Metadaten

Seeliger-Zeiss, Anneliese; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Mitarb.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Mitarb.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Mitarb.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Mitarb.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Mitarb.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 47 = Heidelberger Reihe, 13. Band): Die Inschriften des Landkreises Böblingen — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1999

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.57659#0290
Lizenz: Freier Zugang - alle Rechte vorbehalten
Überblick
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
schriftlichem Nachlaß; vgl. Kramer, Parsimonius 1980,148 ff.; DI 30 (Calw) Einl. XXIII. Wie Parsimonius für Hirsau
verzeichnete Gmelin 1606 ff. als erster die Inschriften-Denkmäler von Kloster Bebenhausen; vgl. Grabdenkmale
Bebenhausen 1989, 9.
8 Er war ein Neffe des fürstlich württembergischen Werkmeisters Heinrich Schickhardt (1558-1634) in Herrenberg;
vgl. nr. 325 u. ö.
9 Er schuf 1623/1624 die erste moderne Rechenmaschine und war em Freund desjohanries Kepler. Wilhelm starb 1635
an der Pest. Sein Bildnis bewahrt die Universitätssammlung Tübingen. Zu seinem Wirken als Wissenschaftler vgl.
Decker-Hauff, Universität Tübingen 1977, 104; Borst, Computus 88; Seck, F. (Hg.), Zum 400. Geburtstag von
Wilhelm Schickard. Zweites Tübinger Schickard-Symposion (Contubernium. Tübinger Beitr. zur Universitäts-
u. Wissenschaftsgeschichte 41). Sigmaringen 1995. — Zu Wilhelms Tätigkeit als Maler und Kupferstecher vgl. Fleisch-
hauer, Renaissance 1971,387; Katalog Renaissance 1986, nr. C 49 (dort weiterführende Literaturangaben).
10 Auf die dreisprachige Version des Titulus wurde hier verzichtet. — Für die freundliche Hilfe bei der Lesung und
Transkription sei Frau Dr. Johanna Loehr, Heidelberg, herzlich gedankt.
11 Wais, Stiftskirche 1952, Nr. 69, 70. — Dort finden wir ebenfalls einen Totenkopf im obersten Giebeldreieck wie hier.
— Zur formalen Entwicklung des Holz-Epitaphs vgl. oben Einl. XXXVIII.
12 Vgl. nr. 315.
13 So die Epitaphien der Äbte Eberhard Bidembach (gest. 1597), Johann Stecher (gest. 1611) und Johannes Grammer
(gest. 1612); vgl. Grabdenkmale Bebenhausen 1989, Nrr. 44, 54, 57.
Hess, Chronik Herrenberg, Stuttgart, HStAJl Nr.256, p.2222; WLB Cod. hist. F 278, Bd.6(f), p. 1673f. — Fleisch-
hauer, W, Der Künstlerdilettant. In: Seck, F. (Hg.), Wilhelm Schickard 1592 — 1635. Astronom, Geograph, Orientalist,
Erfinder der Rechenmaschine. Tübingen 1978, 376-390; hier 376 mit Abb. (Ausschnitt). - Heimberger, Gärtringen
1982, 378. — Hess, Karl, in: Kreis Böblingen 1983, 108. — Haibauer, Gärtringen 1996, 138ff. u. Abb. 115.

351

Nufringen, ev. Pfarrkirche (St. Afra)

1617

Grabplatte der Catharina, Frau des Pfarrers Martin Laber, und ihrer Tochter Anna. An der Südseite des
Chores außen. Rechteckplatte aus graugelbem Sandstein. Das Mittelfeld mit der Inschrift durch Ritz-
linie gerahmt, die oben rundbogig schließt. Die Inschrift ist zentriert angeordnet; oben in der Mitte ist
ein kleines Invokationskreuz eingeritzt. Oberfläche nach unten zunehmend verwittert.
H. 182, B. 84, T. 11, Bu. 3,5 cm. — Kapitalis
+ / ANNO CHR(IST)Ia • 1 ■ 6 • 17 • IAN(VARII)b 14 • / STARB DIE
EHRN VND TVGEND/REICH CATARINA MARTINI / LABER
PFARERS ALLHIE • 49 ■ IAR • / VND • 37 • WOCHEN GEWESENE /
EHELICHE HAVSFRAW . IHRES ALLWTERS • 71 • IAR • VND ANNO
■ 85 • OC=/TOB(RIS)b I • STARB AVCH . ANNA BEDER / EHELEIT
EHELICH KIND • SEINES / ALLTERS • V • WOCHEN DEREN
BED=/ER LEIB VNDER DISEM ERDRICH / IM FRIDfEN R]VHEN,
VND [. .] FRÖHLICHEN • AVFFERSTfEHVNG] / ERWARTEN •
Martin Laber aus Herrenberg wurde 1562 an der Universität Tübingen inskribiert, 1567 wurde er
Kloster-Präzeptor in Murrhardt und von 1569 bis zu seinem Tod 1626 war er Pfarrer in Nufringen1.
Das Epitaph gehört zu einer Gruppe von Pfarrer-Epitaphien aus dem zweiten Jahrzehnt des 17. Jahr-
hunderts, die durch die Schlichtheit der Gestaltung und zugleich durch die meisterhaft ausgeführte
Inschrift auffallen2. Eine fragmentarisch erhaltene Signatur erlaubt die Zuschreibung an die Herren-
berger Steinmetzenfannlie der Forster3.
a Kürzungsstrich mit Ausbuchtung über dem Wort.
b Doppelpunkt als Kürzungszeichen.
1 Biographische Daten bei Sigel 13,2, S. 487.
2 Vgl. nrr. 337, 338, 339, 349.
3 Vgl. 339; ferner nr. 299.

352 Leonberg-Eltingen, Haus Carl-Schmincke-Str. 32 1617
Bauinschrift des Michael Beck am rundbogigen Hoftor des Hauses, heute Weinstube „Alt-Eltingen .
Auf drei Werkstücke aus gelbem Sandstein verteilt. Verwittert.
H. ca. 20, Bu. ca. 5 cm. — Fraktur
Michaeli // Beckh // Anno 1617

240
 
Annotationen
© Heidelberger Akademie der Wissenschaften