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Telekleides
ist, gut zu denken und sprechen und handeln“: ανάγκη καλώς νοεΐν και λέγειν
και πράττειν).
Zwar fehlt ein Elementum am Anfang des wahrscheinlichen 3ia, aber die
Möglichkeit eines Drei-Wort-Trimeters ist nicht ausgeschlossen (für diese Art
von Trimetern in der Komödie vgl. Marcovich 1984, 190-3 und fr. 5).
εύχροεΐν In der Komödie nur hier und in Ar. Lys. 80 (ώς 6’ εύχροεΐς,
ώς δε σφρίγα τό σώμά σου ,was für einen schönen Teint hast du, und wie
strotzt dein Körper vor Kraft“, an die Spartanerin Lampito gerichtet, die ihre
körperliche Verfassung mit sportlichem Training und dem spartanischen Tanz
bibasis begründet). Wie aus Xen. Lac. 5,8, Luc. Anach. 25 und schol. Ar. Lys.
80a deutlich hervortritt, ist ein schöner Teint Markenzeichen eines Athleten
(vgl. Campagner 2001, 151). Das Stammwort χρόα bzw. χροιά (ion. χροιή)
steht für,Oberfläche des Körpers, Haut, Hautfarbe“, die Nebenform χρώς auch
für ,Leib, Fleisch“ (vgl. etwa Hom. π 145 φθινύθει δ’ άμφ’ όστεόφι χρως). Das
entsprechende Adj. ist das bereits homerische έϋχροής (Hom. ξ 24 τάμνων
δέρμα βόειον έϋχροές, in bezug auf ein Ochsenfell), das später durch εύχροος
abgelöst wurde (Hipp. Aph. III 17; Xen. Lac. 5,8 εύχροί τε και εύσαρκοι και
εύρωστοι, gesagt von den von Lykurgos beobachteten Auswirkungen von
Speisen auf eifrige Arbeiter; zu -χροος/-χρους/-χρως als Hinterglied eines
Kompositums vgl. Sommer 1948, 2lff.). Dieses Adj. (,in guter Verfassung, ge-
sund aussehend“) sowie das Abstraktum εύχροια (vgl. Hipp. Coac. 211, Aristot.
Hist. anim. 584a 14) und das Verb εύχροεΐν selbst (z.B. Hipp. Morb. II1, Galen.
De sanit. tuend. VI p. 189 Kühn) sind vorwiegend in der wissenschaftlichen
(speziell medizinischen) Literatur vertreten (vgl. Miller 1945, 78), wiewohl
insbes. εύχρως in der Komödie gut bezeugt ist: in Ar. Equ. 1171 (εγώ δ’ έτνος
γε πισινόν εύχρων και καλόν) wird es für einen Erbsenbrei gebraucht, in
Thesm. 644 (τοδΐ διέκυψε και μάλ’ εύχρων) für einen Phallus, während in
Theop. fr. 25 [Kapelides] ein gewisser Leotrophides damit verspottet zu werden
scheint (zu dem vgl. Plat. Resp. 439e, mit Wilamowitz 19595,198 A. 1; vgl. auch
Xen. Oec. 10,5).
όρνιθοθηράν Ein Hapax und eine ungewöhnliche Form: in anderen Kom-
posita heißt das Hinterglied -θηρεΐν (vgl. das Hapax λαγοθηρεΐν ,Hasenjagen“,
in Ar. Lys. 789; anhand dieses Verbs wird in LSJ s.v. die Form όρνιθοθηρεΐν
für die richtige erachtet), aber als denominales Verb von όρνιθοθήρας Vogel-
fänger“ (für die Komödie Av. 62 ο’ίμοι τάλας, όρνιθοθήρα τουτωί: hier hält
Epops’ Diener zwei Vögel für Vogelfänger; vgl. Aristot. Hist. anim. 609a 5;
neben όρνιθευτής - Av. 526, mit schol. - und όρνιθηρευτής) erscheint das
Kompositum in der bei Pollux überlieferten Form einwandfrei (vgl. Lobeck
1820, 627 und Lobeck 1846,170). Ein Vogel als Geschenk mag den Gehalt eines
Telekleides
ist, gut zu denken und sprechen und handeln“: ανάγκη καλώς νοεΐν και λέγειν
και πράττειν).
Zwar fehlt ein Elementum am Anfang des wahrscheinlichen 3ia, aber die
Möglichkeit eines Drei-Wort-Trimeters ist nicht ausgeschlossen (für diese Art
von Trimetern in der Komödie vgl. Marcovich 1984, 190-3 und fr. 5).
εύχροεΐν In der Komödie nur hier und in Ar. Lys. 80 (ώς 6’ εύχροεΐς,
ώς δε σφρίγα τό σώμά σου ,was für einen schönen Teint hast du, und wie
strotzt dein Körper vor Kraft“, an die Spartanerin Lampito gerichtet, die ihre
körperliche Verfassung mit sportlichem Training und dem spartanischen Tanz
bibasis begründet). Wie aus Xen. Lac. 5,8, Luc. Anach. 25 und schol. Ar. Lys.
80a deutlich hervortritt, ist ein schöner Teint Markenzeichen eines Athleten
(vgl. Campagner 2001, 151). Das Stammwort χρόα bzw. χροιά (ion. χροιή)
steht für,Oberfläche des Körpers, Haut, Hautfarbe“, die Nebenform χρώς auch
für ,Leib, Fleisch“ (vgl. etwa Hom. π 145 φθινύθει δ’ άμφ’ όστεόφι χρως). Das
entsprechende Adj. ist das bereits homerische έϋχροής (Hom. ξ 24 τάμνων
δέρμα βόειον έϋχροές, in bezug auf ein Ochsenfell), das später durch εύχροος
abgelöst wurde (Hipp. Aph. III 17; Xen. Lac. 5,8 εύχροί τε και εύσαρκοι και
εύρωστοι, gesagt von den von Lykurgos beobachteten Auswirkungen von
Speisen auf eifrige Arbeiter; zu -χροος/-χρους/-χρως als Hinterglied eines
Kompositums vgl. Sommer 1948, 2lff.). Dieses Adj. (,in guter Verfassung, ge-
sund aussehend“) sowie das Abstraktum εύχροια (vgl. Hipp. Coac. 211, Aristot.
Hist. anim. 584a 14) und das Verb εύχροεΐν selbst (z.B. Hipp. Morb. II1, Galen.
De sanit. tuend. VI p. 189 Kühn) sind vorwiegend in der wissenschaftlichen
(speziell medizinischen) Literatur vertreten (vgl. Miller 1945, 78), wiewohl
insbes. εύχρως in der Komödie gut bezeugt ist: in Ar. Equ. 1171 (εγώ δ’ έτνος
γε πισινόν εύχρων και καλόν) wird es für einen Erbsenbrei gebraucht, in
Thesm. 644 (τοδΐ διέκυψε και μάλ’ εύχρων) für einen Phallus, während in
Theop. fr. 25 [Kapelides] ein gewisser Leotrophides damit verspottet zu werden
scheint (zu dem vgl. Plat. Resp. 439e, mit Wilamowitz 19595,198 A. 1; vgl. auch
Xen. Oec. 10,5).
όρνιθοθηράν Ein Hapax und eine ungewöhnliche Form: in anderen Kom-
posita heißt das Hinterglied -θηρεΐν (vgl. das Hapax λαγοθηρεΐν ,Hasenjagen“,
in Ar. Lys. 789; anhand dieses Verbs wird in LSJ s.v. die Form όρνιθοθηρεΐν
für die richtige erachtet), aber als denominales Verb von όρνιθοθήρας Vogel-
fänger“ (für die Komödie Av. 62 ο’ίμοι τάλας, όρνιθοθήρα τουτωί: hier hält
Epops’ Diener zwei Vögel für Vogelfänger; vgl. Aristot. Hist. anim. 609a 5;
neben όρνιθευτής - Av. 526, mit schol. - und όρνιθηρευτής) erscheint das
Kompositum in der bei Pollux überlieferten Form einwandfrei (vgl. Lobeck
1820, 627 und Lobeck 1846,170). Ein Vogel als Geschenk mag den Gehalt eines