2. Mai bis 18. Juli 2009
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etwa 13 Millionen Hektar Wald und bis zum Jahr 2050 sind vermutlich bis zu 70%
der Riffe vernichtet.
Wissen wir also, was uns erwartet und können wir uns darauf einstellen? Die
Antwort ist nein! Einerseits gibt es natürlich Unsicherheiten in den Prognosen, und
zwar vor allem auf der regionalen Skala; auch sind gerade die Wechselwirkungen
zwischen Klimawandel und Biodiversität bisher nur unvollständig verstanden. Vor
allem aber verstehen wir bisher noch nicht die Folgen, die der Klimawandel und der
Verlust an Biodiversität für uns Menschen und für das System Erde nach sich ziehen
wird.
PROF. DR. HANS-ULRICH SCHNITZLER und DR. ANNETTE DENZINGER
Lehrstuhl Tierphysiologie, Universität Tübingen
Sehen was wir hören: Visualisierung von Sprache, Gesang und Musik in Echtzeit.
Tierlaute, die menschliche Stimme und Musik lassen sich wie auch andere Schall-
ereignisse durch physikalisch messbare Parameter wie Frequenz, Schalldruck und
deren Veränderung in der Zeit beschreiben. Die übliche Form der Beschreibung von
Schall ist die Fourieranalyse. Sie basiert auf dem Theorem von Fourier, dass akusti-
sche Ereignisse aus Sinusschwingungen zusammengesetzt sind und sich auch als
Folge von Spektren darstellen lassen. Aufgrund der hohen Rechengeschwindigkeit
moderner Rechner ist es heute möglich, mit hinreichender Frequenz- und Zeitauf-
lösung diese Spektren in Echtzeit zu berechnen und als Farbsonagramme darzustel-
len, wobei die Zeit auf der x-Achse, die Frequenz auf der y-Achse und die Ampli-
tude farbcodiert auf der z-Achse abgebildet werden. Ein solcher Farbsonagraph
wurde in Tübingen für die Analyse von Tierlauten entwickelt. Damit lassen sich aber
auch die menschliche Sprech- und Singstimme und Musik sehr gut visualisieren. Die
Videoprojektion auf eine Großleinwand macht es möglich, das Echtzeit-Farbsona-
gramm parallel zum akustischen Ereignis zu verfolgen.
Es wurden der Echtzeit-Farbspektrograph am Beispiel von Tierlauten und
der menschlichen Sprechstimme vorgestellt und ausgewählte Beispiele von Sopran-,
Alt-,Tenor- und Bass-Stimmen gezeigt. Im Anschluss daran wurden typische Stim-
men aus Rock, Pop, Jazz und dem Obertonsingen demonstriert.
PROF. DR. ANTHONY D. HO
Universität Heidelberg
Stammzellen:Jungbrunnen aus dem eigenen Körper und anderen Quellen?
Das Thema „Stammzellforschung“ ist seit 10 Jahren ständig in den Schlagzeilen
der Medien. Die Gewinnung von embryonalen Stammzellen aus „überzähligen“
Embryonen bei der künstlichen Befruchtung, das Stammzellgesetz vom 2002 und
die Novellierung dessen im 2008, die Kontroverse um das Potenzial adulter versus
embryonaler Stammzellen sind einige der Reizthemen, welche die stürmische Ent-
wicklung der Stammzellforschung begleiten.
Stammzellen sind aktuell ein Hoffnungsträger, der neue Lösungsansätze für den
Ersatz geschädigten Gewebes für viele degenerative Erkrankungen verspricht.
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etwa 13 Millionen Hektar Wald und bis zum Jahr 2050 sind vermutlich bis zu 70%
der Riffe vernichtet.
Wissen wir also, was uns erwartet und können wir uns darauf einstellen? Die
Antwort ist nein! Einerseits gibt es natürlich Unsicherheiten in den Prognosen, und
zwar vor allem auf der regionalen Skala; auch sind gerade die Wechselwirkungen
zwischen Klimawandel und Biodiversität bisher nur unvollständig verstanden. Vor
allem aber verstehen wir bisher noch nicht die Folgen, die der Klimawandel und der
Verlust an Biodiversität für uns Menschen und für das System Erde nach sich ziehen
wird.
PROF. DR. HANS-ULRICH SCHNITZLER und DR. ANNETTE DENZINGER
Lehrstuhl Tierphysiologie, Universität Tübingen
Sehen was wir hören: Visualisierung von Sprache, Gesang und Musik in Echtzeit.
Tierlaute, die menschliche Stimme und Musik lassen sich wie auch andere Schall-
ereignisse durch physikalisch messbare Parameter wie Frequenz, Schalldruck und
deren Veränderung in der Zeit beschreiben. Die übliche Form der Beschreibung von
Schall ist die Fourieranalyse. Sie basiert auf dem Theorem von Fourier, dass akusti-
sche Ereignisse aus Sinusschwingungen zusammengesetzt sind und sich auch als
Folge von Spektren darstellen lassen. Aufgrund der hohen Rechengeschwindigkeit
moderner Rechner ist es heute möglich, mit hinreichender Frequenz- und Zeitauf-
lösung diese Spektren in Echtzeit zu berechnen und als Farbsonagramme darzustel-
len, wobei die Zeit auf der x-Achse, die Frequenz auf der y-Achse und die Ampli-
tude farbcodiert auf der z-Achse abgebildet werden. Ein solcher Farbsonagraph
wurde in Tübingen für die Analyse von Tierlauten entwickelt. Damit lassen sich aber
auch die menschliche Sprech- und Singstimme und Musik sehr gut visualisieren. Die
Videoprojektion auf eine Großleinwand macht es möglich, das Echtzeit-Farbsona-
gramm parallel zum akustischen Ereignis zu verfolgen.
Es wurden der Echtzeit-Farbspektrograph am Beispiel von Tierlauten und
der menschlichen Sprechstimme vorgestellt und ausgewählte Beispiele von Sopran-,
Alt-,Tenor- und Bass-Stimmen gezeigt. Im Anschluss daran wurden typische Stim-
men aus Rock, Pop, Jazz und dem Obertonsingen demonstriert.
PROF. DR. ANTHONY D. HO
Universität Heidelberg
Stammzellen:Jungbrunnen aus dem eigenen Körper und anderen Quellen?
Das Thema „Stammzellforschung“ ist seit 10 Jahren ständig in den Schlagzeilen
der Medien. Die Gewinnung von embryonalen Stammzellen aus „überzähligen“
Embryonen bei der künstlichen Befruchtung, das Stammzellgesetz vom 2002 und
die Novellierung dessen im 2008, die Kontroverse um das Potenzial adulter versus
embryonaler Stammzellen sind einige der Reizthemen, welche die stürmische Ent-
wicklung der Stammzellforschung begleiten.
Stammzellen sind aktuell ein Hoffnungsträger, der neue Lösungsansätze für den
Ersatz geschädigten Gewebes für viele degenerative Erkrankungen verspricht.