31 Paraphrase nach Aurelius Augustinus Hipponensis, Confessionum liber decimus, caput 33 (Ut se gerit ad volupta-
tes aurium): „Tarnen, cum mihi accidit ut me amplius cantus, quam res quae canitur, moveat; poenaliter me peccare
confiteor, et tune mallem non audire cantantem.“ Ed. Migne, PL., t.32. Parisiis 1841, Sp.800.
32 Nicht identifiziert. Janssen verweist hier auf eine Textquelle in Zusammenhang mit der Wallfahrtskirche St. Maximin
bei Marseille; Janssen, Chorgestühl 1993, 499 Anm. 79.
33 Zu allen Fragen und Hypothesen über die ursprüngliche Aufstellung vgl. Janssen ebd. 468-472.
34 Abdruck der Quellentexte bei Rott, Quellen und Forschungen II: Alt Schwaben und die Reichsstädte 1934,
217—224; Janssen, Chorgestühl 1993, 456.
35 Sämtliche Quellenangaben zuletzt ebd. 456 ff.
36 Diesen Vorschlag brachte zuerst L. Böhling 1932 in die Diskussion ein; dem folgten H. Koepf, J. Wolf und Margitta
Bauer, während R. Janssen dieser Zuschreibung eine klare und fundierte Absage erteilt. - Zusammenfassung der For-
schungen zu Christoph von Urach in: Thieme-Becker 6 (1912) 547f. (J. Baum); Saur, Allgemeines Künstler-Lexikon
19 (1998) 63f. (H. Schweizer).
37 Dazu zuletzt Ingenhoff, H., Der Taufstein des Christoph von Urach. In: Die Amanduskirche in Bad Urach. Sigma-
ringen 1990, 111 — 119 mit Abb.
38 Rott (wie Anm. 34) 218; Wolf, Christof von Urach 1971, 55 ff., 373-379; Janssen, Chorgestühl 1993, 472-477. -
Vgl. zu diesem Meister auch hier nrr. 138, 160, 178.
39 Zusammenfassend zu diesem vgl. Fleischhauer, Renaissance 1971, 276-299; vgl. auch hier nrr.260, 325, 331, 366.
40 Die Textfassung entspricht dem Formular des sog. Pseudoaugustinischen Sermo 240; ed. Migne, P. L., t. 39, Sp. 2189 f.
Zu Herkunft und Verbreitung der Credo-Apostel-Zyklen vgl. RDK I (1937) Sp. 811-829; bes. 823f. (A. Katzen-
elnbogen); LCI 1 (1968), Sp. 461 — 464 (H.W van Os); dort auch zur Kombination mit Propheten.
41 Dem Herrenberger Gestühl vergleichbar ist vor allem das 1501 —1507 geschaffene Gestühl der ev. Stadtkirche St. Mar-
tin in Memmingen; dort ist der Credo-Text unterhalb der Halbfiguren in das Dorsale der Evangelienseite eingeschnitzt;
die Propheten- und Sibyllenreihe ist auf der Epistelseite gegenübergestellt; vgl. Miller, Albrecht, Der Bildhauer Hans
Herlin. In: Jahrb. d. Staatl. Kunstsammlungen in Baden-Württemberg 27 (1990) 31 — 51. — Hinweise zu verwandten
Gestühlen zuletzt in DI 41 (Göppingen) nr. 145 (Fragmente eines Credo-Apostel-Zyklus in Ebersbach a. d. Fils, 1499).
42 Janssen hat eine überzeugende Deutung dieser Mahnsprüche als Fortsetzung der Bußrufe der Evangelisten
(SP4 —SP7) vorgelegt und darauf hingewiesen, daß sich der Sinn dieser Kurzzitate nur im Zusammenhang erschließt;
vgl. Janssen, Chorgestühl 1993, 493 — 495. Daher wurden diese Mahnsätze auch hier im Zusammenhang mit ihrem
Textumfeld belegt.
43 Vgl. vor allem die nicht erhaltenen Mahnverse in der Schorndorfer Stadtkirche und in der Klosterkirche zu Johan-
nisberg; DI 37 (Rems-Murr-Kreis) nr. 83; DI 43 (Rhemgau-Taunus-Kreis) nr. 315. Nachweise für Gebetsvorschrif-
ten von allgemeinerer Art in DI 41 (Göppingen) nrr. 208, 334. Ein Beispiel aus dem Bearbeitungsgebiet ist der auf
die Kirchenwand gemalte Mahnspruch „Artzney wider das Laster der hinderreden“ in Gärtringen, der allgemein
um 1665 angesetzt wird; vgl. Anh7a.
44 So die Erklärung von H. Drös, dem ich für wertvolle Hinweise auf diese Inschriftengattung zu danken habe; DI 41
(Göppingen) nr. 208.
45 Schon ebenso 1474 am Gestühl des Ulmer Münsters von Jörg Syrlin d. A.; vgl. Högg, K.-U, Die Inschriften am
Chorgestühl des Ulmer Münsters. In: Ulm und Oberschwaben 45/46 (1990) 103 —161; hier 136 u. Abb. 9,10. Her-
vorzuheben ist, daß die Herrenberger Meistersignatur in der Volkssprache abgefaßt ist, während die Gestühle aus
der Syrlin-Werkstatt lateinische Signaturen tragen, so neben dem Ulmer Gestühl auch das Geislinger Gestühl von
1512 von Jörg Syrlin d.J.; vgl. DI 41 (Göppingen) nr. 196 mit Abb.
46 Ebd.
Hess, Chronik Herrenberg, Stuttgart, WLB Cod. hist. F 278, p. 1418. — Heideloff, Die Kunst des Mittelalters in Schwa-
ben 1855, 6. — OABHerrenberg 1855, 111. — Merz, H., Jörg Ratgeb und sein Altarwerk in der Stiftskirche zu Herrenberg.
In: Christliches Kunstblatt für Kirche, Schule und Haus 27 (1885) Nr. 2, 17 ff. — KdmSchwarzwald 1897, 110. — Stolz, E.,
Die Bilder und Inschriften des Chorgestühls der Herrenberger Stiftskirche. In: Rottenburger Monatsschrift für praktische
Theologie 12 (1928/29) 33-42. - Böhling, L., Die spätgotische Plastik im württembergischen Neckargebiet. Reutlin-
gen 1932, 96ff., 172ff. - Haage, E. (Hg.), Die Stiftskirche zu Herrenberg. Herrenberg 1952, 13-19, Abb. 10-33. -
Koepf, H., Kunstgeschichtliche Würdigung der Herrenberger Stiftskirche, ebd. 38 — 45. — Wolf, Jürgen, Christof von
Urach. Diss. phil. Freiburg i. Br. 1971, 52-75; Kat. Nr. 4, 295-306. - Haage, E., Die Stiftskirche zu Herrenberg und ihre
entscheidende Botschaft heute. Herrenberg 1983, 14-24, 44f., 48f. mit Abb. - Bauer, Margitta, Das Chorgestühl der
Herrenberger Stiftskirche. Magisterarbeit Tübingen 1987 (ungedr. Ms.). -Janssen, R., Wie war das Chorgestühl konzi-
piert? In: Stiftskirche Herrenberg 1993, 455 — 508 mit Abb.
157 f Oberjesingen (Stadt Herrenberg), ev. Filialkirche (St. Brictius) 1518
Bauinschrift außen am Chor, aus zwei Teilen bestehend: Bauzahl „an einem Chorfenster“ und unter-
halb Signatur des Steinmetzen. Verloren.
Inschrift nach OABHerrenberg.
1518 // Heinrich Murer
Für die Kapelle, Filial von Kuppingen, ist für das Jahr 1515 eine Kaplaneistiftung überliefert. Vermut-
lich standen die Baumaßnahmen am Chor danüt in Zusammenhang. 1857 erfolgte der Abbruch
zugunsten des jetzigen Baues.
OABHerrenberg 1855, 249.
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tes aurium): „Tarnen, cum mihi accidit ut me amplius cantus, quam res quae canitur, moveat; poenaliter me peccare
confiteor, et tune mallem non audire cantantem.“ Ed. Migne, PL., t.32. Parisiis 1841, Sp.800.
32 Nicht identifiziert. Janssen verweist hier auf eine Textquelle in Zusammenhang mit der Wallfahrtskirche St. Maximin
bei Marseille; Janssen, Chorgestühl 1993, 499 Anm. 79.
33 Zu allen Fragen und Hypothesen über die ursprüngliche Aufstellung vgl. Janssen ebd. 468-472.
34 Abdruck der Quellentexte bei Rott, Quellen und Forschungen II: Alt Schwaben und die Reichsstädte 1934,
217—224; Janssen, Chorgestühl 1993, 456.
35 Sämtliche Quellenangaben zuletzt ebd. 456 ff.
36 Diesen Vorschlag brachte zuerst L. Böhling 1932 in die Diskussion ein; dem folgten H. Koepf, J. Wolf und Margitta
Bauer, während R. Janssen dieser Zuschreibung eine klare und fundierte Absage erteilt. - Zusammenfassung der For-
schungen zu Christoph von Urach in: Thieme-Becker 6 (1912) 547f. (J. Baum); Saur, Allgemeines Künstler-Lexikon
19 (1998) 63f. (H. Schweizer).
37 Dazu zuletzt Ingenhoff, H., Der Taufstein des Christoph von Urach. In: Die Amanduskirche in Bad Urach. Sigma-
ringen 1990, 111 — 119 mit Abb.
38 Rott (wie Anm. 34) 218; Wolf, Christof von Urach 1971, 55 ff., 373-379; Janssen, Chorgestühl 1993, 472-477. -
Vgl. zu diesem Meister auch hier nrr. 138, 160, 178.
39 Zusammenfassend zu diesem vgl. Fleischhauer, Renaissance 1971, 276-299; vgl. auch hier nrr.260, 325, 331, 366.
40 Die Textfassung entspricht dem Formular des sog. Pseudoaugustinischen Sermo 240; ed. Migne, P. L., t. 39, Sp. 2189 f.
Zu Herkunft und Verbreitung der Credo-Apostel-Zyklen vgl. RDK I (1937) Sp. 811-829; bes. 823f. (A. Katzen-
elnbogen); LCI 1 (1968), Sp. 461 — 464 (H.W van Os); dort auch zur Kombination mit Propheten.
41 Dem Herrenberger Gestühl vergleichbar ist vor allem das 1501 —1507 geschaffene Gestühl der ev. Stadtkirche St. Mar-
tin in Memmingen; dort ist der Credo-Text unterhalb der Halbfiguren in das Dorsale der Evangelienseite eingeschnitzt;
die Propheten- und Sibyllenreihe ist auf der Epistelseite gegenübergestellt; vgl. Miller, Albrecht, Der Bildhauer Hans
Herlin. In: Jahrb. d. Staatl. Kunstsammlungen in Baden-Württemberg 27 (1990) 31 — 51. — Hinweise zu verwandten
Gestühlen zuletzt in DI 41 (Göppingen) nr. 145 (Fragmente eines Credo-Apostel-Zyklus in Ebersbach a. d. Fils, 1499).
42 Janssen hat eine überzeugende Deutung dieser Mahnsprüche als Fortsetzung der Bußrufe der Evangelisten
(SP4 —SP7) vorgelegt und darauf hingewiesen, daß sich der Sinn dieser Kurzzitate nur im Zusammenhang erschließt;
vgl. Janssen, Chorgestühl 1993, 493 — 495. Daher wurden diese Mahnsätze auch hier im Zusammenhang mit ihrem
Textumfeld belegt.
43 Vgl. vor allem die nicht erhaltenen Mahnverse in der Schorndorfer Stadtkirche und in der Klosterkirche zu Johan-
nisberg; DI 37 (Rems-Murr-Kreis) nr. 83; DI 43 (Rhemgau-Taunus-Kreis) nr. 315. Nachweise für Gebetsvorschrif-
ten von allgemeinerer Art in DI 41 (Göppingen) nrr. 208, 334. Ein Beispiel aus dem Bearbeitungsgebiet ist der auf
die Kirchenwand gemalte Mahnspruch „Artzney wider das Laster der hinderreden“ in Gärtringen, der allgemein
um 1665 angesetzt wird; vgl. Anh7a.
44 So die Erklärung von H. Drös, dem ich für wertvolle Hinweise auf diese Inschriftengattung zu danken habe; DI 41
(Göppingen) nr. 208.
45 Schon ebenso 1474 am Gestühl des Ulmer Münsters von Jörg Syrlin d. A.; vgl. Högg, K.-U, Die Inschriften am
Chorgestühl des Ulmer Münsters. In: Ulm und Oberschwaben 45/46 (1990) 103 —161; hier 136 u. Abb. 9,10. Her-
vorzuheben ist, daß die Herrenberger Meistersignatur in der Volkssprache abgefaßt ist, während die Gestühle aus
der Syrlin-Werkstatt lateinische Signaturen tragen, so neben dem Ulmer Gestühl auch das Geislinger Gestühl von
1512 von Jörg Syrlin d.J.; vgl. DI 41 (Göppingen) nr. 196 mit Abb.
46 Ebd.
Hess, Chronik Herrenberg, Stuttgart, WLB Cod. hist. F 278, p. 1418. — Heideloff, Die Kunst des Mittelalters in Schwa-
ben 1855, 6. — OABHerrenberg 1855, 111. — Merz, H., Jörg Ratgeb und sein Altarwerk in der Stiftskirche zu Herrenberg.
In: Christliches Kunstblatt für Kirche, Schule und Haus 27 (1885) Nr. 2, 17 ff. — KdmSchwarzwald 1897, 110. — Stolz, E.,
Die Bilder und Inschriften des Chorgestühls der Herrenberger Stiftskirche. In: Rottenburger Monatsschrift für praktische
Theologie 12 (1928/29) 33-42. - Böhling, L., Die spätgotische Plastik im württembergischen Neckargebiet. Reutlin-
gen 1932, 96ff., 172ff. - Haage, E. (Hg.), Die Stiftskirche zu Herrenberg. Herrenberg 1952, 13-19, Abb. 10-33. -
Koepf, H., Kunstgeschichtliche Würdigung der Herrenberger Stiftskirche, ebd. 38 — 45. — Wolf, Jürgen, Christof von
Urach. Diss. phil. Freiburg i. Br. 1971, 52-75; Kat. Nr. 4, 295-306. - Haage, E., Die Stiftskirche zu Herrenberg und ihre
entscheidende Botschaft heute. Herrenberg 1983, 14-24, 44f., 48f. mit Abb. - Bauer, Margitta, Das Chorgestühl der
Herrenberger Stiftskirche. Magisterarbeit Tübingen 1987 (ungedr. Ms.). -Janssen, R., Wie war das Chorgestühl konzi-
piert? In: Stiftskirche Herrenberg 1993, 455 — 508 mit Abb.
157 f Oberjesingen (Stadt Herrenberg), ev. Filialkirche (St. Brictius) 1518
Bauinschrift außen am Chor, aus zwei Teilen bestehend: Bauzahl „an einem Chorfenster“ und unter-
halb Signatur des Steinmetzen. Verloren.
Inschrift nach OABHerrenberg.
1518 // Heinrich Murer
Für die Kapelle, Filial von Kuppingen, ist für das Jahr 1515 eine Kaplaneistiftung überliefert. Vermut-
lich standen die Baumaßnahmen am Chor danüt in Zusammenhang. 1857 erfolgte der Abbruch
zugunsten des jetzigen Baues.
OABHerrenberg 1855, 249.
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