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Wolgast, Eike [Hrsg.]; Seebaß, Gottfried [Hrsg.]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Hrsg.]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Hrsg.]; Sehling, Emil [Begr.]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (2. Band = 1. Abtheilung, 2. Hälfte): Die vier geistlichen Gebiete (Merseburg, Meissen, Naumburg-Zeitz, Wurzen), Amt Stolpen mit Stadt Bischofswerda, Herrschaft und Stadt Plauen, die Herrschaft Ronneburg, die Schwarzburgischen Herrschaften, die Reussischen Herrschaften, die Schönburgischen Herrschaften, die vier Harzgrafschaften: Mansfeld, Stolberg, Hohenstein, Regenstein, und Stift und Stadt Quedlinburg, die Grafschaft Henneberg, die Mainzischen Besitzungen (Eichsfeld, Erfurt), die Reichsstädte Mühlhausen und Nordhausen, das Erzbisthum Magdeburg und das Bisthum Halberstadt, das Fürstentum Anhalt — Leipzig: O.R. Reisland, 1904

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https://doi.org/10.11588/diglit.26561#0091

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13. Kirchen-Ordnung für die St. Wenzelskirche zu Naumburg von 1537/1538.

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13. Mensch wiltue leben seliglich.
14. Es spricht der unweisen mund wohl.
15. Ach gott vom himmel sich darein.
16. Mitten wir im leben seind.
17. Ach hilf mich leid und sehnlich clag.
18. Ein feste burg ist unser gott.
19. Ich ruf zue dir herr Jesu Christ.
20. Mag ich unglück nicht widerstahn.
21. O got vater due hast gewalt.
22. Aus tiefer noth schrei ich zue dir.
23. Wo gott der herr nicht bei uns helt.
24. Ach hilf mich leid.
25. Wer got nicht mit uns diese zeit.
26. Vorgebens ist all müh und kost.
27. Wo gott der herr nicht bei uns helt.
In adventu dominica.
1. Durch Adams fall.
2. Hilf gott, wie ist der menschen noth so gros.
3. O gott vater, due hast gewalt.
4. Ach hilf mich leid.
Dominica septuagesima.
Mag ich unglück nicht widerstan.
Sexagesima.
Wo gott zum haus nicht gibt sein gunst.
Quinquagesima.
Wo gott der herr nicht beiuns helt
Quadragesima.
Mitten wir im leben seind.
Reminiscere.
Durch Adams fall.
Oculi.
Hilf gott wie ist der menschen noth1).
Laetare.
O gott vater due hast gewalt.
Judica.
Hilf gott wie geht das immar zue.
Palmarum. Idem.
Nach gelegenheit der zeit nachdem es in der
christenheit zuestehet, mag man wol andere die
bequemer sich zur jeden zeit schicken, an dieser
stat bisweilen nehmen, desgleichen auch wan man
mensur singet.

Das magnificat mag man singen von

Weinachten bis uf fastnacht
Fastnacht bis auf ostern


Pfingsten bis uf Petri Pauli
6.
Petri Pauli bis auf Bartholom.
7.
Bartholomaei bis auf Michaelis

Michaelis bis uf Martini


Ordenung des hohen ampts am feiertage, wan man
Erstlich singet der ganze chor das gsang, Kom
2)Kom heiliger geist herre gott, erfull mit
Due heilige brunst, susser trost, nun hilf uns

Darauf list der priester das
confiteor zum volk wie
volget.
Lieben freunde, dieweil wir itzunt alle in
dem dienst gottes des almechtigen zu hören sein
Weiter wollen wir auch unserm lieben herrn
Christo in dieser vorsamlung alle noth und an-
1) Dresden: Dieser Titel fehlt. Das vorhergehende
Blatt ist aber leer gelassen; offenbar sollte dort dieser
Titel geschrieben werden.
durch deines lichtesglanz, zue dem glauben ver-
sandet hast, das volk aus aller weit zungen, das
sei dir herr zue lob gesungen lialeluia, haleluia.
2) Die Noten zu dem folgenden Text s. in Neue
Mittheilungen des thüring.-sächs. Vereins 19, Anhang
von herzen vater ihn nennen, o herr behuet vor
frembder lehr, das wir nicht meister suchen mehr
den Jesum Christ mit rechtem glauben und ihm
aus ganzer macht vertrauen, haleluia, haleluia.
S. 1—32. In Dresden fehlen sowohl die Noten wie der
Text und stehen nur die Anfangsworte: Kom heiliger
geist u. s. w.
durch dein craft uns bereit, und sterk des fleisches
blodigkeit, das wir hie ritterlich ringen durch tod
und leben zue dir dringen, haleluia, haleluia.
3) Dresden: „wir“ fehlt.
confiteor zum volk wie
volget.
1) Dresden: noth so gross.
dem dienst gottes des almechtigen zu hören sein
heiliges gotliches wort vorsamlet sein, so wollen
wir* 2 3) erstlichen den herrn umb seine gnade an-
rufen und bitten, das er uns unsere herzen zu
dem warhaftigem Vorstand seines gütlichen Worts
eröffnen wolle, auf das wir dasselbe mit lust und
freude unseres herzen hören vornehmen und auch
behalten mugen. Und das er uns auch gnade
vorleihen wolle, das wir ihme umb alle seine
gnaden und gaben leibliche und geistliche danken
und seinen heiligen namen hie in dieser christ-
| liehen gemeine und in seinem reich mit allen
auserwelten ewiglich loben und preisen mugen.
Weiter wollen wir auch unserm lieben herrn
Christo in dieser vorsamlung alle noth und an-
liegen der ganzen Christenheit in unserm gebet
vortragen, dieweil er selbst uns zuerhoren sich so

9 Dresden: Dieser Titel fehlt. Das vorhergehende
Blatt ist aber leer gelassen; offenbar sollte dort dieser
Titel geschrieben werden.
2) Die Noten zu dem folgenden Text s. in Neue
Mittheilungen des thüring.-sächs. Vereins 19, Anhang
S. 1—32. In Dresden fehlen sowohl die Noten wie der
Text und stehen nur die Anfangsworte: Kom heiliger
geist u. s. w.
3) Dresden: „wir“ fehlt.

b Dresden: noth so gross.
 
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