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Goldschmidt, Richard H.; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Editor]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1927/28, 6. Abhandlung): Postulat der Farbwandelspiele — Heidelberg, 1928

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https://doi.org/10.11588/diglit.38940#0055
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Postulat der Farbwandelspiele.

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weitereindringende Fragen nach der heuristischen Verwertbarkeit
von Beobachtungsergebnissen über optische „Qualitäten“ (also
über Helligkeiten, Farben und andere Eigenschaften) der E.S.O.P.
und anderer labiler optischer Phänomene. —
Es lassen sich »unter denjenigen Helligkeiten von durchgehend
gleicher Erscheinungsweise, die im E.S.O.P. auftreten, insgesamt
viererlei Helligkeitscharaktere unterscheiden . . ,« nämlich: »die
Helligkeitscharaktere „licht“, „hell (-dunstig)“, „grau“ und
„schwarz“, oder „lichtweiß“, „mattweiß“, „grau“ und
„schwarz“, oder licht, weiß, grau und schwarz«. Ähnlich »hat
H. Osthoff die unter den Farben der Fixsterne zur Beobachtung
gelangten „Sättigungsgrade“ unterschieden, wobei er bemerkte,
daß „die Sättigung von der Helligkeit“ offenbar abhängt«, nämlich
als »hellglänzend und rein, — noch rein aber glanzlos, —
matt und dunkel, — sehr dunkel«. »Vier „Sättigungsstufen“:
„weißlich-hell-normal-dunkel“ hatte bereits die britische
astronomische Gesellschaft in ihrer Skala von Fixstern-Farben für
jeden der sechs Farbtöne: „Rot-Orange-Gelb-Grün-Blau-Violett“
angenommen.« Einigermaßen ähnlich ließen sich beim Flimmer-
phänomen die beobachteten Helligkeitscharaktere in vier Inten-
sitätsstufen einordnen, nämlich nach Unterscheidung von zwei
(hinsichtlich ihrer Erscheinungsweise voneinander differenten)
Reihen von „(Unter-)Gruppen“: „licht, hell, dunkel“ und „weiß-
lich, gräulich, schwärzlich“: erstens als am „intensitätsstärksten
. . . die lichten Helligkeiten“, zweitens als „ungefähr intensitäts-
gleich“: „hell und weißlich“, sowie drittens „dunkel und gräu-
lich“, während viertens „schwärzlich am intensitätsschwächsten“
erschien.
Ebenso wie allgemein beim Herausgreifen einer bestimmten
E.S.O.P.-Eigenschaft für eine weiter eindringende Betrachtung
verwandte E.S.O.P.-Eigenschaften, sowie entsprechende Eigen-
schaften anderer labiler optischer und heterosensualer Phänomene
vergleichsweise mitheranzuziehen sind, so bieten sich im besonderen
einer fortschreitenden Untersuchung über Helligkeitscharaktere
Feststellungen beispielsweise: über die E.S.O.P.-Helligkeit schlecht-
hin, über deren Erscheinungsweise, über Helligkeitsunterschiede,
und über die Differentiierung von „Grund“ und „Gestalten“ im
E.S.O.P., über die Herausbildung von E.S.O.P.-Bestandteilen von
zweierlei oder dreierlei Helligkeit, über die Helligkeitsverteilung
des E.S.O.P. im Gesichtsfelde, über das Gesamtbereich der vor-
 
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