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Niederquell, Theodor [Bearb.]; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 14 : Heidelberger Reihe ; Band 5): Die Inschriften der Stadt Fritzlar — München: Druckenmüller, 1974

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https://doi.org/10.11588/diglit.53159#0137
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Schlichgasse

1608


Bauinschrift an einer Gartenpforte aus grauem Sandstein. Links an dem nicht zugehörigen, rundbogigen
Türsturz die Initialen des Erbauers, rechts die Jahreszahl. Im Bogenscheitel eine Steinmetzmarke (Stz.
nr. 8).
H. des Türsturzes 26, B. 170, Bu. 7 cm. - Kapitalis.
M H 1608


Minoritenkirche

182

1609


Wandepitaph des Siegfried Heinemann und seiner Familie. Am Stützpfeiler rechts neben dem Portal
aufgestellt. Im oberen Teil der Mittelzone kniet das Ehepaar aufWolken, darunter vier Söhne und fünf
Töchter, von denen zwei Mädchen und ein Knabe durch beigesetzte Kreuze als verstorben gekennzeichnet
sind. Grauer Sandstein. Auf dem geschwungenen Sockel vier Wappenschilde mit Beischriften. Darüber
die Grabschrift (A). Auf der runden Kartusche der Volutenbekrönung der Bibeltext (B). Das Denkmal
ist stark verwittert, die oberen 3 Zeilen der Inschrift B sind unleserlich.
H. 204, B. 180, Bu. (A) 3,5, (B) 3 cm. - Kapitalis.

A ANNO • 1609 • DEN • 9 • IANUARIJ IST DER / EHRNHAFTE UND
FÜRSICHTIGE HERR SIEGFRID / HEINEMANN RADTPERSON
ALHIR SELIGLICH IN / GOTT ENTSCHLAFEN DER SEELE
GOTT / GNEDIGK SEY ANO • 1585 • DEN / 5 • MAY IST
DIE EHRNHAFTE UND DUGENT- / SAME FRAWE ELISABETA
HEINEMAN SELIGLICH / ENTSCHLAFEN GOTT VERLEIE IN
SAMJT / IHREN LIEBEN KINDERN EIN FROELICHE
AUFERSTEHUNG

B [ / / ]
UNDT TILGE MEINE SÜNDE / NACH DEINER GROSE BARM /
HERZIGKEIT VERBIRG DEIN / ANTLITZ VON MEINEN /
SÜNDEN UND TILGE AL / LE MEINE MISSEDATT2)

Wappen: HEINE MANN; GOIS SEL
WINRICH; BILSTEIN1).


x) Die Unterschriften der beiden unteren Wappen sind verwechselt, das mit Winrich bezeichnete zeigt den mit Federn besteckten
Stein, das redende Wappenbild der Bilstein.
2) Es handelt sich um eine Stelle aus Psalm 51, 3ff., deren zweite Hälfte allerdings der Lutherübersetzung nicht ganz entspricht.
Am Anfang ist zu ergänzen: Gott, sei mir gnädig nach Deiner Güte.


Stiftskirche

183

1609


Wandepitaph des Georg Schwalenberg. In der Vorhalle an der Wand aufgestellt. In der Mittelzone kniet
der Stiftsherr mit deutlichen Porträtzügen im Chorgewand in einer Flachnische, die von zwei leeren,
schmalen Muschelnischen bis zu halber Höhe beseitet ist. Gelber Sandstein. Als Bekrönung dient eine von
Roll- und Beschlagwerk eingerahmte Kartusche, an der zwei Engelsfigürchen lehnen. Darin dasWappen
mit Überschrift (A). Über dem Verstorbenen zwischen einer Darstellung des Gekreuzigten mit Titulus
INRI und der aufgerichteten „ehernen Schlange“ eine Inschrifttafel (B). Der Sockel ist modern. Aus der
Allerheiligenkapclle am Kreuzgang.
H. 255, B. 120, Bu. 3 cm. - Kapitalis.
A INS: R • D • GEORG SCHWALENBERGK

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