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Seeliger-Zeiss, Anneliese; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 47 = Heidelberger Reihe, 13. Band): Die Inschriften des Landkreises Böblingen — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1999

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https://doi.org/10.11588/diglit.57659#0136
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H. 173, B. 95, Bu. 5,5 cm. — Gotische Minuskel
[. . .] man zalt ■ x • vc ■ vnd xij vff / sant vr[. . .
Es bleibt offen, ob als Todestag St. Urban oder St. Ursula gemeint ist.

150

Magstadt, ev. Pfarrkirche (St. Johannes Bapt.)

1513

Fragment einer Herstellungsinschrift auf einem Brett aus Nadelholz, heute in der Sakristei, wahr-
scheinlich von einem Chorgestühl oder einem Schrank stammend. Brett mit Ornamentband, aus-
geführt in Flachschnitzerei und Ausbrenntechnik1: um zwei gegenständig angeordnete Blüten mit
spätgotischem Blattornament ist ein Band mit Inschrift geschlungen. Worttrenner Paragraphen-
A11 rn Zeichen. Schrift erneuert.
Abb. 50
H. ca. 35, Länge ca. 275, Bu. ca. 4 cm. — Kapitalis
ANNO • / DOMINI / • M • CCCCC • / XIII ■
Die spätgotische Wehrkirche ist em einheitlicher Neubau von 15112. Zu den Resten der spätgotischen
Ausstattung zählt das vorliegende Bruchstück, das durch Haibauer veröffentlicht wurde3.
1 Zur Technik vgl. das bei nr. 112 Gesagte.
2 Zur Baugeschichte vgl. bei nr. 144.
3 Em weiterer Rest war das verschollene Fragment eines gemalten Retabel-Flügels, in der Sakristei als Schranktür ver-
wendet; darauf waren die hll. Antonius und Paulus eremita gemalt, auf der Rückseite die hll. Agnes und Ursula, ver-
mutlich mit Beischriften; OABBöblmgen 1850, 185; KdmNeckarkreis 1885, 101.
Haibauer, K., Predigstül. Die spätgotischen Kanzeln im württembergischen Neckargebiet 1997, 191.

151 Leonberg, Stadtmuseum im Alten Rathaus 1514
Bildstock mit Herstellungsdatum (Inv. Nr. 81/1138). Ehemals vor der Stadt an der Gerlinger Land-
straße, „am nordwestlichen Eck des heutigen Hauses Nr.3 der Oberen Burghalde“ (Bühler). Uber
achteckigem Pfeiler aus gelbem Sandstein ein vierseitiger Schrein mit geschweiftem Dach und Relief-
darstellungen an drei Seiten, ein Vesperbild an der Frontseite, flankiert von der hl. Anna Selbdritt und
dem hl. Sebastian. Am Pfeiler die Bauzahl. Erhaltung schlecht, die Figuren nahezu unkenntlich.
H. (jetzt) 105, B. 34, Tiefe 27, Ziffern 12 cm.
1 • 5 • 1 ■ 4a •
Die Fünf ist linksgewendet und besteht aus Bogen und links ansetzender Haste. Die letzte, beschädigte
Ziffer wird von der Literatur einstimmig als Vier angesprochen.
a Lesung der letzten Ziffer unsicher, da schlecht erhalten.
OABLeonberg 1852, 101. - Keppler 1888, 190. - KdmNeckarkreis 1889, 280. - OABLeonberg 1930, 612. - Bühler,
Heimatbuch 1954, 212 mit Abb.

152 f Hildrizhausen, ev. Pfarrkirche (St. Nicomedes) 1515

Baudatum mit Monogramm als Signatur des Jacob Halbmayer (Haltmayer) von Rottenburg. Ehemals
außen am Chor, Südseite, wohl an einem der Strebepfeiler.
Überliefert durch Eiselin und Hess.
1515 I(acob) H(albmayer)
Bauinschrift des spätgotischen Chorbaues, der 1515 an das noch bestehende romanische Langhaus an-
gefügt wurde. Der aufwendige Chorbau gehörte zu einem kleinen, seit 1281 nachweisbaren Chor-
herrenstift mit vier Pfründen, das 1439 dem Stift Herrenberg inkorporiert wurde1.

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