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Cucuel, Ernst [Bearb.]; Eckert, Hermann [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 1 : Heidelberger Reihe ; Band 1): Die Inschriften des badischen Main- und Taubergrundes: Wertheim-Tauberbischofsheim — Stuttgart: Druckenmueller, 1969

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https://doi.org/10.11588/diglit.53141#0060
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für die gesamte Baukunst, über alle rein menschliche Einsicht hinaus. Zugrunde liegt nicht allein,
daß der Zirkel das wirksamste Werkzeug des Baumeisters war, sondern auch ein alter symbolischer
Zusammenhang mit Gott. „Gott ist Eins, und Eins ist ohne Anfang und Ende, - ewig, - was zu
allen Zeiten durch den Zirkel oder den gerechten Kreis symbolisch ausgedrückt wurde3.“ - Der
Steinmetz Hans Hofmann wird auch in Nr. 46 genannt, Nr. 49, 555 und 554 tragen sein Stein-
metzzeichen; er darf des ersten Spruches wegen vielleicht auch für Nr. 55 vermutet werden. Zu
den Preisangaben der dritten Tafel siehe S. 6f. Die Köpfe neben der vierten werden als die Sinn-
bilder der vier Stände gedeutet.
Kdm. (teilw.) IV, 1 S. 500 - Jahresbericht 1910 S. 4f. - Will S. 205f. - Rommel: Wertheim S. +5 - 1Grimm:
Dt. Wörterbuch VII Sp. 826 — 2Über die frühere Verbreitung der Substantive auf-de Wilmanns: Gramma-
tik II § 260 - 3Heideloff S. 15.

Wertheim

1575


Holzbalken am Haus Rathausgasse 2. Etwa 250 X 27-50;
Sehr, etwa 8 cm. Bemalt. Unter der Jahreszahl ein
Doppeladler.
DER | BAW | STEDIN | GOT= | TES | HAND . |
ZVM | ADLER | ISTER | GENAND | MACHT |
MICH | MICHEL | SAVER | MITSEI | NER |
HAND • | M. D • L | XXIII . | 1573

Die erste Hälfte des Spruches ist des bequemen Rei-
mes wegen weit verbreitet, bei uns noch in Nr. 19 und
45. Michel Sauer findet sich auch in Nr. 46.
Wibel: Engelbrunnen Nr. 147 — Kdm. IV, 1 S. 279 — Will
S. 200.

45 Wertheim (um 1575)

Fries über dem Erdgeschoß des Hauses Rathausgasse 2,
auch unter dem Namen Cronenboldsches oder Wittsches
Haus bekannt; r. S. Der Fries erstreckt sich über die

ganze Hausbreite, die Schriftflächen messen innen 21 X 196, die Schrift 5,5—9 cm. Die Inschrift
war früher unter Verputz und ist jetzt schwarz ausgemalt.

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Die beiden Sprüche sind in ähnlicher Gestalt in der älteren Literatur und in weiteren Inschriften
sehr verbreitet, doch wie sich bis jetzt feststellen läßt, nie vereint. Dem ersten — bekannt als
„Spruch der Toten an die Lebenden1“ - kommt am nächsten eine Friedhofinschrift in Eilenburg
 
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