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CLXXXXIV. Domus m ea domus orationis vocabitur (n. 14—15). 135

8. Warum sagte er im ? Weil der Wille Gottes mehr im Inneren
jeglichen Wesens ist als dieses selbst.
9. Warum sagt er Himmel? Er sagt nicht Himmeln, da-
mit wir den Sinn der Bitte verstehen, daß nämlich Gottes Wille so
an unserem äußeren Menschen geschehe, wie er zu unserem Inneren
spricht.
10. Warum sagt er also auch? Um zu zeigen, daß in einem
Menschen eine Natur ist, die aus zweien verbunden ist.
11. Warum sagt er im? Um zu zeigen, wie der Wille Gottes
in uns zur zweiten Natur werden soll, die uns von innen treibt.
12. Warum sagt er Irdischen ? Damit meint er den irdischen
Menschen.

15.
1. Warum fügte er die vierte Bitte an: Unser tägliches
Brot gib uns heute? Zur Erlangung des Erbetenen bedürfen
wir des Brotes.
2. Warum sagte er Brot? Um das auszudrücken, was wir
als (allen) gemeinsam und notwendig erachten.
3. Warum sagt er unser? Wir bitten für alle, und es wird
allen gegeben.
4. Warum sagt er tägliches? Weil es immer nötig ist, müs-
sen wir immer darum bitten.
5. Warum sagt er überwesentliches? ,,Nicht vom Brot
allein lebt der Mensch, sondern von jedem Wort, das aus dem
Munde Gottes kommt“, und dieses Brot ist überwesentlich.
6. Warum sagt er gib ? Wir können es nur als Gabe emp-
fangen; die es besitzen, aber nicht als Gabe, haben sich etwas
Fremdes angeeignet wie die Wucherer usw.
7. Warum sagt er uns? Weil wir in der Kirche sind.
8. Warum sagt er heute? Das heißt immer, ohne Unterlaß,
weil er das Leben ist.
9. Warum sagt er: Unser tägliches Brot? Um ein anderes
dürfen wir nicht bitten.
10. Warum sagt er: gib uns heute? Weil wir nicht nur ein-
mal, sondern immer darum bitten müssen.
 
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