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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (14. Band): Kurpfalz — Tübingen: J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), 1969

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https://doi.org/10.11588/diglit.30629#0531
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Kirchengüterverwaltungsordnung 1576

überreichten gewalts geloben und schweren, der
churfürstlichen Pfaltz zugehörigen stift N. nach
laut lehen- und reversbriefs umb solcher lehen willen
berührtem stift und höchstermelter churf.[ürst-
licher] Pfaltz hierüber geordtneten und deßen nach-
kommen zu dienen, zu gewarten, getreu, holdt und
gehorsamb zu seyn, für schaden zu warnen, from-
men und bestes allezeit getreulich zu werben und
alles das zu thun, daß man ihren lehenherrn solcher
lehen wegen von recht oder gewonheit schuldig seyn
und billig thun sollen, sonder gefehrde.
Eydt.
Alß ich gelobt und meine treu gegeben habe, auch
mir unterschiedtlich vorgesagt ist und die brief auß-
weisen, das alles und jedes sollen und wollen ich und
meine mitvormunder stet, vest und unverbrüchlich
auch getreulich vollenziehen, thuen und halten, son-
der gefährde, alß mir und ihnen Gott helf, der all-
mächtig.
Juramentum der verrechneten,
so im ambt Creutznach angenommen werden.
Ihr sollet geloben und schweren, daß ihr dem
durchleuchtigsten, hochgebohrnen fürsten und
herrn, herrn Friderichen, pfaltzgrafen bey Rhein,
des h.[eiligen] römischen reichß ertztruchßesen und
churfürsten, hertzogen in Bayern, unserm gn.[ä]-
d[i]gsten herrn alß itziger zeit dem eltisten grafen
und inhabern der Vordern Grafschaft Sponheim
ihrer churf.[ürstlichen] gn.[a]den lebtage gantz auß
und nach dero todt dero erben und nachkommen
und der Vordern Grafschaft Sponheim treu, holdt,
gehorsamb und gewertig seyn, von denen euch in-
sonderheit anbefohlenen, vertrauten gefällen das-
jenige, was sich gebührt, s.[einer] churf.[ürstlichen]
gn[a]den liefern, auch sonsten rechnung, redt und
antwort geben und insgemein alles das thun sollet
und wollet, so euer übergebener reversbrif außwei-
set und ein ehrbarer, redtlicher diener von billigkeit
wegen zu thun schuldig ist, treulich und ohne ge-
fehrdte.

23 Vorsagen der Eidesformel, Vereidigung, vgl. DW X,
2, 1, 379.
24 Ludwig Philipp von Pfalz-Simmern (1610-1655) als
Mitregent der Vorderen Grafschaft Sponheim, bis

Stabung 23.
Wie ich gelobt undt mein treu geben habe, auch
mein bestallung und dagegen übergebener reversbrief
außweißt und einem getreuen diener zu thun und
zu laßen wohl anstehet und gebührt, dem soll und
will ich alßo steth, vest und getreulich geleben und
nachkommen, ohne gefehrde, alß mir Gott helf, der
allmächtig.
Juramentum in vormundtschafts nahmen
bemelts ambt Creutznach.
Ihr sollet geloben und schweren, daß ihr dem
durchleuchtigsten, hochgebohrnen fürsten und
herrn, herrn Friderichen, pfaltzgrafen bey Rhein,
des h.[eiligen] röm.[ischen] reichß ertztruchßesen
undt churfürsten, hertzogen in Bayern ect., unserm
g.[nädi]gisten herrn alß itziger zeit in vormundt-
schafts nahmen dem eltern grafen und inhabern der
Vordern Grafschaft Sponheim, so lang solche vor-
mundtschaft wehret, und nach endung deroselben
s.[einer] churf.[ürstlichen] gn[a]den geliebtem bru-
dern und pflegsohn, dem auch durchleuchtigen,
hochgebohrnen fürsten und herrn, herrn Ludwig
Philippßen, pfaltzgrafen bey Rhein, hertzogen in
Bayern24 und deßen f.[ürst]l.[ichen] gn[a]den erben,
pfaltzgrafen bey Rhein treu, holdt, gehorsamb und
gewertig seyn, von denen euch insonderheit anbe-
fohlenen, vertrauten gefellen dasjenige, was sich ge-
bührt, s.[einer] churf.[ürstlichen] gn[a]den liefern,
auch sonsten rechnung, redt und andtwort geben
und insgemein alles das thun sollet und wollet, so
euer übergebener reversbrief außweiset und ein er-
bahrer, redtlicher diener von billigkeit wegen zu
thuen schuldig ist, treulich und ohne gefehrdte.
Stabung25.
Wie ich gelobt und mein treu geben hab, auch
meiner bestallung und dagegen übergebener revers-
brief außweiset und einem getreuen zu thun undt zu
laßen wohl anstehet und gebührt, dem soll und will
ich alßo steet, vest und getreulich geleben und
nachkommen, ohne gefehrde, alß mir Gott helf, der
allmächtig.
1620 unter Vormundschaft Johanns II. von Pfalz-
Zweibrücken.
25 Vorsagen der Eidesformel, Vereidigung, vgl. DW X,
2, 1, 379.

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