Speyer
1b. Eid des Klerusb
[Mai 1525]
Ich, N., soll und will nun hinfürther Burgermeister
unnd Rath, gemeiner Burgerschafft und der Statt
Speyr trew und hold sein, sie vor schaden allezeit
warnen, iren nutzen und frummen getrewlich wer-
ben, auch in dingen, [die] den gemeinen nutzen und
Burgerliche beschwerden belangen, gehorsam sein;
und was ich in zeit meiner Burgerschafft mit dem
Rath, der Stat, den Burgern und andern iren ver-
wandten weltlichs stands oder dieselben widerum
mit mir samt oder insonderheit zu thun haben oder
gewinnen, umb was sachen das ist, solches alles vor
Rath unnd weltlichem Gericht der Stat Speyr oder,
wo uns der Rath zu Speyr hinweisen wirt und nirgen
anderßwo, in erster Instantz und fürther, wo und
wie sichs gebüren wurd, mit recht und keiner andern
sach fürnemmen und außtragen.
Will mich auch anderer Herrschafft zugegen sol-
cher Rechtfertigung und gemeinen nutzen der Stat
Speyr, wie obsteht, nit gebrauchen. Darzu kein
Conspiration oder empörung wider den Rath, Stat
und die Gemein machen noch haben, deßgleichen
disen Burgereyd unnd Burgerschafft niergends an-
derßwo aufsagen, dann vor sitzendem Rath zu
Speyr.
Alles getrewlich, ohne gevärde und argelist.
86
b Textvorlage (Druck): Simonis, Historische Beschrei-
bung, 1608, S. 208. Abdruck (modernisiert) bei: Alter,
Von der Konradinischen Rachtung, S. 490f.
1b. Eid des Klerusb
[Mai 1525]
Ich, N., soll und will nun hinfürther Burgermeister
unnd Rath, gemeiner Burgerschafft und der Statt
Speyr trew und hold sein, sie vor schaden allezeit
warnen, iren nutzen und frummen getrewlich wer-
ben, auch in dingen, [die] den gemeinen nutzen und
Burgerliche beschwerden belangen, gehorsam sein;
und was ich in zeit meiner Burgerschafft mit dem
Rath, der Stat, den Burgern und andern iren ver-
wandten weltlichs stands oder dieselben widerum
mit mir samt oder insonderheit zu thun haben oder
gewinnen, umb was sachen das ist, solches alles vor
Rath unnd weltlichem Gericht der Stat Speyr oder,
wo uns der Rath zu Speyr hinweisen wirt und nirgen
anderßwo, in erster Instantz und fürther, wo und
wie sichs gebüren wurd, mit recht und keiner andern
sach fürnemmen und außtragen.
Will mich auch anderer Herrschafft zugegen sol-
cher Rechtfertigung und gemeinen nutzen der Stat
Speyr, wie obsteht, nit gebrauchen. Darzu kein
Conspiration oder empörung wider den Rath, Stat
und die Gemein machen noch haben, deßgleichen
disen Burgereyd unnd Burgerschafft niergends an-
derßwo aufsagen, dann vor sitzendem Rath zu
Speyr.
Alles getrewlich, ohne gevärde und argelist.
86
b Textvorlage (Druck): Simonis, Historische Beschrei-
bung, 1608, S. 208. Abdruck (modernisiert) bei: Alter,
Von der Konradinischen Rachtung, S. 490f.