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Die Mark Brandenburg.
Und weil auch in voriger gehaltener visita-
tion vorordent, das die jungfern im kloster die
jungferschule halten und die medlein darein lesen
und schreiben lehren, auch zu gotts forcht und
allen tugenden erziehen mogen, als lassen es
die visitatores auch nochmals dabei.
Welcher gestalt und mit was fleisse den
schulmeisterinnen die jugend in der jungfern-
schule zu instituirn gebueret, das werden sie aus
dem buchlein, so der herr superintendent im
drucke vorfertigen lassen, vorsehen. Wie dan die
visitatores den schulmeisterinnen hiermit thuen
auflegen, sich in regierung der jungfernschulen
desselben büchleins entlichen zu verhalten.
Und ob woll die visitatores neben einen er-
barn rathe befinden, das die kirchen und schul-
diener mit solchen besoldungen, davon sie sich
und die iren dieser geschwinden zeit gelegen-
heit nach fueglich erhalten konnten, nicht vor-
sehen, auch nicht liebers wollten, den das inen
nodturftige stipendia vorordent werden mochten,
so erstrecket sich doch des kastens vormuegen
und einkommen dahin nicht, das die visitatores
zu sonderlicher erhohung und vorbesserunge der
besoldungen, wie die notdurft wol erfordert, nicht
kommen konnen. Und wollen sich derowegen
vorsehen, die kirchen und schuldiener werden
bis zur anderen zeit damit christliche geduld
tragen und gott fleissig bitten, seine allmacht
wolle durch gaben gutherziger christen und leute,
auch durch getreuer vorsteher fleisse, die ein-
kommen der kasten dermassen mehren und
segenen, das die besserunge der kirchendiener
besoldungen daraus desto fuglich geschehen moge,
wie dan der superintendent, die pfarrer und
caplene die vormugende leute, inhalts der visi-
tationordnung dazu zu vormahnen, an irem fleisse
nichts sollen erwinden lassen.
Von den vorstehern der kirchen und
gemeinen kasten alhier.
Weil hochgedachter unser gnedigster herre
vielstaltig berichtet worden, ob woll s. churf. g.
in gott ruhender freundlicher lieber herre und
vater hochloblicher gedechtnuss durch s. churf. g.
vorordente visitatores etzliche geistliche lehen und
einkommen aus sondern gnaden und damit die
nicht in andere weltliche gebrauche gezogen, zu
erhaltunge der kirchen und schuldiener, in die
gemeine kasten der stedte schlagen, und daneben
vorordenen lassen, das die rethe und vorsteher
darauf sehen sollten, das an hauptsummen, pechten,
zinsen und anderen nutzungen nichts vorkommen
oder abhendig gemacht werden mochte, das doch
demselben in etlichen stedten nicht nachgesagt
werden, und derwegen s. churf. g. bewogen, in
derselben ausgangen visitationordnung, wie es
damit zu halten, vorsehunge zu thuen , und aber
die visitatores befunden, ob wol ein erbar rath
alhie in deme muglichen fleiss angewandt, gute
richtigkeit zu machen, das gleichwol aus den re-
gistern in viel wege mengel erscheine und der-
wegen alhie hinfuro an fleissigen vorstehern der
gottsheuser und gemeinen kasten viel gelegen,
als thuen demnach die visitatores anfenglichen
die albereit vorordenten vorsteher, als zu S. Nic-
laus Frantzen Gussefelt, ratsverwandten, Jasper
Koleken, Joachim Billerbecken und Gepkowen,
item zu unser lieben frauen Johan Mollern, rats-
verwandten, Pelmon Erinkschlebben, Claus Mentz
und Heinrichen Asseburgk, item zu S. Jacob:
Jacob Sassen, ratsverwanten, Andreas Biller-
becken, Hansen Kuzen und Lentze Wernicken,
und dan zu S. Peter: Joachim Blimbergen, Dannis
Dambken, Heinrich Bellingen und Kuhne Desso-
wen, zu vorstehern der kasten ferrer bestettigen,
und damit unsers gnedigsten herrn visitations-
ordenunge nachgelebt moge werden, weiter vor-
ordenen, also das unter den vier personen, zweine
in jedem kasten ein jahr um des ander die ein-
nahme und ausgabe, inhalts der von inen den
visitatorn zugestellten und hierneben gehaften
registern mit D. E. F. und G. gezeichent, mit
treuen fleisse vorwalten und wan die andern zwei
antreten, inen rechnunge thuen, auch sonst ohne
irem vorwissen, wan hendel, daran gelegen, vor-
fallen, nichts vornehmen sollen. Sie sollen auch
die retardate mit fleisse einmahnen und dem
kasten zum besten wider austhuen, und also des-
selben einkommen zu mehren allen muglichen
fleiss anwenden. Und wan die kasten, wie man
hoffet, zunehmen werden, sol inhalts des vorigen
der visitatorn abschieds vier armen burgerssehnen
einem jeden 20 gulden allewege funf jarlang ad
studia aus dem gemeinen kasten mitgetheilet,
und sonderlich derer armen burgerssehne, denen
ire lehen in kasten gezogen oder ire eltern zu
gotts ehre und milden sachen bescheiden, den
andern präferirt, auch mit den stipendiaten, lauts
der visitationsordnunge gehalten werden. Und
weil den obbemelter Sinnen Kyritz seliger noch
100 gulden in Marien kasten bescheiden, der-
gestalt, das dieselben mit vorwissen der teste-
mentarien an gewisse orter belegt, und von den
jerlichen zinsen arme knaben ad studia gehalten
werden sollen, so haben die visitatores uf be-
schehene vorbitte und mit bewilligung der tasta-
mentarien vorordent, das solcher zins von den
100 gulden ern Conradi Erichschleben sehne funf
jahrlang, wo er die olbereit nicht gnossen ad
studia folgen, und also ferrer einem andern in
Simon Kiritzen freundschaft, inhalts der visitation
ordnunge von funf jarn zu funf jaren vorliehen
Die Mark Brandenburg.
Und weil auch in voriger gehaltener visita-
tion vorordent, das die jungfern im kloster die
jungferschule halten und die medlein darein lesen
und schreiben lehren, auch zu gotts forcht und
allen tugenden erziehen mogen, als lassen es
die visitatores auch nochmals dabei.
Welcher gestalt und mit was fleisse den
schulmeisterinnen die jugend in der jungfern-
schule zu instituirn gebueret, das werden sie aus
dem buchlein, so der herr superintendent im
drucke vorfertigen lassen, vorsehen. Wie dan die
visitatores den schulmeisterinnen hiermit thuen
auflegen, sich in regierung der jungfernschulen
desselben büchleins entlichen zu verhalten.
Und ob woll die visitatores neben einen er-
barn rathe befinden, das die kirchen und schul-
diener mit solchen besoldungen, davon sie sich
und die iren dieser geschwinden zeit gelegen-
heit nach fueglich erhalten konnten, nicht vor-
sehen, auch nicht liebers wollten, den das inen
nodturftige stipendia vorordent werden mochten,
so erstrecket sich doch des kastens vormuegen
und einkommen dahin nicht, das die visitatores
zu sonderlicher erhohung und vorbesserunge der
besoldungen, wie die notdurft wol erfordert, nicht
kommen konnen. Und wollen sich derowegen
vorsehen, die kirchen und schuldiener werden
bis zur anderen zeit damit christliche geduld
tragen und gott fleissig bitten, seine allmacht
wolle durch gaben gutherziger christen und leute,
auch durch getreuer vorsteher fleisse, die ein-
kommen der kasten dermassen mehren und
segenen, das die besserunge der kirchendiener
besoldungen daraus desto fuglich geschehen moge,
wie dan der superintendent, die pfarrer und
caplene die vormugende leute, inhalts der visi-
tationordnung dazu zu vormahnen, an irem fleisse
nichts sollen erwinden lassen.
Von den vorstehern der kirchen und
gemeinen kasten alhier.
Weil hochgedachter unser gnedigster herre
vielstaltig berichtet worden, ob woll s. churf. g.
in gott ruhender freundlicher lieber herre und
vater hochloblicher gedechtnuss durch s. churf. g.
vorordente visitatores etzliche geistliche lehen und
einkommen aus sondern gnaden und damit die
nicht in andere weltliche gebrauche gezogen, zu
erhaltunge der kirchen und schuldiener, in die
gemeine kasten der stedte schlagen, und daneben
vorordenen lassen, das die rethe und vorsteher
darauf sehen sollten, das an hauptsummen, pechten,
zinsen und anderen nutzungen nichts vorkommen
oder abhendig gemacht werden mochte, das doch
demselben in etlichen stedten nicht nachgesagt
werden, und derwegen s. churf. g. bewogen, in
derselben ausgangen visitationordnung, wie es
damit zu halten, vorsehunge zu thuen , und aber
die visitatores befunden, ob wol ein erbar rath
alhie in deme muglichen fleiss angewandt, gute
richtigkeit zu machen, das gleichwol aus den re-
gistern in viel wege mengel erscheine und der-
wegen alhie hinfuro an fleissigen vorstehern der
gottsheuser und gemeinen kasten viel gelegen,
als thuen demnach die visitatores anfenglichen
die albereit vorordenten vorsteher, als zu S. Nic-
laus Frantzen Gussefelt, ratsverwandten, Jasper
Koleken, Joachim Billerbecken und Gepkowen,
item zu unser lieben frauen Johan Mollern, rats-
verwandten, Pelmon Erinkschlebben, Claus Mentz
und Heinrichen Asseburgk, item zu S. Jacob:
Jacob Sassen, ratsverwanten, Andreas Biller-
becken, Hansen Kuzen und Lentze Wernicken,
und dan zu S. Peter: Joachim Blimbergen, Dannis
Dambken, Heinrich Bellingen und Kuhne Desso-
wen, zu vorstehern der kasten ferrer bestettigen,
und damit unsers gnedigsten herrn visitations-
ordenunge nachgelebt moge werden, weiter vor-
ordenen, also das unter den vier personen, zweine
in jedem kasten ein jahr um des ander die ein-
nahme und ausgabe, inhalts der von inen den
visitatorn zugestellten und hierneben gehaften
registern mit D. E. F. und G. gezeichent, mit
treuen fleisse vorwalten und wan die andern zwei
antreten, inen rechnunge thuen, auch sonst ohne
irem vorwissen, wan hendel, daran gelegen, vor-
fallen, nichts vornehmen sollen. Sie sollen auch
die retardate mit fleisse einmahnen und dem
kasten zum besten wider austhuen, und also des-
selben einkommen zu mehren allen muglichen
fleiss anwenden. Und wan die kasten, wie man
hoffet, zunehmen werden, sol inhalts des vorigen
der visitatorn abschieds vier armen burgerssehnen
einem jeden 20 gulden allewege funf jarlang ad
studia aus dem gemeinen kasten mitgetheilet,
und sonderlich derer armen burgerssehne, denen
ire lehen in kasten gezogen oder ire eltern zu
gotts ehre und milden sachen bescheiden, den
andern präferirt, auch mit den stipendiaten, lauts
der visitationsordnunge gehalten werden. Und
weil den obbemelter Sinnen Kyritz seliger noch
100 gulden in Marien kasten bescheiden, der-
gestalt, das dieselben mit vorwissen der teste-
mentarien an gewisse orter belegt, und von den
jerlichen zinsen arme knaben ad studia gehalten
werden sollen, so haben die visitatores uf be-
schehene vorbitte und mit bewilligung der tasta-
mentarien vorordent, das solcher zins von den
100 gulden ern Conradi Erichschleben sehne funf
jahrlang, wo er die olbereit nicht gnossen ad
studia folgen, und also ferrer einem andern in
Simon Kiritzen freundschaft, inhalts der visitation
ordnunge von funf jarn zu funf jaren vorliehen