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Aristonymos

Vit. Ar. (Prol. de com. XXVIII p. 133,7-10 Koster = Ar. test. 1,7-10)
ευλαβής δέ σφόδρα γενόμενος τήν αρχήν άλλως τε καί ευφυής τα μέν πρώτα διά
Καλλιστράτου καί Φιλωνίδου καθίει δράματα· διό καί έσκωπτον αυτόν Άριστώνυμος
τε καί Άμειψίας (fr. 27) τετράδι λέγοντες γεγονέναι κατά τήν παροιμίαν <ώς> (add.
Gelenins) άλλοις πονοΰντα.
Da er am Anfang bei aller seiner Begabung sehr vorsichtig war, führte er seine ers-
ten Stücke durch Kallistratos und Philonides auf. Deswegen verspotten ihn auch
Aristonymos und Ameipsias (fr. 27), indem sie sagten, er sei nach dem Sprichwort am
vierten Tag des Monats geboren, da er sich für andere abmühe.
Diskussionen Meineke 1823, 110; Cobet 1840, 107-9; Leo 1878, 401 Anm. 2;
Kock I (1880) 628 (ad Plat. com. fr. 100 K.); Kaibel 1895b, 968,45-53; Schmid
1946, 142 mit Anm. 6; Edmonds I (1957) 486-7 Anm. b; Geizer 1970, 1396-7;
Halliwell 1980, 40 Anm. 31; Welsh 1983, 53-4 mit Anm. 27 und 28; Mastromarco
1989; Halliwell 1989, 518. 521-2; PCGII (1991) 572; Sidwell 1993, 376 mit Anm.
26; Totaro 1998, 189-91; Bühler 1999, 383-4; Sonnino 2005, 207; Pirrotta 2006,
76-8; Kyriakidi 2007, 96-7. 160-1; Biles 2011, 39-40 mit Anm. 105 und 106;
Mancuso 2012, 58 mit Anm. 42; Orth 2013 (FrC 9.1), 320-4 ad Amips. fr. 27.
Zitatkontext Die Verspottung des Aristophanes als „am vierten Tag Ge-
borener“ wird durch Schol. Areth. (B) Plat. Apol. 19c für Aristonymos und
Sannyrion (unter Angabe der Titel), in der Aristophanesvita für Aristonymos
und Ameipsias bezeugt; ob hier zwei jeweils unvollständige Aufzählungen
von Belegen vorliegen, oder einer der beiden nur in einer Quelle genannten
Namen (Sannyrion und Ameipsias) durch Verwechslung mit dem anderen in
die Überlieferung geraten ist, muss offenbleiben. Das Aristophanesscholion
(zu Plat. Apol. 19c έν τή Άριστοφάνους κωμωδία, wo die Sokratesdarstellung
in Aristophanes’ Wolken erwähnt wird) beginnt mit verschiedenen Belegen
für die Verspottung des Aristophanes (Ar. Pac. 771, Cratin. fr. 342, Ar. fr. 488,
jeweils mit wörtlichen Zitaten, und - ohne Wortlaut - den Fragmenten
von Aristonymos und Sannyrion), und am Ende folgen weitere Beispiele
für die Verspottung des Aristophanes (Eup. fr. 62 und Plat. com. fr. 86). Das
Scholion zeichnet sich - wie einige weitere biographische Einträge in den
Arethasscholien zur Apologie und zum Symposion - durch ungewöhnlich
detaillierte Informationen und reiche Belege aus der Komödie aus (vgl. zu
diesen Einträgen Cohn 1884, 780 und Greene 1938, xxiv mit Anm. 8). Vgl.
Steinhausen 1910, 44-5, der vermutet, dass das letztlich vermutlich aus Werken
über κωμωδούμενοι stammende Material über eine Aristophanesvita in die
Arethasscholien gelangt ist. Zu dieser Annahme passt die Parallelüberlieferung
in der Aristophanesvita Prol. de com. XXVIII (neben dem hier abgedruckten
Auszug vgl., mit fast identischem Wortlaut, auch Proleg. de com. XXIXa p.
 
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