24 Stiftskirche 1360
Grabstein des Volpert von Frankenberg. An der Südwand der Hauptkrypta aufgestellt. Im Mittelfeld ein
stehender Stiftsherr. Grauer Sandstein. Zu seinen Füßen ein Wappenschild. Umschrift. Stark abgetreten.
Die Figur ist nur noch in schwachen Umrissen zu erkennen, dasWappcn überhaupt nicht mehr. Die Um-
schrift, soweit lesbar, scheint nachgehauen zu sein. Aus dem Boden des nördlichen Kryptenraums.
H. 195, B. 100, Bu. 7 cm. - Gotische Majuskel.
ANO DNI M° CCC / LXÜ XUIII KL MAII 0 WA[LP]ERT[US /
/ .... H] VIUS ECCE CANONICUS
Im Jahre des Herrn 1360 am 18. Tage vor den Kalenden des Mai starb Volpert (von Frankenberg), Kanoniker dieser Kirche.
Datum: 14. April.
Wappen: Frankenberg (unkenntlich).
Wechsel zwischen U und V. - Die Lücke in dem Vornamen ist für die Ergänzung von nur zwei Buch-
staben eigentlich zu groß. Die Zuweisung stützt sich auf eine Eintragung im Nekrolog von 1360, wo es
heißt: xxii kal. maj anno dni m° ccc° lx° ob. walpertus de frankinberg, presbyt. et canonicus. Den 22. Tag
vor den Kalenden des Mai gibt es nicht, der 18. ist der letzte mögliche.
Weber, calendaria, zum angegebenen Tag. - B. u. K., S. 71. - Rauch, S. 64 (hier Falkenberg statt Frankenberg und das falsche
Todesdatum 1340).
25
Stiftskirche
1369
Glocke im nördlichen Turm. Die Inschrift einzeilig am Halse zwischen Rundstäben.
H. 56,0 62, Bu. 3,5 cm. - Gotische Majuskel.
+ M° • C° C° C° • LX • I°X • GOD • WALDIS • MGR • IOHES
Das Kreuz vor der Inschrift ist als Tatzenkreuz gebildet. Die Buchstaben sind unbeholfen und schief,
sie wirken sehr altertümlich, was aber zu Lasten der Ungeschicklichkeit des Formenschneiders geht.
Das h des letzten Wortes gehört der gotischen Minuskel an. Das zweite Wort ist unverständlich (oder
sollte die Formel Gott walt’s gemeint sein?), das dritte könnte eine mißratene Abkürzung für Maria sein
und man würde auf eine Anrufung an Gott und die beiden Erzfürbitter Maria und Johannes schließen
können. Auch Magister Johannes als Gießername käme in Betracht.
Hoffmann-Zölffel, Nr. 1, S. 1, Taf. I. - B. u. K., S. 101, Taf. 139.
261
Stiftskirche
1369
Glocke, früher im Dachreiter. Inschrift am Halse.
H. 51, 0 57 cm. - Gotische Majuskel.
+ M • C0C°C° • LX“ • IX • AVE • MARIA
Nach der Abb. bei Hoffmann-Zölffel handelt es sich fraglos um eine Schwesterglocke von Nr. 25. Die
Buchstaben sind von derselben Unbeholfenheit und werden dieselbe Größe gehabt haben. Im Jahre 1891
wurde für die unbrauchbar gewordene Glocke eine möglichst genaue Nachahmung gegossen, allerdings
mit der neuen Jahreszahl.
Hoffmann-Zölffel, Nr. 2, S. i, Taf. I. - B. u. K., S. 100, Anm. 2.
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Grabstein des Volpert von Frankenberg. An der Südwand der Hauptkrypta aufgestellt. Im Mittelfeld ein
stehender Stiftsherr. Grauer Sandstein. Zu seinen Füßen ein Wappenschild. Umschrift. Stark abgetreten.
Die Figur ist nur noch in schwachen Umrissen zu erkennen, dasWappcn überhaupt nicht mehr. Die Um-
schrift, soweit lesbar, scheint nachgehauen zu sein. Aus dem Boden des nördlichen Kryptenraums.
H. 195, B. 100, Bu. 7 cm. - Gotische Majuskel.
ANO DNI M° CCC / LXÜ XUIII KL MAII 0 WA[LP]ERT[US /
/ .... H] VIUS ECCE CANONICUS
Im Jahre des Herrn 1360 am 18. Tage vor den Kalenden des Mai starb Volpert (von Frankenberg), Kanoniker dieser Kirche.
Datum: 14. April.
Wappen: Frankenberg (unkenntlich).
Wechsel zwischen U und V. - Die Lücke in dem Vornamen ist für die Ergänzung von nur zwei Buch-
staben eigentlich zu groß. Die Zuweisung stützt sich auf eine Eintragung im Nekrolog von 1360, wo es
heißt: xxii kal. maj anno dni m° ccc° lx° ob. walpertus de frankinberg, presbyt. et canonicus. Den 22. Tag
vor den Kalenden des Mai gibt es nicht, der 18. ist der letzte mögliche.
Weber, calendaria, zum angegebenen Tag. - B. u. K., S. 71. - Rauch, S. 64 (hier Falkenberg statt Frankenberg und das falsche
Todesdatum 1340).
25
Stiftskirche
1369
Glocke im nördlichen Turm. Die Inschrift einzeilig am Halse zwischen Rundstäben.
H. 56,0 62, Bu. 3,5 cm. - Gotische Majuskel.
+ M° • C° C° C° • LX • I°X • GOD • WALDIS • MGR • IOHES
Das Kreuz vor der Inschrift ist als Tatzenkreuz gebildet. Die Buchstaben sind unbeholfen und schief,
sie wirken sehr altertümlich, was aber zu Lasten der Ungeschicklichkeit des Formenschneiders geht.
Das h des letzten Wortes gehört der gotischen Minuskel an. Das zweite Wort ist unverständlich (oder
sollte die Formel Gott walt’s gemeint sein?), das dritte könnte eine mißratene Abkürzung für Maria sein
und man würde auf eine Anrufung an Gott und die beiden Erzfürbitter Maria und Johannes schließen
können. Auch Magister Johannes als Gießername käme in Betracht.
Hoffmann-Zölffel, Nr. 1, S. 1, Taf. I. - B. u. K., S. 101, Taf. 139.
261
Stiftskirche
1369
Glocke, früher im Dachreiter. Inschrift am Halse.
H. 51, 0 57 cm. - Gotische Majuskel.
+ M • C0C°C° • LX“ • IX • AVE • MARIA
Nach der Abb. bei Hoffmann-Zölffel handelt es sich fraglos um eine Schwesterglocke von Nr. 25. Die
Buchstaben sind von derselben Unbeholfenheit und werden dieselbe Größe gehabt haben. Im Jahre 1891
wurde für die unbrauchbar gewordene Glocke eine möglichst genaue Nachahmung gegossen, allerdings
mit der neuen Jahreszahl.
Hoffmann-Zölffel, Nr. 2, S. i, Taf. I. - B. u. K., S. 100, Anm. 2.
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