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Seeliger-Zeiss, Anneliese; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 47 = Heidelberger Reihe, 13. Band): Die Inschriften des Landkreises Böblingen — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1999

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https://doi.org/10.11588/diglit.57659#0126
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Abb. 48

5 Zur Beschreibung der Schlacht vgl. die Zusammenstellung der Quellen bei Raff, Hie gut Wirtemberg I, 181 f,
Anm. 5 und 6.
6 Vgl. nr. 62.
7 Zu Entwicklung und Verbreitung dieser Schrift vgl. Einleitung XLIII-XLV. - In Weil der Stadt war diese Schrift
bereits durch das Altarkreuz der Stadtkirche bekannt; vgl. nr. 123.
8 Chor und Langhaus des spätromanischen Vorgängerbaus wurden ab 1492 durch Neubauten ersetzt; zur Bau-
geschichte vgl. nr. 104.
9 Dazu zuletzt Graf, Klaus, Retrospektive Tendenzen in der bildenden Kunst vom 14. bis zum 16.Jahrhundert. In:
Mundus in imagine. Bildersprache und Lebenswelten im Mittelalter. FS Klaus Schreiner. München 1996, 389-420;
hier 391.
10 Zum Wortlaut des Textes vgl. Anhl6b. Das seltsame Schriftstück ist abgebildet bei Hammer, Schlacht bei Döf-
fingen 1989, 28, Abb. 3. Ob jemals in Weil der Stadt eine Inschrift auf Stein oder Holz diese Namensliste
verzeichnete, muß offen bleiben; gesichert ist nur die liturgische Memoria-Pflege für die Gefallenen.
11 Neuere Einzeluntersuchungen zu diesem Thema: Graf, Klaus, Schlachtengedenken in der Stadt. In: Stadt und
Krieg, Hg. B. Krrchgäßner, G. Scholz (Stadt in der Geschichte. Veröff. d. Südwestdt. Arbeitskreises für Stadt-
geschichtsforschung 15). Sigmaringen 1989, 83-104; ders., Schlachtengedenken im Mittelalter. Riten und Medien
kollektiver Identität. In: Feste und Feiern im Mittelalter. Hg. D. Altenburg u.a. Sigmaringen 1991, 63ff.; Neu-
müllers-Klauser, R., Schlachten und ihre „memoria“ in Bild und Wort. In: Bild und Geschichte. Studien zur
politischen Ikonographie. FS Hansmartin Schwarzmaier zum 65. Geburtstag. Sigmaringen 1997, 181 — 196.
12 Vgl. DI 41 (Göppingen) nr. 65 mit Abb. 34-36.
13 Die Inschrift lautet: Ano MCCCLXXXVIIIJahr do ward erschlagen zu Weyl vor St. Bartholomäus Tag derfrum und vöst
Cunrad Besserer zu der Zeit gemeiner Stette Hauptmann gewesen ist: dem Gott gnädig sey. Wortlaut nach Bach, M., Die
Grabdenkmale und Totenschilde des Münsters zu Ulm. In: WürttVjH NF 2 (1893) 129-161; hier 145; Zitat nach
Hammer, Schlacht bei Döffingen 1989, 22.
14 Dies hat F. Hammer überzeugend herausgearbeitet; vgl. Hammer, ebd., 23. — Zu Ulrichs Grabplatte und Epitaph
vgl. Raff (wie Anm. 5) 181 f. Darüber hinaus hat die Schlacht bei Döffingen vor allem in der Literatur eine spätere
Heroisierung erfahren; vgl. Hammer, Schlacht bei Döffingen 1989, 18, 23 — 32; Klein, Michael, Ein unbekanntes
Klagegedicht zum Heldentod Graf Ulrichs von Württemberg. In: Heimatverein Weil der Stadt 46 (1997) H. 1,
12-15.
15 Vermutlich war mit Gebhard von Talheim ein weiterer Gefallener der Döffinger Schlacht in Weil der Stadt bestat-
tet, ohne daß dies an dessen Grabplatte ablesbar gewesen ist; vgl. nr. 37.
Crusius, Annales Suevici, pars 3, über 6, p. 310. — OABLeonberg 1852, 246. — Alberti 631. — OABLeonberg 1930, 1028.
- Schütz, Siegfr., Schütz, Wolfg., Das alte Weil. Em Streifzug mit Tusche und Feder durch die ehemalige Reichsstadt.
Merklingen 1971 (ohne Paginierung; nur Abb.). — Hammer, E, Die Schlacht bei Döffingen in Dichtung und bildender
Kunst. In: Heimatverein Weil der Stadt. Mitteilungen und Berichte 38 (1989) 18-32; bes. 22 und Abb. 2. - Geschichte
Württembergs in Bildern 1992, 48 mit Abb.

126 Gärtringen, ev. Pfarrkirche (St. Veit) 1502
Grabplatte des Hans Harder von Gärtringen. In der westlichen Portalvorhalle an der Südwand.
Rechteckplatte aus gelbem Sandstein mit Umschrift B; Feld dreigeteilt: oben Kielbogen-Baldachin
in Ritzzeichnung über Jesusmonogramm A; in der Mitte Vollwappen in Relief in leicht vertieftem
Feld; vier Wappen in Flachrelief in den Ecken.
H. 200,5, B. 86,5, Bu. 6,5 cm. — Gotische Minuskel mit Versalien
A IE(SV)Sa
B Anno • dvmi(ni) • M • vc • ij ■ iar • ist -b / gestorben • der • edel • vnd ■ vest •
hanns ■ Vonc gertrmge(n)d genant harder • vff / svntag • vor • valentim / martris •
der ■ seil • got • gnedig • syn • woelle • amenf
Datum: 13. Februar
Wappen: Harder v. Gärtringen;
Harder v. Gärtringen Berwangen1
Reischach Sternenfels
Der Verstorbene war ein Sohn des Konrad Harder (gest. 1485) und wie dieser württembergischer Vasall
von Haus aus 1486 —14932. Er war verheiratet mit Mechtild von Reischach (gest. 1530)3 und starb
jung4. Das hier angebrachte Reischach-Wappen ist aufgrund seiner Stellung wohl nicht als Wappen der
Ehefrau anzusehen, sondern als Ahnenwappen5. Vormünder der noch unmündigen Kinder waren
Ulrich von Reischach und Philipp von Ehingen, vermutlich nahe Verwandte der Mechtild. Die Wap-
pen des Ehepaares kommen in der Gärtringer Kirche auf Schlußsteinen am Chorgewölbe und am
Gewölbe des Langhauses vor und weisen Hans Harder und seine Frau als Bauherren sowohl des um
1483/1484 begonnenen Chorneubaues als auch des nach 1498 vollendeten Langhauses aus6. Für Hans
Harder als Auftraggeber ist auch das nicht erhaltene Chorgestühl gesichert7.

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