Vordere Grafschaft Sponheim
wenndet werden soll, auch ire Chur- unnd Furstli-
chen Gnaden den Lanndschreiber in annder weg
contentirn konnen unnd dhan wol ein schuelmeister
|26| zu Sprennlingen ist, der aber ringe besoldunng
hat unnd deßwegen der [Resolution] nit abwarten
kan, dardurch dy arme jugent gar verseumbt, so
steht aber zu irer Chur- unnd Furstlichen Gnaden
gedenckhen, wes sy sich hiruber freundtlich verglei-
chen unnd bevelhen werden.
Dise puncten alle seindt obgesetzter massen exe-
quirt unnd verrichtet, auch bedennckhens weis also
uff hinnder sich prinngen verglichen worden. Zu ur-
khunnt durch di Rhät unnd amptleuth unnder-
schriben, datum den XIIII. Februarii anno etc.
LXVI.
Nota.
Zu Binngen haben dy zu Schwabenheim ein
hauß, darinn dy Munch, wy sy bekannt, drei kelch
unnd ettlich meßgewanndt, item hernach seitther
churfürstlich Pfaltz zu Creutzenach gewesen, haben
sy noch mehr hinnein geschickht. Hiruff dy Rhät
einen solichen hoff zu besichtigen in Bingen gesant,
|27| welichs im aber der amptman daselbs durch sein
schultheißen verweigert unnd geweret. Hat Ober-
amptman inen ersuecht umb di ursach, der im wider
zu embotten, das vor einem jar vom Bischof zu
Maintz arrest uff das hauß geschlagen worden. Di
ursach aber, warumb es bescheen, nit vermeldet,
sonnder hatt sich amptman zu Binngen erbotten,
des amptmans zu Creutzenach schreiben an
Meinntz gelanngen zu lassen unnd, was im fur be-
scheid wurt, wissent zu machen, weliches aber noch
nit bescheen. Steht derhalben auch zu der Chur-
unnd Fursten bedennckhen, ob sy inen gefallen lis-
sen, gegenarrest uff den zehenden zu Gentzingen
und Oberhilbersheim, weliche gehn Meintz gehören,
hinwider zu schlagen. Dergleichen wo di Reingrävi-
schen den obgemelten briff nit wider liffern, soliches
auch bey irer Chur- unnd Furstlichen Gnaden Re-
solution, ob der zehenndt zu Creutzenach hergegen
zu arrestirn. Actum ut. s.
[Unterschriften:]
Constantin [...],g Oberamtman zu Creuzenach,
Wentzel Zuleger,
Sigmundt Ecken der Junger,
Wolff Heyles, Druchsess zu Creuznach mps.
Unleserlich.
wenndet werden soll, auch ire Chur- unnd Furstli-
chen Gnaden den Lanndschreiber in annder weg
contentirn konnen unnd dhan wol ein schuelmeister
|26| zu Sprennlingen ist, der aber ringe besoldunng
hat unnd deßwegen der [Resolution] nit abwarten
kan, dardurch dy arme jugent gar verseumbt, so
steht aber zu irer Chur- unnd Furstlichen Gnaden
gedenckhen, wes sy sich hiruber freundtlich verglei-
chen unnd bevelhen werden.
Dise puncten alle seindt obgesetzter massen exe-
quirt unnd verrichtet, auch bedennckhens weis also
uff hinnder sich prinngen verglichen worden. Zu ur-
khunnt durch di Rhät unnd amptleuth unnder-
schriben, datum den XIIII. Februarii anno etc.
LXVI.
Nota.
Zu Binngen haben dy zu Schwabenheim ein
hauß, darinn dy Munch, wy sy bekannt, drei kelch
unnd ettlich meßgewanndt, item hernach seitther
churfürstlich Pfaltz zu Creutzenach gewesen, haben
sy noch mehr hinnein geschickht. Hiruff dy Rhät
einen solichen hoff zu besichtigen in Bingen gesant,
|27| welichs im aber der amptman daselbs durch sein
schultheißen verweigert unnd geweret. Hat Ober-
amptman inen ersuecht umb di ursach, der im wider
zu embotten, das vor einem jar vom Bischof zu
Maintz arrest uff das hauß geschlagen worden. Di
ursach aber, warumb es bescheen, nit vermeldet,
sonnder hatt sich amptman zu Binngen erbotten,
des amptmans zu Creutzenach schreiben an
Meinntz gelanngen zu lassen unnd, was im fur be-
scheid wurt, wissent zu machen, weliches aber noch
nit bescheen. Steht derhalben auch zu der Chur-
unnd Fursten bedennckhen, ob sy inen gefallen lis-
sen, gegenarrest uff den zehenden zu Gentzingen
und Oberhilbersheim, weliche gehn Meintz gehören,
hinwider zu schlagen. Dergleichen wo di Reingrävi-
schen den obgemelten briff nit wider liffern, soliches
auch bey irer Chur- unnd Furstlichen Gnaden Re-
solution, ob der zehenndt zu Creutzenach hergegen
zu arrestirn. Actum ut. s.
[Unterschriften:]
Constantin [...],g Oberamtman zu Creuzenach,
Wentzel Zuleger,
Sigmundt Ecken der Junger,
Wolff Heyles, Druchsess zu Creuznach mps.
Unleserlich.