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Maul, Stefan M.; Maul, Stefan M. [Editor]; Heidelberger Akademie der Wissenschaften [Editor]
Keilschrifttexte aus Assur literarischen Inhalts (Band 10, Teilband 1): Einleitung, Katalog und Textbearbeitungen — Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, 2019

DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.57036#0155
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142

Bannlösung (nam-erim-bür-ru-da)

Tontafeleditionen mit Zusammenstellungen der dicenda der nam-erim-bür-ru-da genannten
Heilbehandlung, vorgelegt in der durch den ‘Leitfaden’ oder durch Stichzeilensysteme
gebotenen Reihenfolge (Texte Nr. 16-47)

16-26)

nam-erim-bür-ru-da-Rezitation 1

16) VAT 10777 (Kopie: S. 438)

nam-erim-bür-ru-da-Rezitation 1, Textvertreter A

Fundstelle in Assur: - ; Fundnummer: - ; Archivzugehörigkeit: -
Beschreibung: Braunes, beidseitig erhaltenes Bruchstück mit dem oberen Teil einer einkolumnigen Tontafel. Während ein
größeres Stück des linken Seitenrandes unbeschädigt ist. blieb nur ein sehr kleiner Abschnitt des oberen Tafelrandes
erhalten. Bis zum rechten Seitenrand fehlen wohl nur etwa 8 mm (Maße: 76 mm x 88 mm x 17 mm). Die ursprüngliche
Länge der Tafel läßt sich nicht mehr genau bestimmen. Vor der Beschriftung wurde die Position des Zeilenbeginns
(und wohl auch die des Zeilenendes) mit einer vertikalen Linie markiert. Auf der Vs. blieben Reste von 17 Zeilen in
spätneuassyrischem Schriftduktus erhalten. Die Rs. ist - soweit erhalten - unbeschrieben.
Datierung: neuassyrisch, zweite Hälfte des 7. Jh. v. Chr.
Ältere Kopie: - ; Bearbeitung: -

17) (Museumsnummerunbekannt) (Photo: S. 439)

nam-erim-bür-ru-da-Rezitation 1, Textvertreter B

Fundstelle in Assur: hD8I. Pllastemiveau. assyrisches Privathaus. West; Fundnummer: Ass 13956 hb; Archivzugehörigkeit: N 4
(sog. Haus des Beschwörungspriesters; Ass 13956 hb = N 4: 435)
Beschreibung: Linke obere Ecke einer wohl einkolumnigen Tontafel (Maße: 46 mm x 47 mm x ? mm). Das Bruchstück
ist nur durch das Assur-Grabungsphoto 4681 bekannt, wo lediglich die Vs. dokumentiert wurde. Der Verbleib des
Stückes ist unbekannt. Auf der Vs. blieben Reste von 10 Zeilen in spätneuassyrischem Schriftduktus erhalten. Die
vermutlich unbeschädigte Tafelrückseite, könnte Reste eines Kolophons enthalten, oder sie ist - soweit sie erhalten ist
- unbeschrieben.
Datierung: neuassyrisch. 7. Jh. v. Chr.
Kopie: - ; Bearbeitung: -

18) VAT 13647 + VAT 13687 (Kopie: S. 440-441), Vs. nam-erim-bür-ru-da-Rezitation 1, Textvertreter C
Fundstelle in Assur: hD8I. Suchgraben; Fundnummem: Ass 17721 de (VAT 13647). Ass 17722 i* (VAT 13687);
Archivzugehörigkeit: N 4 (sog. Haus des Beschwörungspriesters; VAT 13647 + VAT 13687 = N 4: 532)
Beschreibung: Rötlich-braunes, in der gesamten Tafelbreite erhaltenes Bruchstück mit dem oberen Teil einer zweikolumnigen
Tontafel (Maße: 97 mm x m164 mm x 30 mm). Die noch unversehrte Tafel dürfte eine Länge von etwa 20 cm besessen
haben. Während die Oberfläche der Tafelvorderseite sehr stark beschädigt ist und dort nur wenige Zeilenreste
erhalten blieben, ist die Tafelrückseite weitgehend unversehrt (dazu siehe unten Text Nr. 27-33. Textvertreter F).
Die Kolumnen, die ursprünglich für knapp 60 Zeilen Raum boten, sind durch einen senkrechten Strich voneinander
getrennt. Mit vertikalen Linien, die wie der Kolumnentrenner vor der Beschriftung mit gezwirntem Garn in den noch
plastischen Ton der Tafel gedrückt wurden, sind jeweils auch Zeilenbeginn und Zeilenende markiert. So entstand
zwischen den Kolumnen ein etwa 6 mm breiter Freiraum. In Kol. III blieben 32 und in Kol. IV 6 Zeilen sowie ein
zweizeiliger Kolophon in einem neuassyrischen Schriftduktus erhalten, der wohl in die zweite Hälfte des 8. Jh. v. Chr.
zu datieren ist. Obgleich VAT 13647+ aus dem Tafelbestand des sog. Hauses des Beschwörungspriesters stammt, ist
diese Tafel damit deutlich älter als die meisten der dort gefundenen Schriftstücke.
Datierung: neuassyrisch, zweite Hälfte des 8. Jh. v. Chr.
Ältere Kopie: E. Ebeling. F. Köcher. LKA 147 (dort nur die Tafelrückseite); Photo: CDLIP414056; Bearbeitung: -

19) VAT 13850 (Kopie: S. 442-443)

nam-erim-bür-ru-da-Rezitation 1, Textvertreter D

Fundstelle in Assur: - ; Fundnummer: - ; Archivzugehörigkeit: -
Beschreibung: Hellbraunes, beidseitig erhaltenes Bruchstück mit dem linken Seitenrand vom oberen Drittel einer wohl
einkolumnigen Tontafel (Maße: 62 mm x 40 mm x 27 mm). Auf der Vs. blieben 12. auf derRs. 7 Zeilenanfänge erhalten.
 
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