58. Ordnung und befehlch, was unser pfaltzgrave Friderichs, churfürsten etc.,
verwalter und andere zugeordtnete personen über die kirchengüter und gefälle
dieses unsers undern fürstenthumbs der Pfaltz am Rhein in deren administration
und sonsten fürfallenden sachen und verrichtungen sich verhalten sollen
[vom 25. April 1576, nebst Anhängen für Kurpfalz und die Vordere Grafschaft
Sponheim]* 1
Und anfänglich, alß wir in zeit unser churfürst-
lichen regirung auß christlichen, hochbewegenden
und nothwendigen uhrsachen mit unsern zu- und
angehörigen stiften, clöstern, clausen und andern
kirchengütern ein reformation und verbeßerliche
ordtnung fürgenommen der gestalt und meinung,
wie die bißher im pabstumb zur abgötterey und
schwelgerey mißbraucht, solche fürterhin vermög
erster fundation und stiftung anderstwohin nicht
adan zu kirchen, schuelen, spitälen und andern der-
gleichen milten sachen verordtnet, auch was nach
bestellung solcher christlicher und milten wercken
ferner übrig ist, zu gemeiner fürfallenden landts-
a GLA 67/947, Hs Batt 54, Cgm 3922 a Marginal:
+ 1. Kirchen, schulen, spitalen und andere milde
sachen. 2. übriger vorrath vor des landes nothdurft,
confer pag. 2 et 4 et 29.
b GLA 67/947, Hs Batt. Cgm 3922a Marginal: + Ad-
ministratio de mandati cui conf.[er] pag. [Zahlen
sind gelöscht].
c GLA 67/947, Hs Batt 54, Cgm 3922a Marginal:
+ Die unterhaltung dieser ordnung commend.[etur]
1. successoribus 2. eorum consistoribus.
1 Originalausfertigungen und Hss. des 16.Jhs. sind,
wiewohl sie im 18. Jh. noch erwähnt werden, unauf-
findbar. Die reiche Zahl der erhaltenen Hss., unter-
einander fast nur in zahlreichen Verschreibungen dif-
ferierend, die wir deshalb hier verabsäumen, stammt
aus dem 17. und 18. Jh., als der Anteil am Kirchen-
gut zwischen dem reformierten Kirchenrat und den
anderen Konfessionen, diese vertreten durch die kur-
fürstliche Regierung, streitig war.
Druckvorlage, weil durchgängig den besten
Text bietend, den wir bei offenbaren Verschreibun-
gen behutsam emendieren:
Kop. des frühen 18. Jhs. (mit zahlreichen Anhän-
gen zur weiteren Geltung der Ordnung) in GLA
Karlsruhe 77/3492, S. 1-53, 56-60, auf S. 1 als
Copia bezeichnet.
Abk.: GLA 77/3492.
weitere Hss.:
nothdurft, trost und rettung zu verwenden und, im
fall es die nothdurft seyn würde, dergestalt anzu-
wenden, darumben wir dan auch dieselbige geist-
liche güter nicht unß und unser cammer zugeeignet,
sondern es ein abgesondert werck verbleiben laßen
und zu dero verwaltungb hernachgesetzte räthe und
diener geordtnet, so wöllen und befehlen wir er[n]st-
lichenc, daß unser erben und nachkommen, wie auch
unsere und derselben unserer erben jederzeit seyende
großhofmeister, cantzler, räthe und ambtleuth,
diese unsere christliche beschehene anordtnung aller-
masen, wie die von unß hernachgesetzter gestalt an-
geordtnet ist, und fürter, im fall nothwendig, ver-
Kop. des 18. Jhs. (mit Anhängen) in GLA Karls-
ruhe 77/3526, fol. 2-35. Auf fol. 46 recto beglaubigt
J.C.Henrich zu Heidelberg am 21. März 1777 kor-
rekte Abschrift nach dem Original.
Abk.: GLA 77/3526.
Kop. des 18. Jhs. (mit Anhängen) in GLA Karls-
ruhe 77/891, fol. 3-38, eine Seite fehlend.
Abk.: GLA 77/891.
Kop. des 17.Jhs. in GLA Karlsruhe 67/947,
S. 63-126, aus dem Archiv des ref. Kirchenrats
stammend.
Abk.: GLA 67/947.
Kop. des 18. Jhs. (mit Anhängen) in Universitätsb.
Heidelberg, Heidelberger Hs. 564, fol. 1-38.
Abk.: Heid. Hs 564.
Kop. des frühen 18. Jhs. in Universitätsb. Heidel-
berg, Hs. Batt 54, fol. 95-122, aus dem Nachlaß
von P.W. L. Fladt stammend.
Abk.: Hs Batt 54.
Kop. des 18.Jhs. in Staatsb. München, Cgm
3922 a, fol. 17-35.
Abk.: Cgm 3922 a.
Fragment einer Kop. des frühen 18.Jhs. in
Staatsb. München, Cgm 2665, fol. 1-7, nur den
Anfang der Ordnung enthaltend.
Abk.: Cgm 2665.
Druck bei F. Janson, Materialien I, 6-25, ohne
den ersten Abschnitt.
Abk.: Janson.
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verwalter und andere zugeordtnete personen über die kirchengüter und gefälle
dieses unsers undern fürstenthumbs der Pfaltz am Rhein in deren administration
und sonsten fürfallenden sachen und verrichtungen sich verhalten sollen
[vom 25. April 1576, nebst Anhängen für Kurpfalz und die Vordere Grafschaft
Sponheim]* 1
Und anfänglich, alß wir in zeit unser churfürst-
lichen regirung auß christlichen, hochbewegenden
und nothwendigen uhrsachen mit unsern zu- und
angehörigen stiften, clöstern, clausen und andern
kirchengütern ein reformation und verbeßerliche
ordtnung fürgenommen der gestalt und meinung,
wie die bißher im pabstumb zur abgötterey und
schwelgerey mißbraucht, solche fürterhin vermög
erster fundation und stiftung anderstwohin nicht
adan zu kirchen, schuelen, spitälen und andern der-
gleichen milten sachen verordtnet, auch was nach
bestellung solcher christlicher und milten wercken
ferner übrig ist, zu gemeiner fürfallenden landts-
a GLA 67/947, Hs Batt 54, Cgm 3922 a Marginal:
+ 1. Kirchen, schulen, spitalen und andere milde
sachen. 2. übriger vorrath vor des landes nothdurft,
confer pag. 2 et 4 et 29.
b GLA 67/947, Hs Batt. Cgm 3922a Marginal: + Ad-
ministratio de mandati cui conf.[er] pag. [Zahlen
sind gelöscht].
c GLA 67/947, Hs Batt 54, Cgm 3922a Marginal:
+ Die unterhaltung dieser ordnung commend.[etur]
1. successoribus 2. eorum consistoribus.
1 Originalausfertigungen und Hss. des 16.Jhs. sind,
wiewohl sie im 18. Jh. noch erwähnt werden, unauf-
findbar. Die reiche Zahl der erhaltenen Hss., unter-
einander fast nur in zahlreichen Verschreibungen dif-
ferierend, die wir deshalb hier verabsäumen, stammt
aus dem 17. und 18. Jh., als der Anteil am Kirchen-
gut zwischen dem reformierten Kirchenrat und den
anderen Konfessionen, diese vertreten durch die kur-
fürstliche Regierung, streitig war.
Druckvorlage, weil durchgängig den besten
Text bietend, den wir bei offenbaren Verschreibun-
gen behutsam emendieren:
Kop. des frühen 18. Jhs. (mit zahlreichen Anhän-
gen zur weiteren Geltung der Ordnung) in GLA
Karlsruhe 77/3492, S. 1-53, 56-60, auf S. 1 als
Copia bezeichnet.
Abk.: GLA 77/3492.
weitere Hss.:
nothdurft, trost und rettung zu verwenden und, im
fall es die nothdurft seyn würde, dergestalt anzu-
wenden, darumben wir dan auch dieselbige geist-
liche güter nicht unß und unser cammer zugeeignet,
sondern es ein abgesondert werck verbleiben laßen
und zu dero verwaltungb hernachgesetzte räthe und
diener geordtnet, so wöllen und befehlen wir er[n]st-
lichenc, daß unser erben und nachkommen, wie auch
unsere und derselben unserer erben jederzeit seyende
großhofmeister, cantzler, räthe und ambtleuth,
diese unsere christliche beschehene anordtnung aller-
masen, wie die von unß hernachgesetzter gestalt an-
geordtnet ist, und fürter, im fall nothwendig, ver-
Kop. des 18. Jhs. (mit Anhängen) in GLA Karls-
ruhe 77/3526, fol. 2-35. Auf fol. 46 recto beglaubigt
J.C.Henrich zu Heidelberg am 21. März 1777 kor-
rekte Abschrift nach dem Original.
Abk.: GLA 77/3526.
Kop. des 18. Jhs. (mit Anhängen) in GLA Karls-
ruhe 77/891, fol. 3-38, eine Seite fehlend.
Abk.: GLA 77/891.
Kop. des 17.Jhs. in GLA Karlsruhe 67/947,
S. 63-126, aus dem Archiv des ref. Kirchenrats
stammend.
Abk.: GLA 67/947.
Kop. des 18. Jhs. (mit Anhängen) in Universitätsb.
Heidelberg, Heidelberger Hs. 564, fol. 1-38.
Abk.: Heid. Hs 564.
Kop. des frühen 18. Jhs. in Universitätsb. Heidel-
berg, Hs. Batt 54, fol. 95-122, aus dem Nachlaß
von P.W. L. Fladt stammend.
Abk.: Hs Batt 54.
Kop. des 18.Jhs. in Staatsb. München, Cgm
3922 a, fol. 17-35.
Abk.: Cgm 3922 a.
Fragment einer Kop. des frühen 18.Jhs. in
Staatsb. München, Cgm 2665, fol. 1-7, nur den
Anfang der Ordnung enthaltend.
Abk.: Cgm 2665.
Druck bei F. Janson, Materialien I, 6-25, ohne
den ersten Abschnitt.
Abk.: Janson.
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