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Götze, Heinz; Heidelberger Akademie der Wissenschaften / Philosophisch-Historische Klasse [Hrsg.]
Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse (1984, 2. Abhandlung): Castel del Monte: Gestalt, Herkunft u. Bedeutung; vorgetragen am 14. Jan. 1984 — Heidelberg: Winter, 1984

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https://doi.org/10.11588/diglit.47813#0042
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Heinz Götze


Stufe B/C

Stufe B (Abb. 18): Vom Punkte 0, dem Ausgangspunkt unserer
Konstruktion, schlagen wir einen Kreis mit dem Radius von vier
Einheiten und vervierfachen das Ausgangsquadrat, so daß wir ein
Großquadrat I, II, III, IV erhalten, das den eben geschlagenen Kreis
einschließt.
Stufe C(Abb. 18): Ziehen wir durch den Mittelpunkt des Kreises
und Quadrates die Quadratdurchmesser und Quadratdiagonalen,
so ergeben sich acht Schnittpunkte 1 bis 8.
Wir haben damit unversehens die gleiche Figur erzeugt, wie der
marokkanische Handwerker für die Konstruktion seines Acht-
sternes (vgl. Abb. 7).
Stufe D (Abb. 19): Verbinden wir jeweils die vier Berührungs-
punkte Kreis-Quadrat mit den jeweils gegenüberliegenden zwei
Schnittpunkten des Kreises mit den Quadratdiagonalen - genau
wie die marokkanischen Bauzeichner so erhalten wir den Acht-
stern in seiner geometrisch vorbestimmten Form.
Stufe E (Abb. 20): Im Inneren der Figur entsteht ein kleineres
Achteck, das dem Innenhof von Castel del Monte entspricht. Ver-
längern wir die zwei darin über Kreuz angeordneten Quadrate nach
allen acht Seiten um je ein Rechteck mit den Seitenlängen Quadrat-
 
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