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Seeliger-Zeiss, Anneliese; Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste [Contr.]; Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin [Contr.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Bayerische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig [Contr.]; Österreichische Akademie der Wissenschaften [Contr.]; Akademie der Wissenschaften in Göttingen [Contr.]; Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz [Contr.]
Die deutschen Inschriften: DI (Band 47 = Heidelberger Reihe, 13. Band): Die Inschriften des Landkreises Böblingen — Wiesbaden: Dr. Ludwig Reichert Verlag, 1999

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https://doi.org/10.11588/diglit.57659#0341
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EQVES AVRATVS ET . ANNA MARGARETA AB AN=/WEIL FILIA
VNICA SV/PERSTES . BENE/MERENTI HOC / MONVMEN=/TVM
POSV/ERE .
(Margarete von Rotenburg, Tochter des Wolfgang Kaspar und der Anna von Wöllwarth, die durch Glauben, Hoffnung,
Liebe und Geduld)* 1 den Glanz (ihres Hauses) überaus mehrte, geboren zu Mühlhausen am 15. November 1585, ver-
mählte sich 1615 mit dem edlen Mann Johann Albrecht von Anweil, verlor ihn am 18. September 1622 und lebte im
Witwenstand fromm und ehrbar dreißig Jahre lang und übergab Christus ihre Seele am 7. Juni 1652. Ihr Schwiegersohn
Ludwig Du May, Eques auratus, und Anna Margareta von Anweil als einzige Tochter haben als Hinterbliebene der
Wohlverdienten dieses Grabmal setzen lassen.

Wappen: Anweil, Rotenburg;
Rotenburg Wöllwart
Kämmerer v. Worms gen. v. Dalberg Eckebrecht von Dürkheim
Ein Louis du May war 1652/53 Fürstlicher Rat und Professor in Tübingen2. Zum Schicksal der aus
dem Vorgängerbau stammenden Grabplatte vgl. bei Kat. nr. 44.
1 Schahl hat den noch vollständigen Text nur in deutscher Übersetzung überliefert.
2 Pfeilsticker § 1147.
Schahl, A., Mötzingen. In: ASG 6 (1949) 24.

Anhl2 Oberjettingen (Gde. Jettingen)

a Glocke der ev. Pfarrkirche, „kleinste“ Glocke des Geläutes, „sehr alt, unleserliche Inschrift1.“
1 Verweis bei nr. 43 mit Literaturangaben.

Anhl3 Renningen

a Grabdenkmal des Schultheißen Hans Schnauffer, gest. 1603, und seiner Ehefrau Katharina Luthart,
ehemals in der ev. Pfarrkirche. Durch eine skizzenhafte Zeichnung des Bildhauers Hornung, Stutt-
gart, von 1791 ist das Aussehen des Denkmals, nicht aber die Inschrift überliefert1. Es handelte sich
um eine Aedikula in der Art der Grabdenkmäler des Bildhauers Jeremias Schwartz von Leonberg;
im Hauptfeld Kruzifix, flankiert von den knienden Gestalten der Verstorbenen; die Inschriften sind
durch Striche in der Sockelzone und in der Gebälkzone angedeutet; als Bekrönung Rollwerk-Kar-
tusche. Für Katharina Luthart ist auch eine Leichenpredigt erhalten. Das Denkmal wurde vermut-
lich bei der Renovierung und Erweiterung der Kirche 1877 durch Christian Friedrich Leins ent-
fernt; zugleich verschwanden zwei kopial überheferte Grabplatten der Herren von Höfingen aus
dem 14. Jahrhundert2.
1 Verweis bei nr. 291 Anm. 8. Abbildung bei: Stork, J., Maurer, H. H., Trugenberger, V. u. a., Renningen und Malms-
heim 1991, 171 mit Abb.
2 Vgl. nrr. 21, 22 mit Literatur-Hinweisen.

Anhl4 Sindelfingen

a Grabplatte im Kreuzgang der Stiftskirche für Hugo Pfalzgraf von Tübingen, gest. 10. Aug. 1272,
Sohn des Pfalzgrafen Rudolf gen. Scherer und der Adelheid Gräfin von Eberstein: „parvus
puer ... et sepultus in claustro nostro hic requiescit sub lapide parvo“; Wiedergabe der Inschrift
problematisch1.
Anno 1272 in die Laurentij obijt Hugo comes de Tuwingen dicti Scerer, tune
advocati nostri.
1 Annales Sindelfingenses 1981, nr. 63a (zu 1272). Verweis bei nr. 9 mit Literaturangaben.
b Grabmal für Ulrich von Württemberg, Propst, gestorben 9. März 1348, hier „in St. Martins-Kir-
chen begraben, wiewol man dermalen keinen Grabstein sehen kann, vermuthlich aber ist er

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