricam habens, damit ist die Toga gemeint — vita Getae
6, 5 loricam sub lato habens clavo eine falsche Anwendung des Wortes clavus
wie auch 19, 5, 4. 20, 4, 3. 25, 14, 10.
7 Es gehört zu seinem Namenspiel, daß er den Caracalla auch als Kaiser
noch Bassianus nennt.