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Christian Bartholomae.
46. 324, Bthl. Air Wb. 1283, MiranM. 2. 18 ff. und zSR.
2. 13.1)
Da hören wir insbesondere viel davon, daß sich eine jede der
beiden Prozeßparteien (wie zwei dast0war, s. S. 7, so auch) zwei
5 yätakgöw nehmen kann. So lesen wir:
MkD. 7&. io—ü 3V 9\ pj^
> * “ IH Hi litt* H uka2
mart äk0nen yätakgöw hart har n 2 pa datestcm apäyet büt; d. i. Und
wenn zwei Männer zusammen als Vertreter bestellt sind, so müssen
io alle beide vor Gericht anwesend sein2). — Ferner:
MhD. 74A1-75. i: |
di SÜJr^ ,SA3 %di u ]-a gowet ku-m äk0nen yätakgöw kart het u
15 osän i evak3) vi^way u3) mart 1 yätakgöw kunet xüp ka evak ö i dit
yätakgöw kunet ne xüp, d. i. Und wenn er erklärt: 'Ihr seid zusammen
von mir als Vertreter bestellt’, und einer von ihnen lehnt ab und
bestellt [für sich] einen [andern] Mann als Vertreter, so ist das-
angängig; [aber] daß einer den andern zu seinem Vertreter bestellt,
20 ist nicht angängig. [Weil es eben zwei sein sollen!]
Die Worte f *, evak vi^iräy u zu Anfang der
Zeile 75. 1 sind von mir ergänzt; die in der Hs. vorhandene Lücke
wird dadurch ausgefüllt.4) Wegen viyiräy s. Bthl. zSR. 2. 37 ff.
Endlich von einer Zweiheit von yätakgöw handelt auch MhD.
25 75. 2 ff., doch ist der Text in der Mitte so gestört, daß ich ihn
nicht herzustellen vermag. Es heißt da:
MhD. 73. 2—5: [l] V€J(
• * • s gjirvy
«* n f "i N»HJ -i I N* I & U jfjA^j ^ {
30 SH»!9 (Ou \\tü
Itr -O-> jjesRXj sjt$ sS~\y
0 Q |
3 Ich habe hier vermutet, 'daß der Fürsprechtätigkeit gewisse Schranken
gezogen waren’. Nun lesen wir DkM. 700. 9: j saJä&hfe ff jj ^MJQ ^
j cü apar yatakgow vimartan [u] samän i yätak-
35 göwih. Das scheint mir zu besagen: "Über die Betreuung des yätakgöw und.
über die Grenzen des yätakgöw\m\.s. [West SBE. 37. 47 übersetzt: c. . . and
the object of mediation’. Vgl. wegen sämän Hübschmann AGr. 235.]
2) S. oben S. 9. — 5 S. unten Z. 21 ff.
4) Die Annahme, daß MhÜA. 1 die Fortsetzung von MhD. 7i bilde (Modi
io MhD., Introd. VIII), ist irrig.
Christian Bartholomae.
46. 324, Bthl. Air Wb. 1283, MiranM. 2. 18 ff. und zSR.
2. 13.1)
Da hören wir insbesondere viel davon, daß sich eine jede der
beiden Prozeßparteien (wie zwei dast0war, s. S. 7, so auch) zwei
5 yätakgöw nehmen kann. So lesen wir:
MkD. 7&. io—ü 3V 9\ pj^
> * “ IH Hi litt* H uka2
mart äk0nen yätakgöw hart har n 2 pa datestcm apäyet büt; d. i. Und
wenn zwei Männer zusammen als Vertreter bestellt sind, so müssen
io alle beide vor Gericht anwesend sein2). — Ferner:
MhD. 74A1-75. i: |
di SÜJr^ ,SA3 %di u ]-a gowet ku-m äk0nen yätakgöw kart het u
15 osän i evak3) vi^way u3) mart 1 yätakgöw kunet xüp ka evak ö i dit
yätakgöw kunet ne xüp, d. i. Und wenn er erklärt: 'Ihr seid zusammen
von mir als Vertreter bestellt’, und einer von ihnen lehnt ab und
bestellt [für sich] einen [andern] Mann als Vertreter, so ist das-
angängig; [aber] daß einer den andern zu seinem Vertreter bestellt,
20 ist nicht angängig. [Weil es eben zwei sein sollen!]
Die Worte f *, evak vi^iräy u zu Anfang der
Zeile 75. 1 sind von mir ergänzt; die in der Hs. vorhandene Lücke
wird dadurch ausgefüllt.4) Wegen viyiräy s. Bthl. zSR. 2. 37 ff.
Endlich von einer Zweiheit von yätakgöw handelt auch MhD.
25 75. 2 ff., doch ist der Text in der Mitte so gestört, daß ich ihn
nicht herzustellen vermag. Es heißt da:
MhD. 73. 2—5: [l] V€J(
• * • s gjirvy
«* n f "i N»HJ -i I N* I & U jfjA^j ^ {
30 SH»!9 (Ou \\tü
Itr -O-> jjesRXj sjt$ sS~\y
0 Q |
3 Ich habe hier vermutet, 'daß der Fürsprechtätigkeit gewisse Schranken
gezogen waren’. Nun lesen wir DkM. 700. 9: j saJä&hfe ff jj ^MJQ ^
j cü apar yatakgow vimartan [u] samän i yätak-
35 göwih. Das scheint mir zu besagen: "Über die Betreuung des yätakgöw und.
über die Grenzen des yätakgöw\m\.s. [West SBE. 37. 47 übersetzt: c. . . and
the object of mediation’. Vgl. wegen sämän Hübschmann AGr. 235.]
2) S. oben S. 9. — 5 S. unten Z. 21 ff.
4) Die Annahme, daß MhÜA. 1 die Fortsetzung von MhD. 7i bilde (Modi
io MhD., Introd. VIII), ist irrig.