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Seeliger-Zeiss, Anneliese; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 47 = Heidelberger Reihe, 13. Band): Die Inschriften des Landkreises Böblingen — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1999

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https://doi.org/10.11588/diglit.57659#0067
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heim die zwei jäghorn“. - Zum Wappen der Tübinger vgl. F.-K. Fst. zu Hohenlohe-Waldenburg, Über die Siegel
der Pfalzgrafen von Tübingen. Stuttgart 1862; W P. Liesching, Das Stammwappen der Pfalzgrafen v. Tübingen. In:
ZWLG 48 (1989) 69-86; bes. 76 Anm.35.
10 Bebenhausen, Grabdenkmale 1989, Nr. 4, S. 28 —30, Abb. 12.
11 Das jüngste dieser Denkmäler ist von 1644; Monumenta Bebenhusana, Stuttgart, WLB Cod. hist. F 458. Der Verfas-
ser ist unbekannt. Nach freundlicher Auskunft von Herrn Dr. Felix Heinzer, Württ. Landesbibliothek Stuttgart, soll
die Handschrift 1778 durch C. W. Wild dem Herzog Karl Eugen von Württemberg überreicht worden sein; sie
stammt jedenfalls nicht aus der Sammlung des Friedrich Wilhelm Frommann, wie H. Krins und S. Schiek vermute-
ten; so in: Grabdenkmale Bebenhausen 1989, 9-11. Ob die beiden letzten Blätter 23 u. 24 mit dem Böblmger Denk-
mal der Handschrift erst später beigebunden wurden oder ob sie zum ursprünglichen Konvolut gehören, kann nicht
geklärt werden. Das Wasserzeichen war nicht feststellbar, weil die beiden Blätter durch Tintenfraß stark zerstört sind.
12 Zur Baugeschichte vgl. hier nr. 15; ferner KdmNeckarkreis 1889, 92-94; Dehio Baden-Württemberg I, 85.
13 Zum Aufkommen dieses Formulars in der Grabmal-Epigraphik vgl. S. Scholz, in: DI 38 (Bergstraße) Eint.
XXVIII-XXIX, ferner hier Einleitung S. XL.

Crusius, Annales Suevici, liber 3, pars 3, p. 232 f. - Eiselin, Bartholomäus, Chronicon patriae Hilnzhusanae et Herren-
bergicae, Stuttgart, HStA J1 Nr. 34, 1619, Bl. 15r. - Hess, Chronik Herrenberg, Stuttgart, WLB Cod. hist. F 278,
Bd. l(a), p. 54, 62. - Monumenta Bebenhusana, Stuttgart, WLB Cod. hist. F 458, fol. 23-24. - Dorst v. Schatzberg,
J. G. L., Grabdenkmäler. Ein Beitrag zur Kunstgeschichte des Mittelalters. H. 1,2. Görliz 1842; Abb. H. 1, Taf. 3. - OAB
Böblingen 1850, 100. - Schmid, Pfalzgrafen v. Tübingen 1853, 358. - Heideloff, C. A., Die Kunst des Mittelalters in
Schwaben. Stuttgart 1855, 10. - Stälin, Chr. Fr. v., Württembergische Geschichte. T. 3. Stuttgart 1856 (Neudruck Aalen
1975) 707. - Keppler 1888, 39. - Alberti 866.

21 f Renningen, ev. Pfarrkirche (St. Peter) 1346

Grabplatte des Rudger Truchseß von Hölingen genannt Bart. Vermutlich bis 1877 im Vorgängerbau
der heutigen Kirche erhalten1. Gestaltung unbekannt.
Wortlaut nach Gabelkover.
A(nno) d(omi)ni 1346a in vigilia S(ancti) Mathaei ap(osto)li o(biit) Rudger dictus
Bart armiger de Hefingen.
Im Jahr des Herrn 1346 am Vorabend des Tages des hl. Apostels Matthäus (20. September) starb Rudger genannt Bart,
Edelknecht von Hölingen.
Die Niederadelsfamilie der Höfingen (Stammort Hölingen Stadt Leonberg) war in Renningen be-
gütert. Die Herren von Hölingen erhielten 1285 das württembergische Truchsessenamt verliehen2.
Deshalb fällt auf, daß die Grabschrift nur den Begriff armiger verwendet, während andere Grabschnf-
ten den Verstorbenen als dapifer dictus de Hefingen benennen3. Ein „Bart von Hölingen“, Edelknecht,
wird 1346 Juli 27 genannt4.
a Die von Gabelkover verwendeten arabischen Ziffern für die Jahreszahl sind vermutlich in römischer Schreibung zu
denken.
1 Angabe in OABLeonberg 1930, 976, Anm. 14. Noch 1889 als vorhanden erwähnt; KdmNeckarkreis, 304. - Das
Langhaus von 1601 wurde 1878 durch Chr. Fr. Leins umgebaut, die alte Ausstattung durch eine neugotische ersetzt;
vgl. Renningen und Malmsheim 1991, 12f; Dehio, Baden-Württemberg I, 640.
2 Alberti 324 f.
3 Vgl. nr. 36.
4 WürttRegesten 10388.
Gabelkover, Stuttgart, WLB Cod. Hist. O 16a, p.392.

22 f Renningen, ev. Pfarrkirche (St. Peter) 1349

Grabplatte des Reinhard Truchseß von Hölingen. Vermutlich noch bis 1877 in der Kirche erhalten1.
Gestaltung unbekannt.
Wortlaut nach Gabelkover.
A(nno) d(omi)ni 1349 feria tertia post Martini o(biit) Reinhardus armiger de
Hefingen.
Im Jahr des Herrn 1349 am Dienstag nach Martini (17. November) starb Reinhard, Edelknecht von Höfingen.
1 Vermutlich im Zuge des Umbaus durch Chr. Fr. Leins 1878 beseitigt zusammen mit einer zweiten Grabplatte der
Höfingen; vgl. nr. 21.
Gabelkover, Stuttgart, WLB Cod. Hist. O 16a, p. 392.

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