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Seeliger-Zeiss, Anneliese; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 47 = Heidelberger Reihe, 13. Band): Die Inschriften des Landkreises Böblingen — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1999

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https://doi.org/10.11588/diglit.57659#0091
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Herter von Herteneck bestand schon früher, wie die Bestattung dreier Angehöriger dieser Familie in
der Grablege der Truchsessen von Höfmgen im Kreuzgang des Klosters Bebenhausen zeigt2.
1 Vgl. die Angaben zu nr. 36.
2 Grabdenkmale Bebenhausen 1989, 131 Nr.VIII.
Gabelkover, Stuttgart, WLB Cod. hist. O 16a, p. 408.

72 f Schafhausen (Stadt Weil der Stadt), ev. Pfarrkirche (St. Cyriakus) 1458

Grabplatte des Wolf vom Stein zu Steinegg. Im Chor der Kirche vermutlich im Boden1. Gestaltung
unbekannt.
Wortlaut nach Crusius.
Anno Domini M . CCCC . LVIII . pridie ante festum purificationis Mariae, obijt
Wolff vom Stain von Staineck der lang genannt.
Datum: 1. Februar
Der Verstorbene gehört dem edelfreien Geschlecht der von Stein zu Steinegg an, deren Herrschaft
zwischen 1407 und 1470 durch Kauf an die Gemmingen kam2.
1 Für das Jahr 1585 gibt Crusius einen Bericht des Pfarrers Michael Oesterlin — zu diesem vgl. nr. 242 — wieder;
danach sind die Gebeine des Verstorbenen bei der Erweiterung der Kirche aufgefunden und ausgegraben worden;
vgl. Crusius, liber 2, pars III, p. 795.
2 Stammsitz Steinegg, Gemarkung Neuhausen (Enzkreis).
Crusius, Annales Suevici, liber 2, pars III, p. 405.

73 Altdorf, ev. Pfarrkirche (St. Blasius u. Brictius) 1458

Glocke mit Datierung und Evangelistennamen. Zuschreibung an Hans Eger, Reutlingen. Schulter-
inschrift zwischen Kordelstegen, bereichert durch Zinnenfries und hängende Kleeblattbogen. Wort-
trennung durch Tatzenkreuze. Kronenbügel mit Zopfmuster. Größte Glocke eines im Jahr 1850 noch
erhaltenen dreiteiligen Geläutes1.
H. 86, Dm. 108 cm. — Gotische Minuskel, erhaben Abb. 14
+ Ivcas + marcvs + mathevs + lohannes + anno + domini + m cccc + Iviii
Die besonders reich mit ornamentalen Friesen geschmückte Glocke trägt eine hervorragend gestal-
tete Inschrift, die in Form und Text typisch für die Eger-Werkstatt ist.
1 Vgl. nr. 40, ferner eine verlorene Glocke von 1785; OABBöblingen 1850, 128.
OABBöblingen 1850, 128. — Klunzinger, Glockenkunde 1858/1859, 87. — DGWürttHohenzollern nr. 272, Abb. 29
auf S. 23.

74 Waldenbuch, ev. Pfarrkirche (St. Vitus) 1458
Glocke, datiert, aber unbezeichnet; Zuschreibung an Hans Eger, Reutlingen. Schultermschrift zwi-
schen Schnurstegen. Als Worttrenner Tatzenkreuze; vor den Evangelistennamen außerdem eine
heraldische Lilie.
H. 91, Dm. 111,5 cm. - Gotische Minuskel, erhaben
+ Ivcas + marcvs + mathevs + iohannes + anno + domini + m cccc + Iviii +
In Gestaltung und Formulierung der Inschrift nahezu identisch mit der im gleichen Jahr gegossenen
Glocke in Altdorf1.
1 Vgl. nr. 73.
OABStuttgart 1851, 268 (kurz erwähnt). — Keppler 1888, 330. — DGWürttHohenzollern nr.302.
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