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Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]; Koellenberger, Heinrich [Bearb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 8 : Heidelberger Reihe ; Band 3): Die Inschriften der Landkreise Mosbach, Buchen und Miltenberg — Stuttgart: Druckenmueller, 1964

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https://doi.org/10.11588/diglit.52966#0137
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Umschrift:

ANNO 1583 DEN • 4 • TAG • SEPTE1HBR / IST • CHRISTLICH • VERSCHIDE
• DIE EDEL • VND • THVGENTSAMIVNeK / FRAW• MARGARETA EIN GEB /
RNE • RÖDIN • VON • HOLENBERG • DER • SEELE • GOT • GENEDIG • SEY • AMEN
Im Bogen: CHRISTAS IST MEIN LEBEN STERBEN IST MEIN GEWIN (Phil. 1, 21)
Bad. Kdm. IV, 5 8. 28 Nr. 9. -

299 Heinsheim 1584/(1611)

Großes Epitaph in der evang. Kirche an der Südwand. — G.S., etwa 435x440, Sehr. 4-7,5 cm
(Tafeln), 2-3,5 cm (Randleisten und Nachtrag). Die Beischriften der Wappen sind überstrichen. -
Unter einem Kruzifix knieen als Freigestalten links ein Ritter mit 5 Söhnen, davon 2 mit einem
Todeskreuz über dem Kopf, rechts seine Frau mit 3 Töchtern, alle 3 mit dem Todeszeichen. Über
den Figuren links und rechts des Kruzifixes je eine ovale Kartuschtafel, unter der linken Tafel eine
weitere, wohl nachträglich angebrachte Inschrift. - Als seitliche Begrenzung Karyatiden. Im Ge-
bälk und im Sockel je 16 Wappenschilde mit Helmzier und Beischriften. Oben, von links nach rechts:
1. ernberg; 2. bagenbad); 3. bornett; 4. e-en (Rad, Eicholzheim?); 5. hoff— (Hofwart? Malteser-
kreuz) ; 6. feine cd; 7.fidingett; 8.-(Beischrift fehlt; geteilt, oben gespalten); 9. bornerf; 10. §rauen-
berg; 11. Sdjrattbcrg; 12. ßjjnigen; 13. 9inb von (Sotlebrg; 14. babern; 15. SIboltjbeim; 16. tedjtcr. -
Unten, von links nach rechts: l.fljnlen; 2. fJJeterbmb (?, Pfahl); 5. neienftot; 4. bclberg; 5. crf;tnm
(?, Löwe); 6. betintorf; 7. fitebcl; 8.-(Beischrift fehlt; 2 Balken, Helmzier: Federhut); 9. betenborff
; 10. rofenberg; 11. ?(beli;baim; 12. tlcbif; 15. (Sim; 14. pabenl)ctm; 15. ivilfj-pcrg; 16. ljoff(lv)nrt. Oben
in rechteckigem Aufsatz Gottvater als Halbfigur.
Linke Tafel. Auf dem Rahmen:
?llö id) ivr breiffig bnb fiben Jabr «ttt bn nnm bet tob bber mid) geivaltt.
Innen: 3oban ^einrid) von (Srbnbcrgt genant tvar id) • / Silit bir
bat (Sott gefegnet mid). / ffbnff bnb bretj Sodjter bnö
geben. / bon end) fdjet)b id) 9tuf; biefent leben. / 'Benilbe bid)
(Sott bnb bic tinber mein / Sic nodj bnerßogen bir lafj bcnolben
fein /SJnb er bn* «Ile fein gnab tljnc beivetjffen / Somit ivir in
(iivig Soben Vnb prebffen /
Darunter: Slnno 1584 am mittag nad) fanbt SotjancS ber / Saiffer
ben 26 3nniu§ 3ft bcrfdjieben ber (Sblc / Srnueft tjaniiö Ijainrid) von tebrnberg
Rechte Tafel. Auf dem Rahmen:
Sllargrctba von (Srnbcrgt geborne tedjtcrin bon Sllefjclbronn
Innen: Sem Sobt SJincjö id) taffen fein gctvaltt / ‘Md) berr bic
tinberlein bein erbaltt • / Somit fie in §udjt SJnb (Sbr tverben
erlogen / (Sott (Sinn ^rebffen bnb alljebtt Soben / £b fdjoit
bein tobt mein bertj JJerbridjt / äßic bn ba bift geiveft mein
3nncrjid)t • / ’-önb mid) (oft bic im (Slcitbt bnb betrübten ftanbt /
2o boff idj »vier tonten gnfamen ins rcdjte batterläb.
Bei der Inschrift unter der linken Schrifttafel ist das Ende der 1. und 2. Zeile (hartes der und Edle)
nur aufgemalt. Margareta von Ehrenberg starb 1611 (Möller, Stammtafeln III Taf. CXI).
Bad.Kdm. IV, 4 S. 24f. — Hoffmann 1885 S. 135f. —
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