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VOM TAG ZU HAGENAW (1540)

| [A1a] | Vom tag zu Hagenaw und wer verhinderet hab, das kein gesprech von
vergleichung der Religion daselbst fürgangen ist.

Auch auß was billicheit man den protestierenden der Kirchengüter restitution oder
in getraws hand erlegung oder bewilligung ins rechten begeret hat.

Durch waremund luitholden. 5

Under des ist auch angezeigt, was von wegen des fridens in der Religion zu Augs-
purg, Schweinfurt, Nürenberg, Franckfurt und Hagenaw gehandelt ist.

1540.

| A 2a | Waremund luithold entbeutet dem Erw[ürdigen] herren Waltern
Ulmann, Archidiacon zu S[ankten] Tryphonien, sein grüß und alles guts. 10

Lieber herr, ir schreiben wol, wie ir das ein ohr ledig1 behalten und ewer urtail nicht
geben wöllen, bis ir meine antwort auf deren vom gegentail anklagen vernämen.
Aber so ich bedencke, was unglimpfs ir uns zumessen und was ursach euch zu soli-
chem beweget, bedauchte mich, daz gegentäil habe euch schon beide orhen voll
geblassen und eüch durch ir unwarhafftigs verlümmden wider uns nicht wenig 15
beweget. Doch hofe ich, wo ir unser verantworten auff ir schweres beschuldigen wol
erwegen, das ir von uns und unser sachen gar freintlicher dann bißher beschehen
reden und halten werden.

Dann als ir schreiben, so klagen unser widerwertigen, wie wir zu Hagenaw ver-
gleichung in der streitigen Religion verhindert haben sollen. Und das aus dreyen 20
ursachen.

1. Frei, offen.
 
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