Postulat der Farbwandelspiele.
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sowie nach ihren Angaben über die vorerwähnten Autoren) ? —
Führt eine Aufdeckung solcher Beziehungen beiläufig zur Weiter-
bildung psychologisch-optischer Grundbegriffe, der „Attribute
der Gesichtsempfindungen“ nach C. Stumpf (Abh. d. Kgl.
Preuß. Ak. d. W. 1917, Phil.-Hist. Kl. Nr. 8), der „Helligkeits-
Charaktere“, der vier „Haupthelligkeitscharaktere“ „licht“,
„weiß“, „grau“ und „schwarz“, sowie der „Farbcharaktere“
nach R. H. Goldschmidt, nach dem sich »Färb- und Helligkeits-
charaktere . . . wohl in der Weise verstehen ließen, daß für sie eine
besonders hohe Auffassungsbereitschaft vorhanden ist, indem das
allgemein Qualitative einer Farbe oder Helligkeit durch sie reprä-
sentiert wird« (Z. PS. LXXVI, 1916, 289—436, sowie B. Kern u.
F. Schöne „Sonderstellung gewisser Farbtöne . . .“, 1925) ? —
Zeigen sich einer psychognostischen, oder einer differential-
oder typisierend-psychologischen Betrachtung Beziehungen zwi-
schen Optischem und Akustischem etwa in einem mehr oder minder
beschränkten Bereich von Erlebnissen ? Führen solche Beziehungen
vielleicht zur Aufdeckung von Verbindungen zwischen Färb- und
Klang-Eigenschaften, oder sonstwie von Farbe- und Ton-Gebilden ?
Lassen sich etwa auch in (vielleicht künstlerischen) Gesamterleb-
nissen einer Farblichtmusik, nach deren Wesen und Gliederung,
optische und akustische Komponenten unterscheiden ? Ist iso-
lierende Betrachtung solcher Komponenten überhaupt möglich,
trotzdem sie etwa als musikalische Akkorde (z. B. nach Läszlö)
in ganz unterschiedlichen klanglichen Situationen Vorkommen, und
entsprechend unterschiedlich auf das Gemüt wirken, während für
Farben ganz Entsprechendes gilt? (Nämlich nach den „Beob-
achtungen und Gefühlserfahrungen“ von Kandinsky „Über das
Geistige in der Kunst“, 1910; nach den Experimental-Unter-
suchungen von A. J. v. Allesch über „die ästhetische Erschei-
nungsweise der Farben“, PS. Forschung VI, 1925, 1 ff., sowie nach
verwandten Experimental-Untersuchungen aus dem eigenen Se-
minar mit Beiträgen entsprechend einem einheitlichen Gesamtplan,
dessen Hauptpunkte sich zwischen den Zeilen der hier vorliegenden
Abhandlung entnehmen lassen, durch die i. J. 1921 einsetzende
Mitarbeit von B. Kern und H. Oeser, sowie durch die anschlie-
ßende Mitarbeit von K. Haack, W. Volbach, S. Schwartz,
H. Podesta, C. W. Rose, Al. Chr. Wilsmann, M. Stalherm,
F„ Schöne, F. Grasshoff, W. Rothstein, K. Wallischeck,
W. Luther, K. Ziehm, A. Franzmeyer, 0. Schneider, A. Joseph,
Sitzungsberichte d. Heidelb. Akad., philos.-hist. Kl. 1927/28. 6. Abh.
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sowie nach ihren Angaben über die vorerwähnten Autoren) ? —
Führt eine Aufdeckung solcher Beziehungen beiläufig zur Weiter-
bildung psychologisch-optischer Grundbegriffe, der „Attribute
der Gesichtsempfindungen“ nach C. Stumpf (Abh. d. Kgl.
Preuß. Ak. d. W. 1917, Phil.-Hist. Kl. Nr. 8), der „Helligkeits-
Charaktere“, der vier „Haupthelligkeitscharaktere“ „licht“,
„weiß“, „grau“ und „schwarz“, sowie der „Farbcharaktere“
nach R. H. Goldschmidt, nach dem sich »Färb- und Helligkeits-
charaktere . . . wohl in der Weise verstehen ließen, daß für sie eine
besonders hohe Auffassungsbereitschaft vorhanden ist, indem das
allgemein Qualitative einer Farbe oder Helligkeit durch sie reprä-
sentiert wird« (Z. PS. LXXVI, 1916, 289—436, sowie B. Kern u.
F. Schöne „Sonderstellung gewisser Farbtöne . . .“, 1925) ? —
Zeigen sich einer psychognostischen, oder einer differential-
oder typisierend-psychologischen Betrachtung Beziehungen zwi-
schen Optischem und Akustischem etwa in einem mehr oder minder
beschränkten Bereich von Erlebnissen ? Führen solche Beziehungen
vielleicht zur Aufdeckung von Verbindungen zwischen Färb- und
Klang-Eigenschaften, oder sonstwie von Farbe- und Ton-Gebilden ?
Lassen sich etwa auch in (vielleicht künstlerischen) Gesamterleb-
nissen einer Farblichtmusik, nach deren Wesen und Gliederung,
optische und akustische Komponenten unterscheiden ? Ist iso-
lierende Betrachtung solcher Komponenten überhaupt möglich,
trotzdem sie etwa als musikalische Akkorde (z. B. nach Läszlö)
in ganz unterschiedlichen klanglichen Situationen Vorkommen, und
entsprechend unterschiedlich auf das Gemüt wirken, während für
Farben ganz Entsprechendes gilt? (Nämlich nach den „Beob-
achtungen und Gefühlserfahrungen“ von Kandinsky „Über das
Geistige in der Kunst“, 1910; nach den Experimental-Unter-
suchungen von A. J. v. Allesch über „die ästhetische Erschei-
nungsweise der Farben“, PS. Forschung VI, 1925, 1 ff., sowie nach
verwandten Experimental-Untersuchungen aus dem eigenen Se-
minar mit Beiträgen entsprechend einem einheitlichen Gesamtplan,
dessen Hauptpunkte sich zwischen den Zeilen der hier vorliegenden
Abhandlung entnehmen lassen, durch die i. J. 1921 einsetzende
Mitarbeit von B. Kern und H. Oeser, sowie durch die anschlie-
ßende Mitarbeit von K. Haack, W. Volbach, S. Schwartz,
H. Podesta, C. W. Rose, Al. Chr. Wilsmann, M. Stalherm,
F„ Schöne, F. Grasshoff, W. Rothstein, K. Wallischeck,
W. Luther, K. Ziehm, A. Franzmeyer, 0. Schneider, A. Joseph,
Sitzungsberichte d. Heidelb. Akad., philos.-hist. Kl. 1927/28. 6. Abh.
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