Literatur über die Inschriften ist sehr umfangreich; die Lesarten gehen stark auseinander. Die Echt-
heit ist mehrfach angezweifelt worden (von: Piper, Bergner, Albert, Möller), jedoch wohl zu Un-
recht (diese Meinung vertreten: Madler in Kdm., Schreiber, Kunis, Hotz, Panzer, Stammler). Auch
über die genaue Datierung herrscht keine Einigkeit. Es handelt sich vermutlich um die älteste Bau-
inschrift in deutscher Sprache. (Vgl. auch unten Nr. 3, 4 und 4 a.)
Bayr.Kdm. III, 18 S. 327. — Dahl 1833 S. 94f. (Zeichnung) u. S. 99f. — Sopp 1865 S. 76. — Hildenbrand 1883
S. 61 f. — Naeher 1893, H. 4, S. 28. — Piper 1905 S. 158. — Bergner 1906, Bd. 2, S. 568. — Bronner 1927, T. 3,
8. 14. — Kunis 1935 S. 23—26 u. Abb. 26—27. — Schreiber 1955 S. 301 f. — Droop 1936 S. 17 (Krebs) u. S. 54
(Hotz). - Hotz 1936 S. 245-253. - Albert 1936 S. 11. - Möller 1938 S. 58. - Albert 1949 S. 20f. u. S. 24ff. -
Panzer 1951 Sp. 285f. (Abb. 4). — Stammler 1952 S. 46. — Hotz 1963 S. 76 (Abb.) u. S. 77—78. - FLS. Abb. -
Burg Wildenberg
LH. 15.Jh.
Quaderstein innen im Hof, an der Nordseite des Kapellenbaus in etwa 120 cm Höhe. — R. S., 46 X 75,
Sehr. 4—5 cm.
KVNDE-
Der Stein gehört wohl zu den Torinschriften (vgl. oben Nr. 2). Heute (1956) ist außer dem Wort
KINDE nichts mehr mit Sicherheit zu erkennen. Schreiber, Kunis und Hotz ergänzten die 1935
noch sichtbaren Reste zu LECSGEMEN / DE, Bergner las KENO und vermutete eine Jahreszahl,
Albert las KENO (= Baumeister).
Sopp 1865 S. 76.-Bergner 1906, Bd. 2, S. 568. - Kunis 1935 S. 23-26 und Abb. 28. - Schreiber 1935 S. 301 f. -
Droop 1936 S. 54ff. (Hotz). - Hotz 1936 S. 245-253. - Albert 1949 S. 21 u. 53. - Hotz 1963 S. 78. - FLS. Abb. -
Burg Wildenberg
l.H. 13. Jh.
Quader innen im Palas, an der Westseite des Südgiebels, links vom Fenster in etwa 3 m Höhe (links
von Nr. 4a). — R.S., 28 x57, Sehr. 5,5 (Buchst. M: 8) cm.
OWE MVTER
Über den ursprünglichen Standort der Inschrift gehen die Meinungen auseinander, ebenso über die
Zusammengehörigkeit mit Nr. 4a. Sie wird neuerdings wieder abgelehnt (Hotz 1963). Das Fehlen
der Unzialbuchstaben — eine reine Kapitalschrift ist zu dieser Zeit eine Seltenheit — wird mit der
Unbeholfenheit des Steinmetzen erklärt (Rauh). Ob die Inschrift ein Zitat aus Parzival 119, 17 ist
(so Schreiber und Panzer), ist nicht sicher. Ebenso ist die Frage der Echtheit und der genauen
Datierung ungeklärt (Vgl. Nr. 2).
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heit ist mehrfach angezweifelt worden (von: Piper, Bergner, Albert, Möller), jedoch wohl zu Un-
recht (diese Meinung vertreten: Madler in Kdm., Schreiber, Kunis, Hotz, Panzer, Stammler). Auch
über die genaue Datierung herrscht keine Einigkeit. Es handelt sich vermutlich um die älteste Bau-
inschrift in deutscher Sprache. (Vgl. auch unten Nr. 3, 4 und 4 a.)
Bayr.Kdm. III, 18 S. 327. — Dahl 1833 S. 94f. (Zeichnung) u. S. 99f. — Sopp 1865 S. 76. — Hildenbrand 1883
S. 61 f. — Naeher 1893, H. 4, S. 28. — Piper 1905 S. 158. — Bergner 1906, Bd. 2, S. 568. — Bronner 1927, T. 3,
8. 14. — Kunis 1935 S. 23—26 u. Abb. 26—27. — Schreiber 1955 S. 301 f. — Droop 1936 S. 17 (Krebs) u. S. 54
(Hotz). - Hotz 1936 S. 245-253. - Albert 1936 S. 11. - Möller 1938 S. 58. - Albert 1949 S. 20f. u. S. 24ff. -
Panzer 1951 Sp. 285f. (Abb. 4). — Stammler 1952 S. 46. — Hotz 1963 S. 76 (Abb.) u. S. 77—78. - FLS. Abb. -
Burg Wildenberg
LH. 15.Jh.
Quaderstein innen im Hof, an der Nordseite des Kapellenbaus in etwa 120 cm Höhe. — R. S., 46 X 75,
Sehr. 4—5 cm.
KVNDE-
Der Stein gehört wohl zu den Torinschriften (vgl. oben Nr. 2). Heute (1956) ist außer dem Wort
KINDE nichts mehr mit Sicherheit zu erkennen. Schreiber, Kunis und Hotz ergänzten die 1935
noch sichtbaren Reste zu LECSGEMEN / DE, Bergner las KENO und vermutete eine Jahreszahl,
Albert las KENO (= Baumeister).
Sopp 1865 S. 76.-Bergner 1906, Bd. 2, S. 568. - Kunis 1935 S. 23-26 und Abb. 28. - Schreiber 1935 S. 301 f. -
Droop 1936 S. 54ff. (Hotz). - Hotz 1936 S. 245-253. - Albert 1949 S. 21 u. 53. - Hotz 1963 S. 78. - FLS. Abb. -
Burg Wildenberg
l.H. 13. Jh.
Quader innen im Palas, an der Westseite des Südgiebels, links vom Fenster in etwa 3 m Höhe (links
von Nr. 4a). — R.S., 28 x57, Sehr. 5,5 (Buchst. M: 8) cm.
OWE MVTER
Über den ursprünglichen Standort der Inschrift gehen die Meinungen auseinander, ebenso über die
Zusammengehörigkeit mit Nr. 4a. Sie wird neuerdings wieder abgelehnt (Hotz 1963). Das Fehlen
der Unzialbuchstaben — eine reine Kapitalschrift ist zu dieser Zeit eine Seltenheit — wird mit der
Unbeholfenheit des Steinmetzen erklärt (Rauh). Ob die Inschrift ein Zitat aus Parzival 119, 17 ist
(so Schreiber und Panzer), ist nicht sicher. Ebenso ist die Frage der Echtheit und der genauen
Datierung ungeklärt (Vgl. Nr. 2).
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