Postulat der Farbwandelspiele.
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Die äußerste Umgrenzung der Außenbezirke von E.S.O.P.
oder die E.S.O.P.-Peripherie zeigt sich einer Beobachtung »zumeist
wohl in der Gestalt eines Kreises, einer horizontal stehenden Ellipse
oder eines Doppelkreises (bestehend aus zwei einander berührenden,
oder einander etwas überschneidenden, gleich großen, horizontal
nebeneinander stehenden Kreisen, die im Bereiche ihrer Innenseiten
wie zu einer aus ihnen sich bildenden Ellipse miteinander ver-
schmelzen). Auch von denjenigen Beobachtern, die eine ,,E.S.O.P.-
Gesichtsfeld-Peripherie-Form“ nicht zu erkennen pflegen oder sie
überhaupt für „unbestimmbar“ halten, pflegt [bei Anwendung der
(experimental-deskriptiv-psychologisch überhaupt sehr aufschluß-
reichen) Methode weitestgreifender Zuordnung] immerhin vermutet
zu werden, eine solche Form sei eher als Kreis, denn etwa als Dreieck
oder Quadrat anzusprechen. — Ganz allgemein pflegt die E.S.O.P.-
Gesichtsfeld-Peripherie in keinem einzigen Punkt scharf hervor-
zutreten, oder überhaupt den Charakter einer wirklichen Linie zu
besitzen, vielmehr nur die Zone zu bedeuten, in der sich E.S.O.P.-
Gebilde nach außen hin völlig verlieren.«
Es »pflegt das E.S.O.P.-Gesichtsfeld (nach allen Seiten hin in
etwa gleicher Weise) so stark eingeschränkt zu erscheinen, daß es
im Vergleich zu einem beleuchteten Gesichtsfeld allerseits weniger
als die halbe lineare Ausdehnung besitzt.« Da nun die Farb-
darbietungen selbst jeweils als beleuchtetes Gesichtsfeld erscheinen,
ist dessen „Größe“ möglicherweise anderen beleuchteten Gesichts-
feldern und nicht denen der E.S.O.P. gleich zu machen, so sehr
es auch den E.S.O.P. in der Form und sonst ähneln mag.
19. Wenn dereinst die unten (21.—25.) erstmals mitgeteilten
Erlebnisse postulierter Farbdarbietungen oder der Farbwandelspiele
selbst ein psychologisches Interesse beanspruchen werden, dann wird
ein Vergleich mit anderen Erlebnissen, besonders auch mit labilen
Erscheinungen auf optischem Gebiet, förderlich sein, und es werden
weitergreifend deren Eigenschaften oder strukturelle Eigenheiten
heranzuziehen sein. Eine heuristische Bedeutung aber scheint zu-
nächst nur noch einer gewissen allgemeinen Erfahrung über die
Art der Auffassung vonE.S.O.P.-Konfigurationen und -Bewegungen
zuzukommen. —
(Nach dem „Bericht ü. d. VI. Kongr. f. exper. Psychoh“, 1914,
gab R. H. Goldschmidt) »im Dunkelzimmer kurzdauernde, „eben
wahrnehmbare“ Lichtreize, die objektiv dreieckig, rechteckig,
quadratisch, oder sonstwie polygonal, elliptisch oder kreisförmig
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Die äußerste Umgrenzung der Außenbezirke von E.S.O.P.
oder die E.S.O.P.-Peripherie zeigt sich einer Beobachtung »zumeist
wohl in der Gestalt eines Kreises, einer horizontal stehenden Ellipse
oder eines Doppelkreises (bestehend aus zwei einander berührenden,
oder einander etwas überschneidenden, gleich großen, horizontal
nebeneinander stehenden Kreisen, die im Bereiche ihrer Innenseiten
wie zu einer aus ihnen sich bildenden Ellipse miteinander ver-
schmelzen). Auch von denjenigen Beobachtern, die eine ,,E.S.O.P.-
Gesichtsfeld-Peripherie-Form“ nicht zu erkennen pflegen oder sie
überhaupt für „unbestimmbar“ halten, pflegt [bei Anwendung der
(experimental-deskriptiv-psychologisch überhaupt sehr aufschluß-
reichen) Methode weitestgreifender Zuordnung] immerhin vermutet
zu werden, eine solche Form sei eher als Kreis, denn etwa als Dreieck
oder Quadrat anzusprechen. — Ganz allgemein pflegt die E.S.O.P.-
Gesichtsfeld-Peripherie in keinem einzigen Punkt scharf hervor-
zutreten, oder überhaupt den Charakter einer wirklichen Linie zu
besitzen, vielmehr nur die Zone zu bedeuten, in der sich E.S.O.P.-
Gebilde nach außen hin völlig verlieren.«
Es »pflegt das E.S.O.P.-Gesichtsfeld (nach allen Seiten hin in
etwa gleicher Weise) so stark eingeschränkt zu erscheinen, daß es
im Vergleich zu einem beleuchteten Gesichtsfeld allerseits weniger
als die halbe lineare Ausdehnung besitzt.« Da nun die Farb-
darbietungen selbst jeweils als beleuchtetes Gesichtsfeld erscheinen,
ist dessen „Größe“ möglicherweise anderen beleuchteten Gesichts-
feldern und nicht denen der E.S.O.P. gleich zu machen, so sehr
es auch den E.S.O.P. in der Form und sonst ähneln mag.
19. Wenn dereinst die unten (21.—25.) erstmals mitgeteilten
Erlebnisse postulierter Farbdarbietungen oder der Farbwandelspiele
selbst ein psychologisches Interesse beanspruchen werden, dann wird
ein Vergleich mit anderen Erlebnissen, besonders auch mit labilen
Erscheinungen auf optischem Gebiet, förderlich sein, und es werden
weitergreifend deren Eigenschaften oder strukturelle Eigenheiten
heranzuziehen sein. Eine heuristische Bedeutung aber scheint zu-
nächst nur noch einer gewissen allgemeinen Erfahrung über die
Art der Auffassung vonE.S.O.P.-Konfigurationen und -Bewegungen
zuzukommen. —
(Nach dem „Bericht ü. d. VI. Kongr. f. exper. Psychoh“, 1914,
gab R. H. Goldschmidt) »im Dunkelzimmer kurzdauernde, „eben
wahrnehmbare“ Lichtreize, die objektiv dreieckig, rechteckig,
quadratisch, oder sonstwie polygonal, elliptisch oder kreisförmig