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Götze, Albrecht; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1922, 4. Abhandlung): Die Schatzhöhle: Überlieferung und Quellen — Heidelberg, 1922

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https://doi.org/10.11588/diglit.38037#0058
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56

Albrecht Götze:

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'Sie war im Leibe Adams, sie, die von Urzeit leuchtete wie
eine weiße Perle, und von ihm ward sie Set gegeben und von
Set Enos, und von Enos wanderte diese Perle bis Abraham von
Lende zu Lende . . . bis zu David und von David bis Hanä,
indem sie halb Staub halb weiße Perle war, bis sich im Leibe
Hanäs der volle Glanz („Vollmond") der Perle befand.1 *)’
19. Die Vorstellung vom Xvarana, dem sich vom Vater auf
den Sohn forterbenden Lichtglanz, ist hier verquickt mit einer
zweiten ebenfalls iranischen: dem von der Urseele, die in der
Materie versinkt und erlöst werden muß.2) Noch ein drittes Bild
tritt uns entgegen, farbloser und schwächer: Ein Engel bringt
dem Seth einen Zweig vom Baume des Lebens. cWie er den
Tod bringt, so wird er auch Leben spenden und Licht gewähren’
(arm. Adam-Schriften VIII, 3). Es ist die Traube, die sich von
Geschlecht zu Geschlecht fortpflanzt und über die Aphraates,
wahrscheinlich unter Benutzung einer sethianischen Vorlage, eine
ganze Homilie geschrieben hat. Unter den Büchern, die nach
Samuel von Ani (Temporum usque ad suam aetatem ratio. Über-
setzt von Joh. Zoiirabus und Auu. Maivs im Anhang zu Eusebii
Caes. Chronicon, Mediolani 1838, p. 52) die Nestorianer nach
Armenien bringen, befindet sich neben der poenitentia Adami,
der Diathece (Adami), der Pueritia Domini u. a. auch ein Buch,
botryo benedictionis5. Auch in der Schatzhöhle findet sich eine
Spur dieser Traube, allerdings in einem Stücke, daß nur im
arabischen Texte steht: p. 229, 13 Bez: jAlT Jjjl Cd
JrT J>' Jyr ÜA J-Üfu J} j. i ylo ^cDie geheiligte Frucht, von
ß λνβϊίβΓββ bei Bezold, Kebra Nagast, p. XL f. Vgl. auch Fabricius, Cocl.
jJseudepigr. V. I. I. 76 ff. [Greszmann, ZUMG. 60. 671 f.]
2) Ebener, Die Perle. Theol. Abh. Karl Weizsäcker zum 70. Geburtstage
gewidmet, 1892, p. 201 = Vorträge und Aufsätze 219; Reitzenstein, Die Göttin
Psyche in der hell, und frühchristlichen Literatur, S.-B. Hdb. Akad. d. Wiss.;
phil.-hist. Kl. 1917, 10; Reitzenstein, Iranisches Erlösungsmysterium, p. X;
Weyh, ZNW. IX, 174. — Vgl. Epiph. haeres. 39,2, wo die Mutter dem Seth
σττέρμα τής άνωθεν δυνάμεως und einen σπινθήρ άνωθεν πεμφθείς gibt.
 
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