Die Schwarzburg'schen Herrschaften.
Hilfsmittel: Scheibe, Drei Reden von denen grossen Verdiensten des Hauses Schwarz-
burg um Religion und Gelehrsamkeit. Rudolstadt 1737; Walther, Grundlage zu einer
Schwarzburg. Reformations-Geschichte, 1788 (dortselbst ältere Litteratur S. 12, 27); J. Chr.
Junghans, Geschichte der Schwarzburger Regenten. Leipzig 1821; Bozen’s Kirchenhistorie
von Rudolstadt, im Manuscript im Rudolstadter Archiv; Apfelstedt, Die Einführung der
Reformation Luther’s in den Schwarzburg. Landen. Sondershausen 1841; Derselbe, Heimaths-
kunde für die Bewohner des Fürstenthums Schwarzburg-Sondershausen. Sondershausen 1854;
Sigismund, Landeskunde von Schwarzburg-Rudolstadt. Rudolstadt 1862; Burkhardt,
Geschichte der Kirchen-Visitationen. S. 154 ff.; Gebhardt, Thüringische Kirchengeschichte.
Bd. 2; Einert, Graf Günther der Reiche von Schwarzburg, in: Zeitschrift des Vereins für
Thüringische Geschichte und Alterthumskunde, N. F. 8, 1 ff. (Jena 1893); Georg Müller,
Beiträge zur sächsischen Kirchengeschichte 9, 163 ff. In Vorbereitung: Pfarrer Einicke,
Reformations-Geschichte von Schwarzburg. 1521—1539.
Archive: Fürstl. Archiv, Fürstl. Bibliothek zu Rudolstadt. Fürstl. Landesarchiv,
Ministerial-Bibliothek zu Sondershausen. Ernestin. Gesammt-Archiv Weimar. H.St.A. Dresden.
St.A. zu Magdeburg. St.A. zu Zerbst.
I. Die Reformation hatte in der Schwarzburg’schen Oberherrschaft vereinzelt früh Ein-
gang gefunden, so in Blankenburg, in Rudolstadt, in Ehrenstein 1527 (vgl. die handschriftliche
Notiz im Ehrensteiner Messbuch, jetzt in der Rudolstädter Fürstl. Bibliothek), in Ort und Amt
Könitz 1524. Graf Günther XXXIX. von Arnstadt (1455—1531) verhinderte aber die officielle
Einführung. Als 1529 die kursächsische Visitations-Commission an der Saale in Thätigkeit war,
hatte Graf Günther XXXIX. gegen eine Ausdehnung des Visitationswerkes auf seine Lande pro-
testirt. Erst sein Nachfolger, Graf Heinrich XXII. (1499—1538), liess 1533 eine Visitation vor-
nehmen. Dieselbe erfolgte aber nicht durch die kursächsischen Visitatoren und nach der kursäch-
sischen Instruktion, sondern durch eigens bestellte Visitatoren, nämlich den von Erfurt zu diesem
Zwecke erbetenen Dr. Lange, den Pfarrer zu Liebringen Bonifacius Rempe, Lutz von Wollerss-
leben, Amtmann zu Arnstadt, Johann Zwister, Kanzler in Arnstadt, und Christoph Zwister.
Die Visitation dauerte von Mai bis Juni 1533. Vgl. Burkhardt S. 154 ff.; Geb-
hardt 2, 132 ff. Das Original der Visitations-Akten befindet sich im Fürstl. Archiv zu Sonders-
hausen (in einem Bande F 71/e), gleichzeitige Abschriften davon liegen im Fürstl. Archiv zu Rudol-
stadt, A. V, 4a, Bl. 11 ff. Auszüge aus den Protokollen und moderne Abschriften finden sich
in der Ministerial-Bibliothek Sondershausen, Schwarzburgica II, 48, S. 2 ff. und in der Gross-
Sehling, Kirchenordnungen. Bd. II. 16
Hilfsmittel: Scheibe, Drei Reden von denen grossen Verdiensten des Hauses Schwarz-
burg um Religion und Gelehrsamkeit. Rudolstadt 1737; Walther, Grundlage zu einer
Schwarzburg. Reformations-Geschichte, 1788 (dortselbst ältere Litteratur S. 12, 27); J. Chr.
Junghans, Geschichte der Schwarzburger Regenten. Leipzig 1821; Bozen’s Kirchenhistorie
von Rudolstadt, im Manuscript im Rudolstadter Archiv; Apfelstedt, Die Einführung der
Reformation Luther’s in den Schwarzburg. Landen. Sondershausen 1841; Derselbe, Heimaths-
kunde für die Bewohner des Fürstenthums Schwarzburg-Sondershausen. Sondershausen 1854;
Sigismund, Landeskunde von Schwarzburg-Rudolstadt. Rudolstadt 1862; Burkhardt,
Geschichte der Kirchen-Visitationen. S. 154 ff.; Gebhardt, Thüringische Kirchengeschichte.
Bd. 2; Einert, Graf Günther der Reiche von Schwarzburg, in: Zeitschrift des Vereins für
Thüringische Geschichte und Alterthumskunde, N. F. 8, 1 ff. (Jena 1893); Georg Müller,
Beiträge zur sächsischen Kirchengeschichte 9, 163 ff. In Vorbereitung: Pfarrer Einicke,
Reformations-Geschichte von Schwarzburg. 1521—1539.
Archive: Fürstl. Archiv, Fürstl. Bibliothek zu Rudolstadt. Fürstl. Landesarchiv,
Ministerial-Bibliothek zu Sondershausen. Ernestin. Gesammt-Archiv Weimar. H.St.A. Dresden.
St.A. zu Magdeburg. St.A. zu Zerbst.
I. Die Reformation hatte in der Schwarzburg’schen Oberherrschaft vereinzelt früh Ein-
gang gefunden, so in Blankenburg, in Rudolstadt, in Ehrenstein 1527 (vgl. die handschriftliche
Notiz im Ehrensteiner Messbuch, jetzt in der Rudolstädter Fürstl. Bibliothek), in Ort und Amt
Könitz 1524. Graf Günther XXXIX. von Arnstadt (1455—1531) verhinderte aber die officielle
Einführung. Als 1529 die kursächsische Visitations-Commission an der Saale in Thätigkeit war,
hatte Graf Günther XXXIX. gegen eine Ausdehnung des Visitationswerkes auf seine Lande pro-
testirt. Erst sein Nachfolger, Graf Heinrich XXII. (1499—1538), liess 1533 eine Visitation vor-
nehmen. Dieselbe erfolgte aber nicht durch die kursächsischen Visitatoren und nach der kursäch-
sischen Instruktion, sondern durch eigens bestellte Visitatoren, nämlich den von Erfurt zu diesem
Zwecke erbetenen Dr. Lange, den Pfarrer zu Liebringen Bonifacius Rempe, Lutz von Wollerss-
leben, Amtmann zu Arnstadt, Johann Zwister, Kanzler in Arnstadt, und Christoph Zwister.
Die Visitation dauerte von Mai bis Juni 1533. Vgl. Burkhardt S. 154 ff.; Geb-
hardt 2, 132 ff. Das Original der Visitations-Akten befindet sich im Fürstl. Archiv zu Sonders-
hausen (in einem Bande F 71/e), gleichzeitige Abschriften davon liegen im Fürstl. Archiv zu Rudol-
stadt, A. V, 4a, Bl. 11 ff. Auszüge aus den Protokollen und moderne Abschriften finden sich
in der Ministerial-Bibliothek Sondershausen, Schwarzburgica II, 48, S. 2 ff. und in der Gross-
Sehling, Kirchenordnungen. Bd. II. 16