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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (14. Band): Kurpfalz — Tübingen: J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), 1969

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https://doi.org/10.11588/diglit.30629#0388
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Regierungszeit Friedrichs III. 1559-1576

Matt. 22 [37] 77 (m) Deut. 6 [2]77 Psalm 111 [10]
Prover. 1 [7]78 et 9 [10]78 Matth. 10 [28]79 (n) Matth.
4 [10] 80Deut. 10 [20-21] (o) Matth. 5 [29-30] et
10 [37-39]80 Actor. 5 [29. 38-39]
[95.] Frag.
Was ist abgötterey?
Antwort.
Anstatt des einigen, waren Gottes, der sich in
seinem wort hat offenbaret, oder neben demselbigen
etwas anderst dichten oder haben, darauf der mensch
sein vertrauen setzt (p).
(р) Ephes. 5 [5] l.Par. 16 [26] Phil. 3 [19]g Gal. 4 [8]
Ephes. 2 [12] 1. Joh. 2 [23]81 h2. Johan. [9]i Johan. 5
[23]h81
[Der 35. Sont.[ag]]
[96.] Frag.
Was wil Gott im andern gebot?
Antwort.
Daß wir Gott in keinen weg verbilden (a) noch auf
irgendeine andere weise, denn er in seinem wort be-
fohlen hat, verehren sollen (b).
(a) Deut. 4 [15-19] Esai. 40 [18-25] Rom. 1 [23-24]
Acto. 17 [29] (b) l.Sam. 15 [23] Deut. 12 [30-32]
82Matt. 15 [9]82
[97.] Frag.
Sol man denn gar kein bildnuß machen?
Antwort.
Gott kan und soll keinesweges abgebildet werden,
die creaturen aber, ob sie schon mögen abgebildet
werden, so verbeut doch Gott, derselbigen bildtnuß
zu machen und zu haben, daß man sie verehre oder
im damit diene (c)
(с) Exod. 23 [24-25]83et 34 [13-14]83 Num. 33 [51]k
Deut. 7 [5] 84et 12 [3] 16 [22] 84 2.Reg. 18 [3-4]

g 1567: Phili. 23.
1567, 1576: Johan. 5 Joha. 2.
i 1585: 2. Johan. 9, 9.
k Lat.: Num. 33, 52.
i-i 1585, lat.: umgekehrte Reihenfolge.
m 1576: 2.Tim. 1.
n 1569 Bonn verhessert hs. in: Levi. 19.
Fehlt 1576.

[98.] Frag.
Mögen aber nicht die bilder als der leyen bücher
in den kirchen geduldet werden?
Antwort.
Nein, denn wir nicht sollen weiser sein denn Gott,
welcher seine christenheyt nicht durch stumme
götzen (d), sonder durch die lebendige predig seines
worts wil underwiesen haben (e).
(d) Jere. 10 [8] Habac. 2 [18-19] (c) ^.Pet. 1 [19]
2.Tim. 3 [16—17]m l
[Der 36. Sont.[ag]]
[99.] Frag.
Was wil das dritt gebot?
Antwort.
Daß wir nicht allein mit fluchen (f) oder mit fal-
schem eyde (g), sonder auch mit unnötigem schwe-
ren (a) den namen Gottes nicht lestern oder miß-
brauchen noch uns mit unserm stillschweigen und
zusehen solcher schrecklichen sünden theilhaftig
machen, und in summa, daß wir den heiligen namen
Gottes anderst nicht denn mit forcht und ehrerbie-
tung gebrauchen (b), auf daß er von uns recht be-
kendt (c), angerufen (d) und in allen unsern worten
und wercken (e) gepriesen werde.
(f) Levit. 24 [10-16] (g) Levi. 29 [12]85 n o(a) Matt.
5 [37] Jacob. 5 [12] o (b) Esai. 45 [23] (c) Matt. 10
[32-33] (d) 1.Tim. 2 [8] (e) Rom. 2 [24] 1.Tim. 6
[1] Coloss. 3 [16-17]
[100.] Frag.
Ist denn mit schweren und fluchen, Gottes namen
lestern so ein schwere sünd, daß Gott auch uber die
zürnet, die, soviel an inen ist, dieselbe nicht helfen
wehren und verbieten?
77- 77 Fehlt L
78- 78 Fehlt L
79 I: + Act. 5 [oben bei (o)].
80-80 Fehlt I.
81- 81 I: 2. Joan. 6 et 5.
82- 82 Fehlt I.
83- 83 Fehlt I.
84— 84 Fehlt I.
85 I, II, III: Levi. 19.

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