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Seeliger-Zeiss, Anneliese; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 47 = Heidelberger Reihe, 13. Band): Die Inschriften des Landkreises Böblingen — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1999

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https://doi.org/10.11588/diglit.57659#0129
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fmdung des Sterns. Sehr schlechter Zustand; Fußzeile total abgewittert, die linke Rahmenleiste ohne
Inschrift, Oberfläche bröckelt ab.
H. 169, B. 92, Bu. 5,5 cm. — Gotische Minuskel mit Versalien, Kapitalis
A Alsz man zaltt • xvc • vnd ■ / iiij • jar • Starb ■ der • Ersam • [H]er Steffan •
capplan • / [dem got gnedig sei]a
B ANO • l[821]b / WURDE • DISER / STEIN • HIER ■ IM / SCHUT •
FUNDEN / WEIL • ER • SCHON / [3] 16 • IAHR • AUF / DIESEM • GRAB
/ GELEGEN • UND / ZUR • EHR GESEST / WORDEN •
Die Platte stammt noch aus dem Vorgängerbau des 1515 neu errichteten Chores* 1. — Die Gotische
Minuskel war sorgsam ausgeftihrt und hatte Paragraphenpunkte als Worttrenner.
a Ergänzt nach OABHerrenberg.
b Ergänzung ebd.
1 Zur Baugeschichte vgl. nr. 152.
OABHerrenberg 1855, 207. - KdmSchwarzwaldkreis 1897, 126.

130 f Weil der Stadt, Augustiner-Klosterkirche 1504
Grabmal des Ambrosius Mecklingen Datierung unsicher. Gestaltung unbekannt.
Wortlaut nach Protocollum conventus, Eintrag von 1669.
A(nn)o D(omi)ni 154a . Ambrosius Mecklinger in d(omi)no moriebatur cui(us)
amma Requiescat in pace.
Im Jahr des Herrn 1504 starb Ambrosius Mecklinger im Herrn, dessen Seele in Frieden ruhen möge.
a Die Jahreszahl besteht aus drei Ziffern und ist vermutlich aufzulösen als 1504, wobei die Null nicht wiedergegeben
ist oder vergessen wurde.
Husara, in: Protocollum conventus, Weil der Stadt, Pfarr-Registratur, Bd. 1, 1663 — 1734, p. 105.

1311

Weil der Stadt, Augustiner-Klosterkirche

1504

Grabmal des Hans Mayer. Gestaltung unbekannt.
Wortlaut nach Protocollum conventus. Eintrag von 1669.
A(nn)o D(omi)ni 1504 starb der Ehrbar Hanß Mayer dem Gott gnedig sein
wolle.
Husara, in: Protocollum conventus, Weil der Stadt, Pfarr-Registratur, Bd. 1, 1663 — 1734, p. 106.

132

Flacht (Gde.Weissach), ev. Pfarrkirche (St. Laurentius)

1505

Glocke, mit Datierung und Signatur des Bernhart Lachaman (Heilbronn). Größere Glocke eines
zweiteiligen Geläutes1.
H. 81, Dm. 107 cm. — Gotische Minuskel, erhaben
+ ihesvs • nasarenvs • rex • ivdeorvm • bernhart • lachaman • gos • mich • 1505 •
Die Schulterinschrift beginnt mit einem Tatzenkreuz; als Worttrenner Paragraphenzeichen. Das
Formular entspricht dem schon im 13. Jahrhundert auf Glocken vorkommenden „Titulus Trium-
phalis“ des Kreuzes Christi2.
1 Die zweite Glocke von 1746 wurde offenbar 1908 umgegossen und durch zwei neue Glocken ersetzt; diese muß-
ten 1917 abgeliefert werden. Als Ersatz kam 1921 eine Glocke von 1752 aus Aurich (Stadt Vaihingen a. d. Enz, Lkr.
Ludwigsburg) nach Flacht. — Das Glockeninventar von 1917 verzeichnet eine Glocke von Lachaman, jedoch mit der
Datierung 1511 und mit anderem Text als hier (vgl. nr. 145) und setzt hinzu, im Jahre 1908 sei eine Glocke zer-
sprungen. OABLeonberg 1852 und Klunzinger lesen 1509 als Jahreszahl, erwähnen aber kein drittes Exemplar.
Diese kontrovers lautenden Angaben lassen sich nicht mehr überprüfen.

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