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Bartholomae, Christian [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1922, 5. Abhandlung): Zum sasanidischen Recht, 4 — Heidelberg, 1922

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https://doi.org/10.11588/diglit.38038#0057
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Zum sasanidischen Recht. IV.

57

ha yätahgöw vimärt estet u pas an-ec yätahgöw u yätahgöw
i pas vimärt ... z ... ö dätestän savet 4 guft u hart i yätahgöw i
fratom pa an clätestan har ängön liac-es hart cv(ön ha pas 5 hac an
yätahgöw 1 ne vimärt he; d. i. Wenn [von einer Prozeßpartei] der
Vertreter betreut ist und alsdann noch ein andrer Vertreter [betreut 5
wird], und [wenn] der später betreute Vertreter . . . vor Gericht
erscheint: was der erste Vertreter vor Gericht gesagt und getan
hat, — die davon ausgehende Wirkung ist so, als ob nachmals
ein Vertreter nicht betreut worden wäre. [D. h. die vor Gericht
abgegebenen Erklärungen und getroffenen Maßnahmen des erst- 1»
ernannten Vertreters haben allein Gültigkeit.]
Für die besondere Bedeutung des yätahgöw und für den
Unterschied des yätahgöw vom dast0war springt selbstverständlich
aus diesen Mitteilungen nichts heraus.
Und die übrigen, nichts weniger denn seltenen Belegstellen 15.
des MhD. für yätahgöw lassen uns da leider auch im Stich. Ein
klares Bild über die besondere Bedeutung des yätahgöw gegenüber
dem dastowar ist nicht daraus zu gewinnen.

Nachtrag,
S. 24, Z. 10 ff.: Man vergleiche dazu die Bestimmung im Corpus
juris des Jesubocht bei Sachau SyrRechtsb. 3. 185 f. § 7.
S. 29, No. 4: Richtig West SBE. 47. 81 zu DkM. 649. 4 (Kul-
mination’).
S. 31, Z. 30: Dazu nehme man noch DkM. 57. 8, wo von dem
drustih i vicw des MayupatänMayupat die Rede ist, d. i. von
der 'Gesundheit5 (= Mangellosigkeit, Vollkommenheit seines
Urteils).
 
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