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Erstes Kapitel: Die handschriftl. Überlieferung usw. §2.

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C. Konsonantismus:
1. Germ. p. Unverschobene Formen sind nicht zu belegen.
gerofen 88, 16; gefchaffen 48, 20; /cheffunge 60, 11, wozu Wein-
hold § 175 zu vergleichen ist.
Mhd. uf erscheint regelmäßig als off, einmal als vff in vffgedaen
28, 4. Dazu vgl. Bach, Göllh. §§ 103f., sowie die Karte der heutigen
Grenze von op/of, uf ebd. S. 81; Frings S. 183; Busch S. 295ff.,
wo die Grenze up/uf für die ältere Zeit ermittelt wird.
2. Germ, t ist regelmäßig verschoben. Ausnahme: dat 62, 11;
84, 10 neben sonstigem das. Bach, Göllh. § 108 verzeichnet für
seine moselfr. Hs. D 5 dat gegen 23 daz, für die ebenfalls moselfr.
Hs. H nur dat. Für die Urkundensprache beobachtet Braune,
PBB 1 (1874), 30ff. in der Trierer Kanzlei seit etwa 1320 den
Ersatz des bodenständigen dat durch daz, der von da aus um sich
greift. Vgl. auch Weinhold § 482.
Überschießendes t in ertricht 36, 18; ferner unorganisch in:
allegelichts 40, 6; mentjch 24, 15. Weinhold §§ 200; 210. Aus
den TrierWQ. führe ich an: bussent 401, 16. 24. 47; bynnent 401,
22. 33. 47; mentschen 359, 37.
Abfall des t: durchweg in der 2. Pers. Sg. Präs.; ferner erb-
fchaff 42, 10 u. ö.; fruntfchaff 40, 22; gerneynfchaff 50, 7. Dazu
Bach, Göllh. § 111; de Vries, Bother XX; Weinhold § 290;
Braune, a.a.0., 31 f. Busch S. 306; TrierWQ. geselschaff 370, 37;
371, 13 u. ö.
3. Germ, k ist nach Vokal verschoben, sonst erhalten, maken
68, 12 ist (wie in Hs. K) aus mercken verlesen; gotlike 26, 18 steht
ganz vereinzelt. Zur Erklärung der Form vgl. Weinhold § 230;
Bach, Göllh. § 112, der aus seiner moselfr. Hs. D ritterliker an-
führt.
4. Germ, b im Anlaut ist b. Zwischen Vokalen steht u in
bouen 54, 22; 88, 7; herouert 70, 19; / in bofen 38, 8. 9. Im Aus-
laut erscheint neben regelmäßigem b häufig ff in (ver)giff 70, 4;
76, 14; 78, 3. 19; vergijff 74, 6 (daneben gib, vergib 28, 13; 76, 12;
78, 5; p in lifp, liplich z. B. 62, 6. 7 u. ö.); im Silbenauslaut be-
drufnis 88, 24; vor t in gifft 70, 17; 72, 7. 8; 82, 16; vergifft
78, 17; 80, 7 (aber fcribt 56, 1 u. ä.). Vgl. Bach, Göllh. §§ 114f.,
wo die moselfr. Hs. D im Inlaut und Auslaut fast durchweg b, nur
in wenigen Fällen u bzw. / schreibt, während Hs. H den moselfr.
Zustand getreuer beibehält. In die Trierer Kanzleisprache dringt
nach Busch S. 300ff. seit dem Anfang des 14. Jahrhunderts die
 
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