112
Aristonymos
Zitatkontext Athenaios zitiert den zweiten Vers des Fragments im 7. Buch
der Deipnosophisten (einem alphabetischen Fischkatalog) gleich dreimal
kurz hintereinander, zweimal in der Diskussion von άφύαι (284f-6a) als
Beleg für άφύη im Singular (284f und - zusammen mit Hermipp. fr. 14 und
Call. fr. 10 - 285e),161 und dann erneut 287d in der Diskussion zu βεμβράδες
(287b-f), zusammen mit Aristomen. fr. 7, Ar. fr. 140 und Plat. fr. 131 als Beleg
für die Schreibweise mit ß-. An letzterer Stelle wird kurz vorher auch Vers
1 des Fragments zitiert, als Beleg für die βεμβραφύη, doch stellt Athenaios
keinerlei Verbindung zwischen den beiden Versen her, die bei ihm zudem
durch das Fragment des Aristomenes getrennt werden (auffällig ist zudem
die unterschiedliche Orthographie: μεμβραφύαις im ersten, βεμβράς im
zweiten Vers).162 Diese Wiederholungen lassen sich nur unter der Annahme
plausibel erklären, dass Athenaios die Verse nicht aus einem vollständigen
Text des Aristonymos, sondern bereits aus verschiedenen lexikographischen
Quellen zitiert;163 nichts spricht dafür, dass Athenaios noch selbst Zugang zu
den Stücken des Aristonymos hatte (zu den Quellen der Komödienzitate bei
Athenaios vgl. insgesamt Nesselrath 1990, 65-8).
In der Athenaios-Epitome findet sich nur der zweite Vers aus Athen.
7,287d (direkt angeschlossen an den Hinweis auf die βεμβραφύη, für die bei
Athenaios der erste Vers zitiert ist; ungewöhnlich ist, dass in diesem Fall - wie
auch in mehreren der benachbarten Zitate - der Komödientitel auch in der
Epitome beibehalten wurde).
Die Version der Etymologica hat besonders enge Parallelen zu Athen.
7,287c-d (vgl. besonders σκευασία τις ή προσαγορευομένη βεμβραφύη
bei Athenaios mit σκευασία τις ή προσαγορευομένη βεμβραφυϊα in den
Etymologica); beiden Stellen ist auch - gegen die beiden anderen Zitate von
Vers 2 bei Athenaios, wo απλώς steht - σαφώς in Vers 2 und das Fehlen
von ώστ' am Anfang des zweiten Verses gemeinsam. Die Ursachen dieser
Übereinstimmung (Abhängigkeit der Etymologica von Athenaios - vgl.
auch die Übereinstimmung des im Et. gen. vorausgehenden Eintrags α 313
161 Vgl. auch Schol. Ar. Ach. 640b,1 (καί ένικώς λέγεται, mit Hinweis auf Ar. fr. 520,1-
3). Die bei Athenaios und in den Aristophanesscholien implizit zurückgewiesene
Gegenmeinung findet sich bei Hesych. α 8804,2-3 λέγουσι δέ Αττικοί πληθυντικώς
τάς άφύας, ένικώς δέ ουδέποτε (vgl. Kassel/Austin ad Hermipp. fr. 14).
162 Damit erklärt sich wohl auch der Anschluss von Aristomen. fr. 7 und V. 2 unseres
Fragments nach V. 1 unseres Fragments mit Αττικοί δ’ όμως βεμβράδας λέγουσιν.
163 Vgl. auch die Schwankungen in der Angabe der Titel: Der Dativ von ριγών wird
284f und 287c zu Vers 1 mit ριγοΰντι (von ριγέω), 285e und einmal 287c zu Vers 2
mit ριγώντι (von ριγόω) angegeben.
Aristonymos
Zitatkontext Athenaios zitiert den zweiten Vers des Fragments im 7. Buch
der Deipnosophisten (einem alphabetischen Fischkatalog) gleich dreimal
kurz hintereinander, zweimal in der Diskussion von άφύαι (284f-6a) als
Beleg für άφύη im Singular (284f und - zusammen mit Hermipp. fr. 14 und
Call. fr. 10 - 285e),161 und dann erneut 287d in der Diskussion zu βεμβράδες
(287b-f), zusammen mit Aristomen. fr. 7, Ar. fr. 140 und Plat. fr. 131 als Beleg
für die Schreibweise mit ß-. An letzterer Stelle wird kurz vorher auch Vers
1 des Fragments zitiert, als Beleg für die βεμβραφύη, doch stellt Athenaios
keinerlei Verbindung zwischen den beiden Versen her, die bei ihm zudem
durch das Fragment des Aristomenes getrennt werden (auffällig ist zudem
die unterschiedliche Orthographie: μεμβραφύαις im ersten, βεμβράς im
zweiten Vers).162 Diese Wiederholungen lassen sich nur unter der Annahme
plausibel erklären, dass Athenaios die Verse nicht aus einem vollständigen
Text des Aristonymos, sondern bereits aus verschiedenen lexikographischen
Quellen zitiert;163 nichts spricht dafür, dass Athenaios noch selbst Zugang zu
den Stücken des Aristonymos hatte (zu den Quellen der Komödienzitate bei
Athenaios vgl. insgesamt Nesselrath 1990, 65-8).
In der Athenaios-Epitome findet sich nur der zweite Vers aus Athen.
7,287d (direkt angeschlossen an den Hinweis auf die βεμβραφύη, für die bei
Athenaios der erste Vers zitiert ist; ungewöhnlich ist, dass in diesem Fall - wie
auch in mehreren der benachbarten Zitate - der Komödientitel auch in der
Epitome beibehalten wurde).
Die Version der Etymologica hat besonders enge Parallelen zu Athen.
7,287c-d (vgl. besonders σκευασία τις ή προσαγορευομένη βεμβραφύη
bei Athenaios mit σκευασία τις ή προσαγορευομένη βεμβραφυϊα in den
Etymologica); beiden Stellen ist auch - gegen die beiden anderen Zitate von
Vers 2 bei Athenaios, wo απλώς steht - σαφώς in Vers 2 und das Fehlen
von ώστ' am Anfang des zweiten Verses gemeinsam. Die Ursachen dieser
Übereinstimmung (Abhängigkeit der Etymologica von Athenaios - vgl.
auch die Übereinstimmung des im Et. gen. vorausgehenden Eintrags α 313
161 Vgl. auch Schol. Ar. Ach. 640b,1 (καί ένικώς λέγεται, mit Hinweis auf Ar. fr. 520,1-
3). Die bei Athenaios und in den Aristophanesscholien implizit zurückgewiesene
Gegenmeinung findet sich bei Hesych. α 8804,2-3 λέγουσι δέ Αττικοί πληθυντικώς
τάς άφύας, ένικώς δέ ουδέποτε (vgl. Kassel/Austin ad Hermipp. fr. 14).
162 Damit erklärt sich wohl auch der Anschluss von Aristomen. fr. 7 und V. 2 unseres
Fragments nach V. 1 unseres Fragments mit Αττικοί δ’ όμως βεμβράδας λέγουσιν.
163 Vgl. auch die Schwankungen in der Angabe der Titel: Der Dativ von ριγών wird
284f und 287c zu Vers 1 mit ριγοΰντι (von ριγέω), 285e und einmal 287c zu Vers 2
mit ριγώντι (von ριγόω) angegeben.