284
Hochhausen
1600
Grabplatte an der Innenseite der südlichen Friedhofsmauer; r. S. 157X 84, Schrift 4,5 cm. Stehen-
der Mann in flachem Relief, zu Füßen Wappenschild mit einer Lilie. Von der Umschrift fehlt die
untere Zeile.
A 1600 DEN 3 IVNI ZWISCHN ZWEI | VND DREY VHR NACH MITAG
IST VERSCHIEDEN DER ERNHAFT IACOB | | DIE 24 IAR
ALHIE DEREN SELLEN GOTT GNEDIG SEIN WOLLE AMEN
Nach Inschrift und Wappen der Gedenktafel seiner Frau (Nr. 262), deren Grabplatte (Nr. 261)
neben der seinigen steht, sind in der fehlenden unteren Schriftzeile der Familienname Pfrundsig
und die Amtsbezeichnung Schultheiß zu ergänzen; die 24 fahre werden demnach wohl als seine
Amtszeit aufzufassen sein. Sein Wappen findet sich auch auf den Bildstöcken Nr. 347 u. 348 und
am Haus 97 (vgl. Nr. 538).
285
Wertheim
1601
Holzgrabmal im Obergeschoß der Kilianskapelle an der Nordwand. Aus der Kirche von Kreuzwert-
heim. 110x82, Schrift oben 1-2, unten 1-1,5 cm. Um eine schwarz gestrichene hochrechteckige
Tafel, die in aufgemalter silberner Schrift mit goldenen, den Namen des Verstorbenen ergebenden
Zeilenanfangsbuchstaben eine zweiunddreißigzeilige Reiminschrift trägt, ist mit stark vorspringen-
dem Gebälk und 2 Säulen ein reiches Gehäuse gebaut, das oben mit einem vieleckigen Segment-
giebel — darauf die Darstellung eines liegenden Knaben vor einer Stadt mit der Überschrift
MEMENTO MORI -, unten mit einer zweiten, kleineren Schrifttafel abgeschlossen wird. Deren
Buchstaben sind in einen schwarzen Lederüberzug eingeschnitten. An den oberen Ecken der großen
Tafel befinden sich zwei kleine, völlig erloschene Wappenschilde.
X) a SDIein «Stünbtlein kommen bin Sei)
3 ni Jpettn (5nbtfcf)laffen (Seeliglid;
(S t; äßet wollt fiel) (Selüftenn ßofyn
S äglicf) Sang ßebenn 9lut barüonn
Jp te @cf)laff Sei) fein mit güttet 9lüf)
Q, g !an mit Dliemanbt fdjaben St)u
9t äfft mit nun (Sott am ^üngften Sag
3 l;m antmortt Sei) ol;n 5tUe dlag
d fxiftüö mein 93nfd)ült 9ted)t aü'ff fiel)
Jp att gnommen Sßeiß 3d; S>icf)erlidi)
93? ein ßeibelein (Sf)ört Sn bie drbtt
d in ®peiü bet Sßütm nid;tö befberö werb
2 ob dl)t rmb X)ancb l;ab (Sott mein Jpert
d Iprifti fein ®of)n vnb Stlöffet
Jp aben mitt Jpetligem (Seift Sin (Sott
3 m Saüffbünbt mir griffen aü£ notf)
O I;eilget (Sott rufrni ^öteiö 3cf) @inng
9t eid)licb mit dinet dngeü (Stimm
d trifte bem Äinbletn Steugebornn
£> füffeS 3l;efulein Slüf^erfotnn
d teü| 3ammer Stübfall biefet meltt
Jp aftii miet) gfreit bü ^uvft vnnb Jpelbt
1 20
Hochhausen
1600
Grabplatte an der Innenseite der südlichen Friedhofsmauer; r. S. 157X 84, Schrift 4,5 cm. Stehen-
der Mann in flachem Relief, zu Füßen Wappenschild mit einer Lilie. Von der Umschrift fehlt die
untere Zeile.
A 1600 DEN 3 IVNI ZWISCHN ZWEI | VND DREY VHR NACH MITAG
IST VERSCHIEDEN DER ERNHAFT IACOB | | DIE 24 IAR
ALHIE DEREN SELLEN GOTT GNEDIG SEIN WOLLE AMEN
Nach Inschrift und Wappen der Gedenktafel seiner Frau (Nr. 262), deren Grabplatte (Nr. 261)
neben der seinigen steht, sind in der fehlenden unteren Schriftzeile der Familienname Pfrundsig
und die Amtsbezeichnung Schultheiß zu ergänzen; die 24 fahre werden demnach wohl als seine
Amtszeit aufzufassen sein. Sein Wappen findet sich auch auf den Bildstöcken Nr. 347 u. 348 und
am Haus 97 (vgl. Nr. 538).
285
Wertheim
1601
Holzgrabmal im Obergeschoß der Kilianskapelle an der Nordwand. Aus der Kirche von Kreuzwert-
heim. 110x82, Schrift oben 1-2, unten 1-1,5 cm. Um eine schwarz gestrichene hochrechteckige
Tafel, die in aufgemalter silberner Schrift mit goldenen, den Namen des Verstorbenen ergebenden
Zeilenanfangsbuchstaben eine zweiunddreißigzeilige Reiminschrift trägt, ist mit stark vorspringen-
dem Gebälk und 2 Säulen ein reiches Gehäuse gebaut, das oben mit einem vieleckigen Segment-
giebel — darauf die Darstellung eines liegenden Knaben vor einer Stadt mit der Überschrift
MEMENTO MORI -, unten mit einer zweiten, kleineren Schrifttafel abgeschlossen wird. Deren
Buchstaben sind in einen schwarzen Lederüberzug eingeschnitten. An den oberen Ecken der großen
Tafel befinden sich zwei kleine, völlig erloschene Wappenschilde.
X) a SDIein «Stünbtlein kommen bin Sei)
3 ni Jpettn (5nbtfcf)laffen (Seeliglid;
(S t; äßet wollt fiel) (Selüftenn ßofyn
S äglicf) Sang ßebenn 9lut barüonn
Jp te @cf)laff Sei) fein mit güttet 9lüf)
Q, g !an mit Dliemanbt fdjaben St)u
9t äfft mit nun (Sott am ^üngften Sag
3 l;m antmortt Sei) ol;n 5tUe dlag
d fxiftüö mein 93nfd)ült 9ted)t aü'ff fiel)
Jp att gnommen Sßeiß 3d; S>icf)erlidi)
93? ein ßeibelein (Sf)ört Sn bie drbtt
d in ®peiü bet Sßütm nid;tö befberö werb
2 ob dl)t rmb X)ancb l;ab (Sott mein Jpert
d Iprifti fein ®of)n vnb Stlöffet
Jp aben mitt Jpetligem (Seift Sin (Sott
3 m Saüffbünbt mir griffen aü£ notf)
O I;eilget (Sott rufrni ^öteiö 3cf) @inng
9t eid)licb mit dinet dngeü (Stimm
d trifte bem Äinbletn Steugebornn
£> füffeS 3l;efulein Slüf^erfotnn
d teü| 3ammer Stübfall biefet meltt
Jp aftii miet) gfreit bü ^uvft vnnb Jpelbt
1 20