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https://doi.org/10.11588/diglit.38038#0021
Zum sagauidischen Recht. IV.
21
XV.
MbD. 56.17 - 57. 2: j p^ ^ bÖ^ &T <J -HJ i \ <Ö
<!*4> «AMp i f i fft ',|4> ^ 1
* *. \^j ^ ^ ^ i ^V *■* *ü* 31 ^ ^ H$6
pusänveh i az atmart cm i angön guft ku e ka guftx) ku hamp x x x harn
u e ka guft1) ku pa en xvästak 2 valiman mart pxxx hem ka ma-
takwar attän roh ö pxx nest. D. i. Pusänveh-i-Äzätmartan hat
folgendes gesagt: Gleichviel ob erklärt wurde: cWir wollen für-
einander Bürgen sein’, oder ob erklärt wurde: 'Ich will für diese 10
Sache des und des Manns Bürge sein3: so lang der Hauptbeteiligte
zahlungsfähig ist, besteht kein Anspruch an den Bürgen.
Tn Zeile 1 habe ich zweimal das überlieferte 1 5 i f^Vgöwet
in r2 ![Wfguft geändert. Der Fehler ist ganz gemein, s. unten
zu MhD. 56. 8ff. Man könnte wohl daran denken, für die überaus 15
häufige Sprucheinleitung fürT W überall ka guft 'wenn
erklärt wurde’ zu lesen; es findet sich aber an gleicher Stelle auch
ka nipeset 'wenn er schreibt’, z. B. MhD. 93. 14. — Wegen der son-
stigen Lesungen in 57. 1 s. die Ausgabe, Add. and Corr. 11.
Bemerkungen zu MhD. 56. 17 — 57. 2. 20
1. Der Spruch betont die allgemeine Gültigkeit des Satzes,
daß ein Bürge nicht in Anspruch genommen werden kann, so-
lang der Schuldner zahlungsfähig, bevor er für zahlungsunfähig
erkannt und erklärt worden ist. Erst muß die Vorausklage gegen
den Hauptschuldner erfolgen. In welcher Weise der Bürgschafts-25
vertrag abgeschlossen, welche Formel dabei angewendet wurde,
ist belanglos. S. dazu unten zu 4.
Der Schlußsatz findet sich in gleichem Wortlaut wie MhD.
57. 2, nur mit ne bavet statt nest, auch 57. 6. Das Gegenstück dazu,
freilich in etwas abrupter Form, steht s , 30
MIiDa. 32.4:a3\f
ka mätakwar anattän apak jnxx, d. i. wenn der Hauptbeteiligte
zahlungsunfähig ist, mit dem Bürgen.
l) S. unten Z. 13 ff.
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MbD. 56.17 - 57. 2: j p^ ^ bÖ^ &T <J -HJ i \ <Ö
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* *. \^j ^ ^ ^ i ^V *■* *ü* 31 ^ ^ H$6
pusänveh i az atmart cm i angön guft ku e ka guftx) ku hamp x x x harn
u e ka guft1) ku pa en xvästak 2 valiman mart pxxx hem ka ma-
takwar attän roh ö pxx nest. D. i. Pusänveh-i-Äzätmartan hat
folgendes gesagt: Gleichviel ob erklärt wurde: cWir wollen für-
einander Bürgen sein’, oder ob erklärt wurde: 'Ich will für diese 10
Sache des und des Manns Bürge sein3: so lang der Hauptbeteiligte
zahlungsfähig ist, besteht kein Anspruch an den Bürgen.
Tn Zeile 1 habe ich zweimal das überlieferte 1 5 i f^Vgöwet
in r2 ![Wfguft geändert. Der Fehler ist ganz gemein, s. unten
zu MhD. 56. 8ff. Man könnte wohl daran denken, für die überaus 15
häufige Sprucheinleitung fürT W überall ka guft 'wenn
erklärt wurde’ zu lesen; es findet sich aber an gleicher Stelle auch
ka nipeset 'wenn er schreibt’, z. B. MhD. 93. 14. — Wegen der son-
stigen Lesungen in 57. 1 s. die Ausgabe, Add. and Corr. 11.
Bemerkungen zu MhD. 56. 17 — 57. 2. 20
1. Der Spruch betont die allgemeine Gültigkeit des Satzes,
daß ein Bürge nicht in Anspruch genommen werden kann, so-
lang der Schuldner zahlungsfähig, bevor er für zahlungsunfähig
erkannt und erklärt worden ist. Erst muß die Vorausklage gegen
den Hauptschuldner erfolgen. In welcher Weise der Bürgschafts-25
vertrag abgeschlossen, welche Formel dabei angewendet wurde,
ist belanglos. S. dazu unten zu 4.
Der Schlußsatz findet sich in gleichem Wortlaut wie MhD.
57. 2, nur mit ne bavet statt nest, auch 57. 6. Das Gegenstück dazu,
freilich in etwas abrupter Form, steht s , 30
MIiDa. 32.4:a3\f
ka mätakwar anattän apak jnxx, d. i. wenn der Hauptbeteiligte
zahlungsunfähig ist, mit dem Bürgen.
l) S. unten Z. 13 ff.