Incertarum fabularum fragmenta (fr. 42)
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συγκλάσασα τέτταρα, in einem kultischen Ritus), sondern bereits in der
homerischen Sprache (seit Hom. Φ 293 αύτάρ τοι πυκινώς ύποθησόμεθ’ α’ί
κε πίθηαι; vgl. ebenso, mit dem Dat., Hom. ß 194. ε 143. o 310, Hdt. I 90,1)
auch ,suggerieren, beraten“: vgl. etwa Eur. IA 507 (ύπέθηκας όρθώς τούς
λόγους σου τ’ άξίως ,du hast richtige Ratschläge gegeben“), Bacch. 675-6
(τον ύποθέντα τάς τέχνας / γυναιξί ,wer die Tricks den Frauen suggerierte“);
in der Komödie: Ar. Av. 1362 (σοι 6’, ώ νεανίσκ’, ού κακώς ύποθήσομαι ,ich
werde dich nicht schlecht beraten, mein Junge“), Lys. 521-2 (πώς όρθώς, ώ
κακόδαιμον, / εί μηδέ κακώς βουλευομένοις έξην ύμΐν ύποθέσθαι; ,wie richtig,
du Unglücklicher, wenn es nicht einmal möglich war euch schlecht Beratenen
Ratschläge zu erteilen?“).
fr. 42 K.-A. (40 K.)
Ευριπίδης σωκρατογόμφους
Ευριπίδης P, fin. per compend. B2 F: -δας Cobet
Euripides (Nom. sg) mit-Sokrates-Pflöcken-befestigte (Akk. pl.)
Diog. Laert. II18
(post Telecl. fr. 41) καί πάλιν:-
(Telecl. fr. 41) und wieder:-
Metrum lambischer Tetrameter (katalektisch) (?) (—-—).
Textgestalt Überliefert sind für den Dichternamen sowohl der Sg. Ευριπίδης
als auch der Pl. Εύριπίδας, für das Epitheton nur der Pl. σωκρατογόμφους.
Lediglich im elliptischen Ευριπίδης σωκρατογόμφους (Kassel-Austin z.St.)
und in Εύριπίδας σωκρατογόμφους (Gallo 1983, 205 = 1992, 131: „Euripidi
tenuti fermi dai chiodi di Socrate“; so auch Ornaghi 2012, 407-8, der darauf
hinweist, daß die oft als Konjektur von Cobet 1850 betrachtete Lesart -δας im
Laurentianus 69,13 [F] belegt sei) wurde sonach kein Eingriff in den tradierten
Text vorgenommen. Beide Überlieferungen ergäben Sinn und sollten vielleicht
den zahlreichen Konjekturen vorgezogen werden. Im Folgenden werden die
Konjekturen in der Reihenfolge ihrer graduellen Plausibilität aufgeführt (die
Pluralform des Epitheton σωκρατογόμφους sollte in jedem Fall beibehalten
werden, da es unwahrscheinlich ist, daß es etwa nach Εύριπίδης nicht als
Sg. erschiene): Εύριπίδας <τούς> σωκρατογόμφους (Kaibel); Εύριπίδας <τε>
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συγκλάσασα τέτταρα, in einem kultischen Ritus), sondern bereits in der
homerischen Sprache (seit Hom. Φ 293 αύτάρ τοι πυκινώς ύποθησόμεθ’ α’ί
κε πίθηαι; vgl. ebenso, mit dem Dat., Hom. ß 194. ε 143. o 310, Hdt. I 90,1)
auch ,suggerieren, beraten“: vgl. etwa Eur. IA 507 (ύπέθηκας όρθώς τούς
λόγους σου τ’ άξίως ,du hast richtige Ratschläge gegeben“), Bacch. 675-6
(τον ύποθέντα τάς τέχνας / γυναιξί ,wer die Tricks den Frauen suggerierte“);
in der Komödie: Ar. Av. 1362 (σοι 6’, ώ νεανίσκ’, ού κακώς ύποθήσομαι ,ich
werde dich nicht schlecht beraten, mein Junge“), Lys. 521-2 (πώς όρθώς, ώ
κακόδαιμον, / εί μηδέ κακώς βουλευομένοις έξην ύμΐν ύποθέσθαι; ,wie richtig,
du Unglücklicher, wenn es nicht einmal möglich war euch schlecht Beratenen
Ratschläge zu erteilen?“).
fr. 42 K.-A. (40 K.)
Ευριπίδης σωκρατογόμφους
Ευριπίδης P, fin. per compend. B2 F: -δας Cobet
Euripides (Nom. sg) mit-Sokrates-Pflöcken-befestigte (Akk. pl.)
Diog. Laert. II18
(post Telecl. fr. 41) καί πάλιν:-
(Telecl. fr. 41) und wieder:-
Metrum lambischer Tetrameter (katalektisch) (?) (—-—).
Textgestalt Überliefert sind für den Dichternamen sowohl der Sg. Ευριπίδης
als auch der Pl. Εύριπίδας, für das Epitheton nur der Pl. σωκρατογόμφους.
Lediglich im elliptischen Ευριπίδης σωκρατογόμφους (Kassel-Austin z.St.)
und in Εύριπίδας σωκρατογόμφους (Gallo 1983, 205 = 1992, 131: „Euripidi
tenuti fermi dai chiodi di Socrate“; so auch Ornaghi 2012, 407-8, der darauf
hinweist, daß die oft als Konjektur von Cobet 1850 betrachtete Lesart -δας im
Laurentianus 69,13 [F] belegt sei) wurde sonach kein Eingriff in den tradierten
Text vorgenommen. Beide Überlieferungen ergäben Sinn und sollten vielleicht
den zahlreichen Konjekturen vorgezogen werden. Im Folgenden werden die
Konjekturen in der Reihenfolge ihrer graduellen Plausibilität aufgeführt (die
Pluralform des Epitheton σωκρατογόμφους sollte in jedem Fall beibehalten
werden, da es unwahrscheinlich ist, daß es etwa nach Εύριπίδης nicht als
Sg. erschiene): Εύριπίδας <τούς> σωκρατογόμφους (Kaibel); Εύριπίδας <τε>