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Wolgast, Eike [Editor]; Seebaß, Gottfried [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]; Kirchenrechtliches Institut der Evangelischen Kirche in Deutschland [Editor]; Sehling, Emil [Bibliogr. antecedent]
Die evangelischen Kirchenordnungen des XVI. Jahrhunderts (3. Band): Die Mark Brandenburg, die Markgrafenthümer Ober-Lausitz und Nieder-Lausitz, Schlesien — Leipzig: O.R. Reisland, 1909

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https://doi.org/10.11588/diglit.26784#0172

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152

Die Mark Brandenburg.

Die Akten der Lokal-Visitation von 1577 (ebenda Nr. 3) enthalten die Registratur der
Visitatoren, die aber vorwiegend nur Einkommensverhältnisse betrifft.

Arendsee.
Der erste Abschied, den die Visitatoren am Mittwoch nach Bartholomäi (d. i. am
24. August) 1541 erliessen, findet sich im St.-A. Magdeburg, Cultus-Archiv Arendsee 42a im
Weinlöben'schen Concept; ebendort 42 b ist auch das Visitations-Protokoll auf bewahrt. Der
Abschied, nur zwei Seiten stark, ist abgedruckt bei Bartsch, a. a. O.
Der zweite Abschied von 1551, im Weinlöben’schen Concept, liegt im St.-A. Magdeburg,
cit. loc. 42 c. Im Eingang wird erklärt, dass der erste Abschied sehr knapp gewesen sei und dass
deshalb jetzt ausführlicher, namentlich vom Pfarrer und seinem Einkommen gehandelt werden
solle. Im Jahresber. des Altmärk. Vereins 15, S. 115, wird er nur erwähnt. Bei Bartsch,
a. a. O. S. 42, ist er abgedruckt.
Wegen zu speciellen Inhalts werden beide Abschiede hier nicht abgedruckt.
Der Abschied von 1600 findet sich im St.-A. Magdeburg, Cultus-Archiv, Nr. 2472 d.

Arneburg.
Zahn, Geschichte der Kirchen und kirchlichen Stiftungen in Arneburg, im Jahresber.
des Altmärk. Vereins 26 (1899), S. 36 ff.
In der Stadt Arneburg trafen die Visitatoren 1540 eine Ordnung, worüber ein Berichts-
Entwurf des Canzlers Weinlöben Kunde gibt. Er ist abgedruckt bei Riedel I, S. 228 ff. Zur Visita-
tion von 1551 erging kein neuer Abschied, s. Bartsch in Jahresber. des Altmärk. Ver. 15, S. 115.
Der Abschied von 1600 liegt im St.-A. Magdeburg, Cultus-Archiv Arneburg 56a—c.

Arnswalde.
Berg, Arnswalde im 16. Jahrh. in Schriften des Vereins f. Geschichte der Neumark.
Heft 13 (1902 (1902), S. 1 ff., Heft 16 (1904).
Hier hatte die Reformation schon zu zeiten Joachim’s I. Eingang gefunden. Erster
evangelischer Prediger war schon 1536 der nachmals so einflussreich gewordene Georg Buch-
holzer aus Dahme. Arnswalde wurde der Sitz einer Inspektion. Zu dieser Diöcese gehörten
in der Reformationszeit 26 Mutterkirchen mit 30 Geistlichen (Berg, a. a. O. S. 65).
Die Kastenordnung des Markgrafen Johann von 1540 regelte die kirchlichen Vermögens-
verhältnisse.
Ein Rezess vom 24. Februar 1568 regelte die Verhältnisse in Arnswalde im Besonderen.
Derselbe betrifft nach gütiger Mittheilung des Herrn Amtsgerichtsrath Berg in Berlin vornehmlich
finanzielle Dinge: Anweisungen an den Kastenherrn und die Kirchenvorsteher, das Geläute und
dessen Kosten, Begräbnisse in der Kirche und auf dem Kirchhof, Verpflichtungen der Gewerke
der Kirche gegenüber (Bau von neuen Gestühlen), die Jungfernschule, das Hospitalwesen usw. Der
Abschied, den Herr Amtsgerichtsrath Berg seinerzeit in den Magistrats-Akten zu Arnswalde
gesehen hatte, konnte dortselbst nicht mehr aufgefunden werden.
 
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