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https://doi.org/10.11588/diglit.36957#0020
G. Fussman 1993 das damals bekannte Wissen über die Bronzen aus Gilgit
zusammen, unterzog das Material einer kritischen Würdigung und legte
damit den Grund für alle weiteren Forschungen.'^
Inzwischen sind die G. Fussman vor einem Jahrzehnt zugänglichen elf
Bronzen, darunter sechs mit Inschriften, um sieben weitere beschriftete
Exemplare bereichert worden. Unbeschriftete Bronzen sind nicht bekannt ge-
worden. Das mag auch daran hegen, daß die meisten Neuzugänge aus Privat-
sammlungen stammen und die Sammler sich nur dann der Wissenschaft zu
erkennen geben, wenn sich ihre Neugierde auf den Inhalt der Inschriften
richtet.
In einem dritten Schritt haben zudem die Felsbilder und Inschriften erheb-
lichen Zuwachs erfahren. Auch dieses Material enthält wiederum einige we-
nige Hinweise auf die Palola Sähis und auf ihr kulturelles Umfeld. Daß diese
Inschriften und Felsbilder aufgenommen und seit 1983 in einer Arbeitsstelle
der Heidelberger Akademie der Wissenschaften erforscht und herausgegeben
werden, ist zuallererst den Bemühungen von Karl Jettmar (1918-2002) zu
danken, der seit 1979, also unmittelbar nachdem das Gebiet am Oberen
Indus durch die Fertigstellung des Karakorum Highways im Jahre 1978 zu-
gänglich geworden war, die Bergung und Erforschung dieser Materialien
eingeleitet und vorangetrieben hat.'"
Obwohl diese Aufarbeitung von Bildern und Inschriften von einem Abschluß
noch weit entfernt ist und eine umfassende Bewertung folglich noch auf sich
warten lassen muß, so ist doch das in ihnen enthaltene Material über die
14 G. Fussman: Chilas, Hatun et les bronzes bouddhiques du Cachemire. ANP 2, 1993,1-
60 mit 40 Abb.
15 K. Jettmar: Neuentdeckte Felsbilder und -inschriften in den Nordgebieten Pakistans
Allgemeine und Vergleichende Archäologie. Beiträge 2, 1980, 151-199; ders.:
Felsbilder und Inschriften am Karakorum Highway. CAJ 24, 1980, 183-221. Die 1931
bei Attock am Indus entdeckten Felszeichnungen scheinen durch eine Änderung des
Flußlaufes verschüttet: C. King: Rock Drawings on the Indus. Man 40, 1940, 65-68. -
Wenig erfolgreich verlief dagegen eine frühere Suche nach Inschriften und Felsbildem
in Afghanistan: A.D.H. Bivar: Petroglyphs and Buddhist Remains of Jäghüri District,
Afghanistan, in: C.E. Bosworth [Hg.]: Iran and Islam. In Memory of the late Vladimir
Minorsky. Edinburgh 1971, 79-89.
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zusammen, unterzog das Material einer kritischen Würdigung und legte
damit den Grund für alle weiteren Forschungen.'^
Inzwischen sind die G. Fussman vor einem Jahrzehnt zugänglichen elf
Bronzen, darunter sechs mit Inschriften, um sieben weitere beschriftete
Exemplare bereichert worden. Unbeschriftete Bronzen sind nicht bekannt ge-
worden. Das mag auch daran hegen, daß die meisten Neuzugänge aus Privat-
sammlungen stammen und die Sammler sich nur dann der Wissenschaft zu
erkennen geben, wenn sich ihre Neugierde auf den Inhalt der Inschriften
richtet.
In einem dritten Schritt haben zudem die Felsbilder und Inschriften erheb-
lichen Zuwachs erfahren. Auch dieses Material enthält wiederum einige we-
nige Hinweise auf die Palola Sähis und auf ihr kulturelles Umfeld. Daß diese
Inschriften und Felsbilder aufgenommen und seit 1983 in einer Arbeitsstelle
der Heidelberger Akademie der Wissenschaften erforscht und herausgegeben
werden, ist zuallererst den Bemühungen von Karl Jettmar (1918-2002) zu
danken, der seit 1979, also unmittelbar nachdem das Gebiet am Oberen
Indus durch die Fertigstellung des Karakorum Highways im Jahre 1978 zu-
gänglich geworden war, die Bergung und Erforschung dieser Materialien
eingeleitet und vorangetrieben hat.'"
Obwohl diese Aufarbeitung von Bildern und Inschriften von einem Abschluß
noch weit entfernt ist und eine umfassende Bewertung folglich noch auf sich
warten lassen muß, so ist doch das in ihnen enthaltene Material über die
14 G. Fussman: Chilas, Hatun et les bronzes bouddhiques du Cachemire. ANP 2, 1993,1-
60 mit 40 Abb.
15 K. Jettmar: Neuentdeckte Felsbilder und -inschriften in den Nordgebieten Pakistans
Allgemeine und Vergleichende Archäologie. Beiträge 2, 1980, 151-199; ders.:
Felsbilder und Inschriften am Karakorum Highway. CAJ 24, 1980, 183-221. Die 1931
bei Attock am Indus entdeckten Felszeichnungen scheinen durch eine Änderung des
Flußlaufes verschüttet: C. King: Rock Drawings on the Indus. Man 40, 1940, 65-68. -
Wenig erfolgreich verlief dagegen eine frühere Suche nach Inschriften und Felsbildem
in Afghanistan: A.D.H. Bivar: Petroglyphs and Buddhist Remains of Jäghüri District,
Afghanistan, in: C.E. Bosworth [Hg.]: Iran and Islam. In Memory of the late Vladimir
Minorsky. Edinburgh 1971, 79-89.
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