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Niederquell, Theodor [Oth.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 14 : Heidelberger Reihe ; Band 5): Die Inschriften der Stadt Fritzlar — München: Druckenmüller, 1974

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https://doi.org/10.11588/diglit.53159#0066
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Das Kreuz vor der Inschrift ist von einem Kreis umgeben, die übrigenWorttrennungszeichen sind hoch-
gesetzte, aus Punkten gebildete Kreise mit einem Punkt darin. Das n von goswin fehlt und beeinträchtigt
den Reim.
Die Inschrift ausschließlich der Datierung reimt.
Hoffmann-Zölffel, Nr. 8, S. if., Taf. VII. - B. u. K., S. 102, Taf. 138. Vgl. Nr. 51 u. 57.

51 Stiftskirche 1456

Glocke im nördlichen Turm. Die Inschrift dreizeilig am Halse zwischen Stricklinien. Aus dem Dachreiter
der Minoritenkirche, 1873 für die Stiftskirche erworben.
H. 60, 0 71, Bu. 4,5-5,5 cm. - Gotische Minuskel.
+ anno • dni • m • cccc • Ivi • o rex • eterne •
po / pulum • tuü • ledere • sperne •
maria • hese •/ ich
Im Jahre des Herrn 1456. O ewiger König, laß Dein Volk nicht zu Schaden kommen. Maria heiße ich.
Die Worttrennungszeichen sind aus Punkten gebildete Kreise mit einem Punkt darin in Höhe der Buch-
staben. Die Glocke kann wegen zahlreicher Übereinstimmungen mit Nr. 50 auch für Meister Goswin in
Anspruch genommen werden.
Die Inschrift ohne Datierung und Namensangabe ist ein leoninischer Hexameter.
Hoffmann-Zölffel, Nr. 3, S. 1, Taf. II. - B. u. K., S. 100. - Walter, Glockenkunde 229.

52 Stiftskirche 1457

Grabstein des Johannes Nolwich. In der Vorhalle an der Wand aufgestellt. Roter Sandstein. Inschrift A
umlaufend, B auf Spruchband. Aus der abgebrochenen Johanniskirche am „oberen Friedhof“.
H. 220, B. 100, Bu. (A) 9, (B) 3-4 cm. - Gotische Minuskel.
A Anno • dni • M" • cccc0 qui / quagesio • septio • sup festo sei marci ewägeliste • obiit /
hönlls dns johes nol / wich hp cappelle rector et amator cp aia req’escat i pace
B O johes sce pat°ne • iste • deü oraj? me baptiste
A. Im Jahre des Herrn 1457 am Feste des Heiligen Evangelisten Markus starb der ehrwürdige Herr Johannes Nolwich, dieser
Kapelle Rektor und Wohltäter, dessen Seele in Frieden ruhen möge.
B. O Johannes, Du Heiliger Patron, bitte Gott für mich, Du Täufer.
Datum: 25. April.
Mehrere Fremdformen aus der Majuskel. Die Endsilbe von honorabilis und ein 0 in B sind hochgesetzt. -
Nolwich ist mit dem Pelzalmutium der Stiftsherren dargestellt, war aber nur Altarist.
B ist ein Reimpaar.
B. u. K., S. 72 u. Anm. 1, Taf. 101. - Jahrbuch der Denkmalpflege, Taf. 71. - Rauch, S. 4of. - Schaum-Benedum 175.

53 Stiftsschatz um 1460

Ciborium aus vergoldetem Silber. Auf den sechs kurzen, runden Stollen des Nodus ist der Name Jesus
eingraviert. Auf dem Fuß steht eingestochen: Renovatum 1696.
H. 36, Bu. 1 cm. - Gotische Minuskel.
i h e s u s
Das Ciborium gehört der Pfarrkirche in Ungedanken, stammt aber aus dem Bestand des Petersstifts.
B. u. K., S. 195k, Taf. 118.

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